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Staats- und Regierungschefs versäumen Anhebung des EU-Klimaziels für 2050 / Niebert: "Mit den aktuellen EU-Klimazielen landen wir bei 3 Grad Erderhitzung"

Geschrieben am 22-03-2019

Berlin/Brüssel (ots) - Während die Klimakrise europaweit immer
mehr junge Menschen auf die Straßen treibt, konnten sich die
europäischen Staats- und Regierungschefs bei ihrem heutigen Treffen
im Europäischen Rat auf keine ehrgeizigeren Ziele im europäischen
Klimaschutz verständigen. Auf der Tagesordnung stand der Entwurf für
eine Klima-Langfriststrategie mit der die EU-Kommission empfohlen
hatte, die Treibhausgasemissionen in der Europäischen Union bis 2050
auf null zu senken. Der Vorschlag wurde unterstützt von Ländern wie
Dänemark, Finnland, Frankreich, Luxemburg, den Niederlanden,
Portugal, Slowenien, Spanien und Schweden. Aufgrund des Widerstands
aus Deutschland und einiger weiterer Länder, konnte 2050 als Enddatum
für eine treibhausgasneutrale EU nicht in die Schlussfolgerungen
aufgenommen werden.

"Einige Staats- und Regierungschefs scheinen den Ernst der Lage
und die Besorgnis der Bürger völlig zu verkennen, darunter auch
Angela Merkel. Mit den aktuellen EU-Klimazielen landen wir bei 3 Grad
Erderhitzung. Da ist jegliches Bekenntnis zu den Zielen des Pariser
Klimaabkommens reine Augenwischerei. Das kann doch nicht sein:
Hunderttausende europäischer Schüler und Schülerinnen fordern
Klimaschutz. Wissenschaftler fordern Klimaschutz. Eltern fordern
Klimaschutz. Und die deutsche Kanzlerin blockiert den Klimaschutz in
Europa. Man muss sich schon fragen, wessen Interessen sie hier
vertritt", so Kai Niebert, Präsident des Umweltdachverbandes
Deutscher Naturschutzring (DNR).

Bereits am Montag hatte die Coalition for Higher Ambition, ein
breites Bündnis unterschiedlicher Akteure, darunter auch der DNR,
einen offenen Brief angesichts der Debatte im Europäischen Rat und
der weltweit stattfindenden Klimastreiks veröffentlicht. Unternehmen,
Investorengruppen, lokale und regionale Behörden, Gewerkschaften und
zivilgesellschaftliche Gruppen fordern, dass die EU ihren
Verpflichtungen im Rahmen des Pariser Klimaabkommens schnellstmöglich
nachkommt und dafür spätestens 2050 treibhausgasneutral wird sowie
ihr Klimaziel für 2030 entsprechend anpasst.

Informationen Offener Brief der Coalition for Higher Ambition
http://ots.de/r5NYZ6

DNR-Factsheet zur EU-Klimalangfriststrategie
http://ots.de/hLFolC

Klima-Langfriststrategie der EU-Kommission
https://ec.europa.eu/clima/policies/strategies/2050_en



Pressekontakt:
Mateja Kahmann | DNR-Referentin für EU-Klima- und Energiepolitik
Tel. +49 (0)30/6781775-86
mateja.kahmann@dnr.de

Presse
Nina Slattery | DNR Presse und Kommunikation
Fon +49 (0)30 - 678 1775 78
Mobil +49 (0)160 - 5102258
nina.slattery@dnr.de

Original-Content von: Deutscher Naturschutzring, übermittelt durch news aktuell


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