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RTL/n-tv-Trendbarometer / BaWü-Trend: Bürger zufrieden mit Kretschmann und den Grünen - Nur 5 Prozent würden Strobl wählen - Im Bund keine Mehrheit für Rot-Rot-Grün in Sicht

Geschrieben am 04-02-2019

Köln (ots) - Hohe Zustimmung zur Kiwi-Koalition

In Baden-Württemberg ist die Zufriedenheit der Bürger mit der
grün-schwarzen Landesregierung ungebrochen. 60 Prozent aller
Wahlberechtigten sind laut RTL/n-tv-Trendbarometer mit der seit Mai
2016 regierenden "Kiwi-Koalition" zufrieden, 37 Prozent sind
unzufrieden. Das starke Vertrauen in die Landesregierung ist vor
allem den Grünen zu verdanken. 54 Prozent sind mit ihrer Arbeit
zufrieden, mit der der CDU dagegen nur 42 Prozent. Die Anhänger der
Grünen bewerten die Landesregierung besonders positiv (88%), aber
auch die Anhänger der CDU (72%), der SPD (60%) und der FDP (54%) sind
mehrheitlich zufrieden. Die größte Ablehnung gibt es bei den
Anhängern der AfD. 78 Prozent von ihnen beurteilen Grün-Schwarz
negativ.

Ministerpräsident Winfried Kretschmann bleibt das wichtigste
Zugpferd der Grünen: Drei Viertel der Wahlberechtigten (74%) sind
zufrieden mit ihrem Regierungschef. Besonders positiv wird
Kretschmann von den Anhängern der Grünen (93%) bewertet, zufrieden
sind aber auch die An-hänger der CDU (80%), der SPD (72%), der FDP
(67%) und der Linken (60%). Lediglich die Anhänger der AfD fällen in
ihrer Mehrheit ein negatives Urteil (61%).

Innenminister und CDU-Chef Thomas Strobl dagegen wird deutlich
negativ bewertet. Die Hälfte der Wahlberechtigten (50%) sieht seine
Arbeit kritisch, nicht einmal ein Drittel (31%) ist mit ihm
zufrieden. Sogar in der eigenen Partei kommt er nur auf einen
Zustimmungswert von 56 Prozent, die Anhänger der übrigen Parteien
dagegen sind mit Strobl unzufrieden. Diese schlechte Bewertung zeigt
sich auch im direkten Vergleich mit Winfried Kretschmann deutlich.
Könnten die Bürger im "Ländle" ihren Ministerpräsidenten direkt
wählen, würden sich nur 5 Prozent für Strobl, aber 59 Prozent für
Kretschmann entscheiden. Sogar die Anhänger der CDU würden nur zu 18
Prozent Strobl, aber zu 52 Prozent Kretschmann wählen.

Strikt konservativer Kurs schadet der CDU in BaWü

Wenn jetzt der Landtag in Baden-Württemberg neu gewählt würde,
könnten die Grünen ihren Stimmenanteil weiter verbessern, die CDU
aber würde verlieren. So würden die Parteien derzeit bei einer
Landtagswahl abschneiden: CDU 23 Prozent (Landtagswahl 2016: 27,0%),
Grüne 33 Pro-zent (30,3%), SPD 9 Prozent (12,7%), FDP 9 Prozent
(8,3%), Linke 6 Prozent (2,0%), AfD 13 Prozent (15,1%).

Bei einer Bundestagswahl würde sich das Stimmen-Verhältnis
zwischen CDU und Grünen nahezu umkehren: 33 Prozent würden sich für
die CDU, 23 Prozent für die Grünen entscheiden. Die übrigen Parteien
würden ähnlich abschneiden wie bei einer Landtagswahl. Im Einzelnen
würden die Baden-Württemberger sich bei einer Bundestagswahl zur
Zeit so entscheiden: CDU 33, Grüne 24, SPD 10, FDP 10, Linke 6, AfD
12 und Sonstige Parteien 5 Prozent.

forsa-Chef Prof. Manfred Güllner gegenüber der Mediengruppe RTL:
"Dass Winfried Kretschmann und seine Grünen in Baden-Württemberg
immer noch so unangefochten sind, liegt auch an der eklatanten
Schwäche der dortigen CDU. Für die Union, die jahrzehntelang die
dominierende Kraft im Südwesten war, hat sich ihr strikt
konservativer Kurs - gegen Merkel und pro Merz - nicht ausgezahlt.
Das sieht man auch daran, dass weiterhin mehr Bürger für die
Bundes-CDU als für die Landespartei stimmen würden."

Schwarz-Grün könnte regieren, Rot-Rot-Grün nicht

Die politische Stimmung in Deutschland ist während des gesamten
Januar 2019 nahezu unverändert geblieben. Die stabilste Kraft im
RTL/n-tv-Trendbarometer sind die Unionsparteien, die bereits in der
fünften Woche auf 32 Prozent kommen. SPD und AfD legen gegenüber der
Vorwoche um je einen Prozentpunkt zu, Grüne und Linke verlieren je
einen Prozentpunkt. Schwarz-Grün könnte mit zusammen 51 Prozent
regieren, andere Zweier-Koalitionen hätten keine Mehrheit. Auch
Rot-Rot-Grün wäre mit zusammen 42 Prozent der Wählerstimmen nicht
regierungsfähig.

So würden sich die Deutschen derzeit bei einer Bundestagswahl
entscheiden: CDU/CSU 32 Prozent (Bundestagswahl 32,9%), SPD 15
Prozent (20,5%), FDP 9 Prozent (10,7%), Grüne 19 Prozent (8,9%),
Linke 8 Prozent (9,2%), AfD 12 Prozent (12,6%). 5 Prozent würden sich
für eine der sonstigen Par-teien entscheiden (5,2%). 25 Prozent
aller Wahlberechtigten sind derzeit unentschlossen oder würden nicht
wählen (Nichtwähler 2017: 23,8%).

Die Meldungen sind mit der Quellenangabe RTL/n-tv-Trendbarometer
frei zur Veröffentlichung.

Die Daten zur politischen Stimmung in Baden-Württemberg wurden vom
Markt- und Meinungsforschungsinstitut forsa vom 29.1. bis 1.2.2019 im
Auftrag der Mediengruppe RTL erhoben. Datenbasis: 1.007
Wahlberechtigte. Statistische Fehlertoleranz: +/- 3 Prozentpunkte.

Die Daten zur Parteipräferenz wurden vom Markt- und
Meinungsforschungsinstitut forsa vom 28. 1. - 1. 2. 2019 im Auftrag
der Mediengruppe RTL erhoben. Datenbasis: 2.501 Befragte.
Statistische Fehlertoleranz: +/- 2,5 Prozentpunkte.



Pressekontakt:
Kommunikation n-tv
Alessia Gerkens
alessia.gerkens@mediengruppe-rtl.de
+49 221 456-74103

Ansprechpartner bei forsa
Dr. Peter Matuschek
+49 30 62882442

Original-Content von: Mediengruppe RTL Deutschland, übermittelt durch news aktuell


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