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Nutztierstrategie muss alle Vermarktungswege im Blick haben - Tierwohl darf nicht auf Lebensmitteleinzelhandel beschränkt sein

Geschrieben am 20-03-2019

Berlin (ots) - Die deutsche Geflügelwirtschaft begrüßt die
Einladung von Bundesministerin Julia Klöckner zur konstituierenden
Sitzung des Kompetenznetzwerkes Nutztierhaltung am 1. April 2019.
ZDG-Präsident Friedrich-Otto Ripke wird an dieser Beratung
teilnehmen.

Klares Ziel der BMEL-Nutztierstrategie: Erhalt der deutschen
Nutztierhaltung

Eine inhaltliche Abstimmung der Position der Geflügelwirtschaft
erfolgte in der gestrigen Sitzung des Präsidiums des Zentralverbandes
der Deutschen Geflügelwirtschaft e.V. (ZDG) mit einer klaren
Botschaft an Bundesministerin Klöckner: "Deutschland steht am
Scheideweg bei der Nutztierhaltung. Eine deutsche Nutztierstrategie
muss die europäische und internationale Wettbewerbs- und
Zukunftsfähigkeit der Geflügelwirtschaft erhalten", sagte
ZDG-Präsident Friedrich-Otto Ripke.

Geflügelwirtschaft fordert Einbeziehung aller Vermarktungswege

Das Spitzengremium der Dachorganisation der deutschen
Geflügelwirtschaft sieht die zwingende Notwendigkeit, dass die
Nutztierstrategie sich ernsthaft auch mit dem Außer-Haus-Verzehr
befasst. Mehr als 60 % des Pro-Kopf-Verbrauchs von Geflügelfleisch -
mit steigender Tendenz - beruhen nicht auf Einkäufen beim
Lebensmitteleinzelhandel. Abseits des Lebensmitteleinzelhandels mit
der dort gegebenen Kennzeichnung auf dem Produkt herrscht in
Kantinen, Restaurants und Imbiss nahezu totale Intransparenz, was ein
Einfallstor darstellt für Fleisch unbekannter Herkunft und nicht
erkennbarer Erzeugungsstandards. "Wir brauchen beim
Außer-Haus-Verzehr eine Herkunfts- wie auch Haltungsformkennzeichnung
analog zu den im Lebensmitteleinzelhandel praktizierten Systemen",
fordert Ripke.

Breite statt Nische bei der Nutztierstrategie im Sinne der
Einbeziehung aller Vermarktungswege - das ist aus Sicht der
Geflügelwirtschaft der richtige Strategieansatz bei der Schaffung
vernünftiger Rahmenbedingungen für eine ökonomisch machbare wie auch
gleichermaßen tier- und umweltgerechte Eier- und
Geflügelfleischerzeugung in Deutschland.

Deutsche Ratspräsidentschaft 2020: EU-Putenhaltungsrichtlinie
verabschieden

Ähnlich deutlich die Position der Geflügelwirtschaft in puncto
Putenhaltung: "Die deutsche Ratspräsidentschaft in der zweiten
Jahreshälfte 2020 muss die Verabschiedung einer
EU-Putenhaltungsrichtlinie auf Basis der bewährten
bundeseinheitlichen Eckwerte leisten", plädiert ZDG-Präsident
Friedrich-Otto Ripke. Hier kann sich die Bundesregierung als
Vorreiter von hohen Tierwohlstandards in der EU positionieren: Auch
die EU-Hennenhaltungsrichtlinie und die EU-Richtlinie zur
Masthühnerhaltung wurden seinerzeit unter deutscher
Ratspräsidentschaft verabschiedet.

"Wir wünschen uns aus dem Kompetenzkreis Nutztierhaltung eine
klare Botschaft, Bundesministerin Klöckner zu unterstützen, im Rahmen
ihrer Ratspräsidentschaft in Brüssel eine EU-Richtlinie zur
Putenhaltung auf den Weg zu bringen", beschreibt Ripke das Votum des
ZDG-Präsidiums.



Pressekontakt:
ZDG Zentralverband der Deutschen Geflügelwirtschaft e.V.
Christiane von Alemann
Claire-Waldoff-Str. 7 | 10117 Berlin
Tel. 030 288831-40 | Fax 030 288831-50
E-Mail: c.von-alemann@zdg-online.de | Internet: www.zdg-online.de

Original-Content von: Zentralverband der Deutschen Geflügelwirtschaft e.V., übermittelt durch news aktuell


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