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Connemann/Stegemann: Jedes weggeworfene Lebensmittel ist eines zu viel

Geschrieben am 19-02-2019

Berlin (ots) - Lebensmittelverschwendung geht alle an

Am morgigen Mittwoch, den 20. Februar 2019, stellt
Bundesernährungsministerin Julia Klöckner die Nationale Strategie zur
Reduzierung der Lebensmittelverschwendung im Bundeskabinett vor. Dazu
erklären die stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Fraktion im
Deutschen Bundestag, Gitta Connemann, sowie der Vorsitzende der
Arbeitsgruppe Ernährung und Landwirtschaft, Albert Stegemann:

Gitta Connemann: "Lebensmittelverschwendung geht uns alle an.
Jeder kann etwas ändern. Wer Lebensmittel wegwirft, verschwendet
Nahrung, Geld und Energie. Den Preis dafür zahlen auch andere. Die
Strategie ist ein weiterer Meilenstein auf dem Weg gegen die
Verschwendung und für die Wertschätzung von Lebensmitteln. Erste
Erfolge sind sichtbar. Landeten vor wenigen Jahren noch über 80
Kilogramm Lebensmittel pro Kopf im Mülleimer, sind es jetzt 55
Kilogramm. Die Mengen sind kleiner geworden - auch dank der Kampagne
"Zu gut für die Tonne".

Das alles ist gut, aber noch nicht gut genug. Denn es schlagen
immer noch 11 Millionen Tonnen Lebensmittelabfall von Industrie,
Handel, Großverbrauchern und Privathaushalten in Deutschland zu Buche
- und das jährlich.

Studien zeigen: Je jünger die Konsumenten, desto mehr wird
weggeworfen. Aufklärung ist das Zauberwort. Ernährung gehört endlich
in alle Lehrpläne. Wer weiß, woher Lebensmittel kommen, mit wieviel
Energie sie verarbeitet werden, wie lange sie tatsächlich genießbar
sind, schmeißt weniger in die Tonne. Das muss unser gemeinsames Ziel
sein. Denn Lebensmittel sind zu gut für die Tonne. Das zeigen
Landfrauen täglich Kindern und Jugendlichen mit
'Ernährungsführerschein' und die 'SchmExperten'. Sie vermitteln
Kochkompetenz und damit praktisch Wertschätzung für Lebensmittel -
ehrenamtlich."

Albert Stegemann: "Wir brauchen ein gesellschaftliches Umdenken,
hin zu mehr Wertschätzung gegenüber Lebensmitteln als
Lebensgrundlage. Zugleich brauchen wir ein Umdenken hin zu mehr
Wertschätzung gegenüber den Bauernfamilien, die für uns jeden Tag
hochwertige, sichere und gesunde Lebensmittel erzeugen. Wertschätzung
für Lebensmittel und Akzeptanz für die Landwirtschaft bedingen
einander. Deshalb begrüßen wir als Unionsfraktion, dass wir jetzt
eine wissenschaftlich fundierte und politisch umfassende Strategie
haben, um gemeinsam mit allen relevanten Akteuren Maßnahmen zur
Vermeidung von Lebensmittelverschwendung zu entwickeln. Dabei werden
wir die Belange der kleinen und mittleren Unternehmen wahren.

Wir setzen vor allem auf Innovation und Digitalisierung. Dazu
gehören Apps wie die 'Beste-Reste-App', die Kochideen bietet, wie
sich aus übriggebliebenen Lebensmitteln viele leckere Gerichte
zubereiten lassen. Dazu gehören digitale Angebote, um die Weitergabe
und das Teilen von Lebensmitteln in der Nachbarschaft oder an
gemeinnützige Organisationen zu erleichtern. Und dazu gehören
intelligente Verpackungen, die durch Farben anzeigen, wie lange ein
Produkt noch haltbar ist. Die Entwicklung von solchen intelligenten
Verpackungen, die das Mindesthaltbarkeitsdatum ergänzen können,
fördern wir mit 3,5 Millionen Euro. Damit wollen wir Verbrauchern
eine bessere Orientierung bieten, damit unnötige Lebensmittelabfälle
gar nicht erst entstehen."

Hintergrund:

Die Nationale Strategie zur Reduzierung der
Lebensmittelverschwendung stellt mögliche Ursachen der
Lebensmittelverschwendung dar und zeigt die Herausforderungen sowie
die Handlungsfelder auf, die sich für die Reduzierung der
Lebensmittelverschwendung entlang der Lebensmittelversorgungskette
ergeben. Die Strategie macht deutlich, dass die Reduzierung der
Lebensmittelverschwendung eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe ist,
bei deren Lösung alle Akteure der Zivilgesellschaft, Wirtschaft und
Forschung in den nationalen Prozess zur Entwicklung von Maßnahmen und
Zielmarken gegen Lebensmittelverschwendung einbezogen werden müssen.
Die Strategie fokussiert sich auf die Vermeidung von Abfällen, die
nach der Ernte bzw. Schlachtung anfallen.



Pressekontakt:
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: pressestelle@cducsu.de

Original-Content von: CDU/CSU - Bundestagsfraktion, übermittelt durch news aktuell


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