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"America First" und die Neue Handelsordnung

Geschrieben am 31-01-2019

Wien (ots) - Schenz, Dirnegger, Lansky und Stermann holen langjährigen Berater
der U.S.-Regierung David Metzner zur Podiumsdiskussion über die Handelsordnung
der Ära Trump.

Vor dem Hintergrund der aktuellen geopolitischen und wirtschaftlichen Spannungen
luden das Austrian Chinese Institute of Economics and Science (ACIES), LANSKY,
GANZGER + Partner sowie die Österreichisch-Russische Freundschaftsgesellschaft
(ORFG) zur Podiumsdiskussion über die Neuordnung der internationalen
Handelsbeziehungen zwischen den USA, China und Europa. Im Anschluss an eine
kurze Begrüßung durch ORFG-Präsident Richard Schenz diskutierten der
Politikberater und Stratege David Metzner (American Continental Group Analytics
- er berät die U.S.-Regierung in Fragen der U.S.-amerikanisch-chinesischen
Beziehungen), der Investmentbanker Michael Dirnegger, Rechtsanwalt Gabriel
Lansky (ein ausgewiesener Kenner der Märkte in den Nachfolgestaaten der
ehemaligen Sowjetunion und in China) sowie Russlandexperte Florian Stermann. Im
Fokus der Podiumsdiskussion "Der Handelskrieg zwischen den USA, China und Europa
- im Spannungsfeld von Annäherung und Eskalation" standen Motive, Ziele und
Taktiken der Akteure im Handelskonflikt und drohende Auswirkungen auf die
Weltwirtschaft. Der Einladung ins Palais Kaiserhaus folgten rund 200
Interessenten aus Politik und Wirtschaft.

Kein Handelskrieg, sondern strategischer Wettbewerb

Vor der Diskussion lieferte Politikexperte David Metzner Eckdaten zur
U.S.-Handelspolitik der Administration Trump. China und die Vereinigten Staaten
befänden sich nicht in einem Handelskrieg, sondern in einem "strategischen
Wettbewerb". Während sich in China ein im internationalen Vergleich noch immer
hohes Wirtschaftswachstum verlangsame, wachse die U.S.-amerikanische Wirtschaft
stark wie schon lange nicht. Trump sei mit "einem echten Mandat des Wählers
ausgestattet", der sich Veränderung wünsche. Ein "Deal" mit China sei aus
amerikanischer Sicht wahrscheinlicher als einer mit Europa.

"Advantage U.S.A."

Investmentbanker Michael Dirnegger weist auf die "komfortable Situation" der
U.S.A. im Wettbewerb mit China hin: Trotz des Handelsdefizits seien die
Vereinigen Staaten im Vorteil und "sie werden die Situation nutzen". China habe
ein Problem mit der Überschuldung, was sich am Beispiel des Immobilienmarkts
deutlich zeige. "Die Wirtschaftsmacht Nummer 1 möchte nicht, dass ihr Nummer 2
den Rang strittig macht. Was wir aktuell sehen, ist eine normale
Auseinandersetzung", so Dirnegger. Beide Seiten seien in der Verantwortung.

Keine Aufkündigung internationaler Standards

Anwalt Gabriel Lansky plädiert für den Multilateralismus, wie ihn auch
Staatschef Xi Jinping formuliert hat, und warnt vor vorschnellen Urteilen.
"Eigene politische Interessen dürfen nicht unter dem Deckmantel der
Rechtsstaatlichkeit durchgesetzt werden. Ich möchte keine Welt, in der nicht ins
System passende Menschen verhaftet werden", so der Anwalt in Anspielung auf die
Verhaftung der Huawei-Finanzchefin. "In der Phase nach dem 2. Weltkrieg haben
sich eine Reihe von universellen Standards bei internationalen Normen und in der
Rechtsprechung entwickelt, die auch im Interesse der U.S.A. sind. Die aktuelle
Praxis der Kündigung internationaler Vereinbarungen halte ich für sehr
kritisch".

200 Interessenten bei Diskussion mit David Metzner

Der Einladung zur Podiumsdiskussion "Der Handelskrieg zwischen den USA, China
und Europa - im Spannungsfeld von Annäherung und Eskalation" ins Palais
Kaiserhaus (Wien) folgten rund 200 Interessenten aus Politik und Wirtschaft. Bei
der von LANSKY, GANZGER + Partner (LGP) mit der Österreichisch-Russischen
Freundschafts­gesellschaft (ORFG) und dem Austrian-Chinese Institute of
Economics and Science (ACIES) organisierten Veranstaltung am 30. Januar 2019
wurden unter anderem gesehen:

David Metzner, Managing Partner des Beratungshauses "American Continental Group
Analytics" (ACG) und Mitglied des Economic Club of Washington & National
Committee on US-China Relations; Michael Dirnegger, Vorstand des Austrian
Chinese Institutes of Economics and Science; Gabriel Lansky, Rechtsanwalt und
Managing Partner der internationalen Sozietät LANSKY, GANZGER + Partner (LGP).
Moderiert wurde die Diskussion von Florian Stermann, dem Präsidenten des
Austrian Chinese Institutes of Economics and Science und Generalsekretär der
Österreichisch-Russischen Freundschaftsgesellschaft (ORFG).

Kontakt:
Dr. Manuela Miklas
Leitung Unternehmenskommunikation
Lansky, Ganzger & Partner Rechtsanwälte GmbH
T: +43 1 533 33 30 5123
E:miklas@lansky.at

Mag. Daniela Eva Vogt
Leitung Kommunikation und Projektmanagement
ACIES - Austrian-Chinese Institute of Economics and Science
T: 43 676 927 72 04
E:daniela.vogt@acies.or.at

Original-Content von: Lansky, Ganzger & Partner Rechtsanwälte GmbH, übermittelt durch news aktuell


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