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Rheinische Post: Kampf im Kinderzimmer Kommentar Von Henning Rasche

Geschrieben am 10-03-2019

Düsseldorf (ots) - Gebt den Kindern das Kommando, sie berechnen
nicht, was sie tun", sang Herbert Grönemeyer. Er entwarf eine Utopie,
in der die Panzer aus Marzipan, die Armeen aus Gummibärchen sind. Die
Kinder sind in Grönemeyers liebreizendem Plan die Regenten: Kinder an
die Macht! Wenn man von den Umtrieben der Salafisten hört, fürchtet
man sich aber. Sie wollen die Kinder indoktrinieren und für ihre
perverse Idee von Religion missbrauchen. Panzer aus Stahl, Armeen mit
Schusswaffen sind ihnen lieber. Diesem entsetzlichen Vorhaben muss
der Staat mit allen Mitteln Einhalt gebieten. Das Präventionsprogramm
"Wegweiser" ist sinnvoll und richtig. Es ist eine Erfolgsmeldung,
wenn 80 Prozent aller Beratungen dort einen positiven Verlauf nehmen,
wie das NRW-Innenministerium sagt. Allerdings können nur diejenigen
beraten werden, die sich aktiv an die Stellen in Dinslaken oder
Wuppertal wenden. Das tun in der Regel die Zweifler. Die Prävention
muss aber gerade diejenigen erreichen, die nicht zweifeln. Sie müssen
erst zu Zweiflern, dann zu Demokraten werden. "Wegweiser" muss daher
schneller und größer wachsen. Die perfiden Salafisten dürfen den
Kampf in den Kinderzimmern nicht gewinnen. Es darf gar keinen Kampf
geben.



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621

Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell


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