| | | Geschrieben am 29-01-2019 Klimawandel - Wirtschaft und Politik müssen jetzt handeln
 | 
 
 Bochum (ots) - Für Deutschlands Unternehmen ist es höchste Zeit,
 sich klimafreundlich aufzustellen. Trotz des in weiten Teilen der
 Wirtschaft vorhandenen Bewusstseins drücken zu viele beim Klimaschutz
 auf die Bremse, warnt die sozial-ökologische GLS Bank.
 
 Der Bedarf an effektiven Maßnahmen zum Klimaschutz steigt. Die
 Versäumnisse führen zu hohen Kosten, da die notwendigen Anpassungen
 umso drastischer ausfallen werden. Etwa in der Landwirtschaft, die
 ihre Treibhausgasemissionen vor einigen Jahren noch um 14 Prozent
 reduzieren musste. Heute sind es bereits über 30 Prozent, die bis
 2030 eingespart werden müssen. Im Energiesektor sind es sogar 62
 Prozent.
 
 CO2-Abgabe muss sofort eingeführt werden
 
 Eine CO2-Abgabe würde dazu beitragen, die wahren Kosten und damit
 auch die Risiken bereits heute einzupreisen. Dazu sagt
 Vorstandssprecher Thomas Jorberg: "Noch haben wir die Chance, mit 40
 Euro pro Tonne CO2 einzusteigen. Dies ist für Unternehmen und
 Privathaushalte gut verträglich. Aber je länger wir warten, desto
 höher muss der Preis ausfallen. Und dann wird es zu sozialen
 Verwerfungen und wirtschaftlichen Einbrüchen ungeahnten Ausmaßes
 kommen." So müsste 2025 der Einstandspreis voraussichtlich bei weit
 über 100 Euro pro Tonne liegen, um die Erderwärmung noch auf deutlich
 unter zwei Grad zu beschränken. Dies würde aufgrund fehlender
 Anpassungszeit zu bedrohlichen Einbußen betroffener Unternehmen
 führen.
 
 Abgabe auf Spritz- und Düngemittel muss schnellstmöglich folgen
 
 Gleichermaßen verhält es sich mit der Abgabe auf Spritz- und
 Düngemittel. Wenn Politik und Landwirtschaft das Pestizid- und
 Nitratproblem nicht in den Griff bekommen, wird sich der Preis für
 Trinkwasser um bis zu 60 Prozent erhöhen. Dies träfe mit den
 Verbrauchern nicht nur die Falschen, sondern wäre auch deutlich
 teurer, als wenn wir heute die dringend notwendigen Abgaben in der
 Landwirtschaft einführen.
 
 Versteckte Risiken einkalkulieren
 
 Diese Abgaben werden tatsächlich vorhandene, aber noch versteckte
 Risiken in den Bilanzen sehr vieler Unternehmen und kumuliert bei den
 finanzierenden Banken sichtbar machen. Die oftmals zitierten 1 bis 2
 Prozent an möglichen Stranded Assets in den Bankbilanzen sind
 deutlich zu gering, da sie sich nur auf die fossile Energiebranche
 beziehen. Viele aktuelle Geschäftsmodelle werden die Transformation
 in eine kohlenstoffarme Wirtschaft nicht überstehen. Auch Investoren
 sind betroffen. Bei einem durchschnittlichen Portfolio ist mit bis zu
 20 Prozent Einbußen durch klimabedingte Risiken zu rechnen.
 
 Weiteres Wachstum der GLS Bank
 
 Das Kundengeschäftsvolumen beläuft sich 2018 erstmals auf rund 10
 Mrd. Euro. Dabei ist das Kreditvolumen der GLS Bank um 11 Prozent auf
 3,4 Mrd. Euro gestiegen. Die Kundeneinlagen sind um 13 Prozent auf
 4,7 Mrd. Euro angewachsen. Auch das Stiftungsgeschäft der GLS
 Treuhand hat zugenommen auf 126 Mio. Euro, allein der ökologische
 Saatgutfonds sammelte 1,5 Mio. Euro an Spenden ein.
 
 Erfolg mit eigenen Fonds
 
 Die Kundendepots wuchsen auf über 1 Mrd. Euro. "Die Kunden*innen
 schenken insbesondere unseren eigenen Fonds viel Vertrauen", sagt
 Marktvorstand Christina Opitz. "Der GLS Bank Aktienfonds ist im
 vergangenen Jahr fünf Jahre alt geworden. In der kurzen Zeit stieg
 das Volumen in diesem Fonds auf über 148 Mio. Euro. Wir können neben
 Authentizität und Transparenz nun auch mit langjähriger Expertise
 überzeugen. Unser neuer B.A.U.M. Fair Future Fonds eröffnet den
 Anleger*innen die Möglichkeit, in kleine und mittelständische
 Unternehmen zu investieren, die sich z. B. mit Recycling,
 Müllbegrenzung und Verringerung des CO2-Ausstoßes auf den Weg gemacht
 haben und sehr ernstzunehmende Ziele haben. Ihre Maßnahmen werden
 sich bezahlt machen."
 
