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NOZ: Anteil der Zuwanderer, die an Deutschtests scheitern, 2018 weiter gestiegen

Geschrieben am 22-03-2019

Osnabrück (ots) - Anteil der Zuwanderer, die an Deutschtests
scheitern, 2018 weiter gestiegen

Zahlen des Bundesinnenministeriums: Durchfaller-Quote von 45
Prozent - AfD: "Äußerst bedenklich"

Osnabrück. Trotz Qualitätsoffensive ist der Anteil der Zuwanderer,
die an Deutsch-Tests im Rahmen von Integrationskursen scheitern, 2018
weiter gestiegen. Von den rund 202.000 Teilnehmern im vergangenen
Jahr konnten 93.500 die auf 600 Stunden angelegten Kurse nicht
erfolgreich beenden. Das entspricht einer Quote von 45 Prozent. 2017
waren von 292.000 Teilnehmern gut 116.000 und damit 40 Prozent
durchgefallen. Das geht aus einer Antwort des Bundesinnenministeriums
auf eine Anfrage der AfD-Fraktion hervor, die der "Neuen Osnabrücker
Zeitung" vorliegt.

46.700 Personen machten 2018 einen weiteren Versuch mit 300
Kursstunden. Doch auch im zweiten Anlauf schafften es 12.150 Personen
und damit mehr als jeder Vierte nicht, das Sprachniveau B1 zu
erreichen.

Die Durchfaller-Quote stieg, obwohl das Bundesamt für Migration
und Flüchtlinge (Bamf) nach scharfer Kritik an mangelhaften Kursen
die Qualitätskontrolle im vergangenen Jahr "erheblich intensiviert"
hat, wie das Innenministerium schreibt. Das Bamf habe 2018 insgesamt
1495 der 1704 zugelassenen Träger (87,7 Prozent) und 4148 der
insgesamt 14.514 neuen Kurse (28,6 Prozent) überprüft. Die im
Haushalt veranschlagten Mittel für Integrationskurse stiegen von 610
Millionen Euro im Jahr 2017 auf 765 Millionen Euro im vergangenen
Jahr an, obwohl die Teilnehmerzahl im gleichen Zeitraum um 90.000
sank.

"Die anhaltend hohe Durchfaller-Quote bei den Integrationskursen
halte ich vor dem Hintergrund der Kosten in Milliardenhöhe für
äußerst bedenklich", sagte der AfD-Abgeordnete René Springer der
"NOZ". "Ich sehe die Bundesregierung in der Pflicht, hier
schnellstens über die Ursachen aufzuklären, bevor sich der Eindruck
der Integrationsunwilligkeit eines Großteils der Kursteilnehmer
verfestigt."



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207

Original-Content von: Neue Osnabrücker Zeitung, übermittelt durch news aktuell


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