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NOZ: "Brot für die Welt" warnt vor liberalisiertem E-Commerce zu Ungunsten des Südens

Geschrieben am 25-01-2019

Osnabrück (ots) - "Brot für die Welt" warnt vor liberalisiertem
E-Commerce zu Ungunsten der Länder des Südens

Hilfsorganisation sieht eine beim Weltwirtschaftsforum in Davos
getroffene Vereinbarung von 76 Staaten skeptisch

Osnabrück. Die Hilfsorganisation "Brot für die Welt" wendet sich
gegen das Vorhaben zahlreicher Industriestaaten, den digitalen Handel
weltweit schnell zu liberalisieren. "Zuerst müssen die
Entwicklungsländer eine eigene digitale Industrie aufbauen, und dann
kann auch der Handel liberalisiert werden. Andernfalls profitieren -
wie schon beim analogen Handel - nur jene Staaten und Unternehmen,
die international am wettbewerbsstärksten sind", sagte Sven Hilbig,
Welthandelsreferent der Organisation, der "Neuen Osnabrücker
Zeitung".

Zum Abschluss des Weltwirtschaftsforums in Davos an diesem Freitag
hat eine Gruppe von 76 Staaten - darunter die EU, USA und Japan -
angekündigt, Verhandlungen über ein Abkommen zum digitalen Handel
aufzunehmen, um den E-Commerce zu voranzutreiben. Dabei geht es vor
allem darum, Unternehmen den Zugang zu ausländischen Märkten zu
erleichtern, um digitale Güter wie Software und Dienstleistungen
einfacher verkaufen zu können. Aus Sicht von "Brot für die Welt" ist
der Vorstoß grundsätzlich zwar wünschenswert. Allerdings dürfe die
Neuregelung der digitalen Wirtschaft nicht zu Lasten der Staaten des
Südens gehen. "Die große Herausforderung für die Länder des Südens
besteht darin, eine eigene, auf ihre nationalen Bedürfnisse
zugeschnittene digitale Wirtschaft aufzubauen. Aus eigener Kraft
schaffen sie das jedoch nicht, sie brauchen dafür Unterstützung -
angefangen vom Ausbau von Seekabeln und Funkmasten über
Technologietransfer bis hin zur Erweiterung ihres politischen
Handlungsspielraums, einschließlich der Souveränität über ihre
Daten", sagte Hilbig.



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207

Original-Content von: Neue Osnabrücker Zeitung, übermittelt durch news aktuell


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