 
 
 Pressekontakt:
 Christof Lützel
 Pressesprecher / Prokurist
 christof.luetzel@gls.de
 
 Telefon +49 234 5797 5178
 Mobil +49 173 278 69 63
 www.gls.de
 
 Original-Content von: GLS Bank, übermittelt durch news aktuell
 
 Kontaktinformationen:
 
 Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
 Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
 
 Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
 Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
 
 Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
 Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
 
 http://www.bankkaufmann.com/topics.html
 
 Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
 
 @-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
 Schulstr. 18
 D-91245 Simmelsdorf
 
 E-Mail: media(at)at-symbol.de
 
 672310
 
 weitere Artikel:
 
 | 
420 000 Paar Alpin-Ski im Jahr 2017 importiert Wiesbaden (ots) - Für den Wintersport wurden im Jahr 2017  
insgesamt 420 000 Paar Alpin-Ski im Wert von 49,3 Millionen Euro nach 
Deutschland importiert. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis)  
weiter mitteilt, waren die wichtigsten Lieferländer China (133 000  
Paar), Österreich (121 000 Paar) und Bulgarien (63 000 Paar). 
 
   Exportiert wurden im Jahr 2017 insgesamt 476 000 Paar Alpin-Ski im 
Wert von 63,2 Millionen Euro. Größte Abnehmer waren Österreich (134  
000 Paar) und Frankreich (72 000 Paar). 
 
   Die vollständige Zahl der Woche mehr...
 
Weniger als 19.500 Apotheken - 10 Prozent Rückgang in zehn Jahren Berlin (ots) - Die Zahl der Apotheken ist 2018 das zehnte Jahr in  
Folge gesunken - auf weniger als 19.500. Dies berichtet das  
Branchenportal APOTHEKE ADHOC. Laut Hochrechnung sind rund 300  
Betriebe verschwunden; damit sinkt die Zahl auf den tiefsten Stand  
seit mehr als 30 Jahren. Seit dem Allzeithoch im Jahr 2008 sind knapp 
2200 Apotheken verschwunden, ein Verlust von 10 Prozent. 
 
   Der Rückgang lag 2018 bei 1,7 Prozent. Die meisten Schließungen  
gab es in Rheinland-Pfalz (-2,9 Prozent), Berlin und Westfalen-Lippe  
(je -2,5 Prozent) mehr...
 
MDR-Magazin "Umschau": Handelsexperte sieht kaum Erfolgschancen für russischen Lebensmitteldiscounter Leipzig (ots) - Juniorprofessor Erik Maier von der  
Handelshochschule Leipzig rechnet dem russischen  
Lebensmitteldiscounter Torgservis mit seiner deutschen Tochter  
TS-Markt nur geringe Chancen auf dem deutschen Markt zu. Mehr zum  
Thema heute Abend im Magazin "Umschau" um 20.15 Uhr im MDR-Fernsehen. 
 
   "Formate wie dieser Discounter, die es vorher auf dem deutschen  
Markt versucht haben, sind gescheitert. Wenn Filialen bleiben, dann  
sind sie eher ein Randphänomen mit einer engen Zielgruppe", so der  
Fachmann für Handel- und Multi-Channel-Management mehr...
 
PSI liefert Leitsystem-Upgrade an GASCADE Gastransport GmbH Berlin (ots) - Die PSI Software AG wurde von GASCADE Gastransport  
GmbH mit einem Upgrade des Netzleitsystems PSIcontrol/Gas beauftragt. 
Dieses Upgrade umfasst Aktualisierungen der bereits verwendeten  
PSI-Standardanwendungen sowie funktionale Erweiterungen. 
 
   Auf Basis der Gas-Management-Suite kommen im Netzleitsystem die  
Kernmodule PSIcontrol/Gas, PSItransport und  
PSIganesi/Online-Simulation für die Überwachung, Steuerung und  
Bilanzierung des Gasnetzes sowie PSIreko für die  
Gasbeschaffenheitsverfolgung zu Abrechnungszwecken zum mehr...
 
Artificial Solutions gibt geplante Börsennotierung an der Nasdaq First North bekannt Stockholm (ots/PRNewswire) - Artificial Solutions Holding ASH AB  
(nachfolgend "Artificial Solutions" oder das "Unternehmen"), der  
führende Spezialist für konversationelle KI der Unternehmensklasse,  
teilte heute mit, dass das Unternehmen eine  
Reverse-Takeover-Vereinbarung mit Indentive AB (Nasdaq First North:  
INDEN B) (nachfolgend "Indentive") geschlossen habe, in deren Rahmen  
ein neues Unternehmen unter der Bezeichnung Artificial Solutions  
International AB an der Börse Nasdaq First North gelistet werden  
soll. 
 
   Die Vereinbarung mehr...
 
 | 
 | 
 | Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
 
 DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein
 durchschnittliche Punktzahl: 0
 Stimmen: 0
 
 
 
 |