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NOZ: Immer weniger Langzeitarbeitslose finden regulären Job

Geschrieben am 19-03-2019

Osnabrück (ots) - Immer weniger Langzeitarbeitslose finden
regulären Job

Neue Zahlen der Bundesagentur für Arbeit - Linken-Politikerin
Zimmermann fordert "Kehrtwende in der Arbeitsmarktpolitik"

Osnabrück. Trotz Rekordbeschäftigung finden immer weniger
Langzeitarbeitslose einen regulären Job. Im vergangenen Jahr fielen
145.420 Menschen durch eine Beschäftigung auf dem ersten Arbeitsmarkt
aus der Langzeitarbeitslosigkeits-Statistik. Das waren 15.000 weniger
als ein Jahr zuvor, 30.000 weniger als 2016 und 40.000 weniger als
2015. Das geht aus einer Antwort der Bundesagentur für Arbeit auf
eine Anfrage der Linken-Fraktion hervor, die der "Neuen Osnabrücker
Zeitung" vorliegt.

Zwar ist die Zahl der Langzeitarbeitslosen insgesamt von knapp
1.040.000 im Jahr 2015 auf 813.400 im Jahr 2018 gesunken. Zugleich
ist aber auch der Anteil derjenigen kleiner geworden, die wegen eines
regulären Jobs aus der Statistik gestrichen wurden: 2015 waren es
13,2 Prozent, 2016 und 2017 jeweils gut 12 Prozent und im vergangenen
Jahr nur noch 11,7 Prozent, wie aus der Antwort der Bundesagentur
hervorgeht.

Der überwiegende Teil derjenigen, die mehr als ein Jahr erwerbslos
waren, wurde wegen Arbeitsunfähigkeit (450.000) oder der Teilnahme an
Weiterbildungen oder anderen Maßnahmen (270.000) nicht länger als
arbeitslos geführt. Bei gut 50.000 Betroffenen griffen
Sonderregelungen, knapp 40.000 schieden ganz aus dem Erwerbsleben
aus.

Sabine Zimmermann, arbeitsmarktpolitische Sprecherin der
Links-Fraktion, forderte die Bundesregierung auf, "endlich die
Realität zur Kenntnis zu nehmen und deutlich mehr für die vielen
langzeiterwerbslosen Menschen zu tun". Notwendig sei "eine
"Kehrtwende in der Arbeitsmarktpolitik" mit "ausreichend Geld zur
Unterstützung", sagte sie der "NOZ". Zimmermann nahm auch die
Arbeitgeber in die Pflicht: Anstatt sich über einen "vermeintlichen"
Fachkräftemangel zu beklagen, sollten diese "stärker als bislang die
Einstellung von langzeiterwerbslosen Menschen in Erwägung ziehen".



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207

Original-Content von: Neue Osnabrücker Zeitung, übermittelt durch news aktuell


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