(Registrieren)

Anhörung zum Terminservice- und Versorgungsgesetz / Deutsche Rheuma-Liga: "Das TSVG soll jetzt die Versorgung von Rheumakranken verbessern!" (FOTO)

Geschrieben am 14-01-2019

Bonn (ots) -

Anlässlich der Anhörung zum Terminservice- und Versorgungsgesetz
(TSVG) im Gesundheitsausschuss des Deutschen Bundestags am 16. Januar
2019 erklärte Rotraut Schmale-Grede, Präsidentin des Deutschen
Rheuma-Liga Bundesverbands e.V., heute in Bonn:

"Mit dem Gesetzentwurf zum TSVG erkennt der Gesetzgeber an, dass
akuter Handlungsbedarf bei der Versorgung von Menschen mit Rheuma
besteht. Wir begrüßen es ausdrücklich, dass hier Veränderungen, wie
zum Beispiel die befristete Aufhebung der Zulassungsbeschränkungen
für Rheumatologen sowie der Ausbau von Terminservice-Stellen oder
eine bessere Vergütung der entsprechenden Medizin angegangen werden.
Aus unserer Sicht werden diese Maßnahmen dazu beitragen können, dass
sich die Versorgung von Rheumakranken in Deutschland verbessert.

Insbesondere der Rheumatologen-Mangel hierzulande hat erhebliche
Auswirkungen für viele Betroffene. Denn nur bei früher Diagnose und
Therapieeinleitung haben die Betroffenen überhaupt eine Chance, dass
die Erkrankung zum Stillstand kommt.

Bis zu 6 Monate warten annähernd 40 Prozent der Patienten auf
einen ersten Termin. Die Folgen der zu späten fachärztlichen
Versorgung reichen von schwerem persönlichem Leid und gravierenden
Behinderungen bei den Betroffenen bis hin zu einem nicht zu
vernachlässigenden Schaden für die Volkswirtschaft. Deshalb fordern
wir die Macher des TSVG anlässlich der Anhörung am kommenden Mittwoch
auf: Setzen Sie jetzt konsequent um, was Sie auf den Weg gebracht
haben! Es ist auf der kurzen Strecke ein richtiger erster Schritt, um
das erhebliche Versorgungsdefizit von Menschen mit Rheuma anzugehen.
Langfristig muss jedoch dafür gesorgt werden, dass überall
Rheumatologen in akzeptabler Entfernung für die Betroffenen
erreichbar sind und sie ohne lange Wartezeiten einen Termin
bekommen." Die Deutsche Rheuma-Liga weist schon seit Jahren immer
wieder darauf hin, dass die Zahl der Rheumatologen in Deutschland
nicht ausreicht, um die betroffenen Patienten angemessen zu
versorgen. Nach Erhebungen der Deutschen Gesellschaft für
Rheumatologie fehlen im Bundesgebiet zurzeit rund 600 internistische
Rheumatologen.

Deutsche Rheuma-Liga

Die größte deutsche Selbsthilfeorganisation im Gesundheitswesen
informiert und berät Betroffene unabhängig und frei von kommerziellen
Interessen, bietet praktische Hilfen und unterstützt
Forschungsprojekte zu rheumatischen Erkrankungen. Der Verband mit
rund 300.000 Mitgliedern tritt für die Interessen rheumakranker
Menschen in der Gesundheits- und Sozialpolitik ein.

Hintergrundinformationen

Die aktuelle Stellungnahme finden Sie hier:
www.rheuma-liga.de/stellungnahmen
Eine Infografik zur Volkskrankheit Rheuma gibt es unter:
www.rheuma-liga.de/medien
Foto Präsidentin der Deutschen Rheuma-Liga, Rotraut Schmale-Grede:
www.rheuma-liga.de/bildmaterial



Pressekontakt:
Deutsche Rheuma-Liga Bundesverband e.V.
Annette Schiffer | Leiterin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Maximilianstr. 14
53111 Bonn
Tel.:0228-766 06-11
E-Mail: schiffer@rheuma-liga.de
https://twitter.com/DtRheumaLiga

Original-Content von: Deutsche Rheuma Liga Bundesverband e.V., übermittelt durch news aktuell


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

670261

weitere Artikel:
  • "Wir haben es satt!"-Großdemonstration: Schluss mit unfairen EU-Subventionen - Klöckner darf Bauern, Verbraucher und Klima nicht im Stich lassen Berlin (ots) - Am 19. Januar gehen Zehntausende bei der "Wir haben es satt!"-Demonstration für eine ambitionierte Agrarreform auf die Straße. Heute fordern Bauern, Wissenschaftler und Vertreter der Zivilgesellschaft in Berlin, dass der Agrarindustrie endlich der Geldhahn abgedreht werden muss. Die 60 Milliarden Euro an jährlichen EU-Agrargeldern müssen künftig Höfesterben, Klimaüberhitzung und Artensterben stoppen, anstatt diese Effekte der industriellen Landwirtschaft zu beschleunigen. Besonders in der Verantwortung steht dabei Bundesagrarministerin mehr...

  • Meuthen: Kramp-Karrenbauers Kritik an der Deutschen Umwelthilfe ist durchschaubares Manöver Berlin (ots) - Die Kritik von Annegret Kramp-Karrenbauer an der Deutschen Umwelthilfe kommentiert der Bundessprecher der AfD und EU-Abgeordnete, Prof. Dr. Jörg Meuthen, wie folgt: "Annegret Kramp-Karrenbauers Kritik an der Deutschen Umwelthilfe ist ein durchschaubares Manöver zur eigenen Profilschärfung, das unauthentischer nicht sein könnte. Die CDU versucht sich nun als Anwalt der Autofahrer zu inszenieren, dabei hat sie in einem Prozess permanenter Selbstvergrünisierung die autofeindliche Agenda der Ökopopulisten vollständig mehr...

  • NRZ: Nicht nur bei den Clans aktiv sein - auch Bildung braucht mehr Einsatz - von MANFRED LACHNIET Essen (ots) - Es ist richtig und überfällig, dass die Polizei in NRW nun alle paar Tage den Clan-Kriminellen massiv auf die Füße tritt. Seit Jahren hat sich in Spielhallen, Shisha-Bars und Wettbüros eine Szene etabliert, für deren Existenz kein Bürger Verständnis hat. Betreiber und manche Gäste stellen hier sehr offen zur Schau, dass sie ihr Geld nicht mit ehrlicher Arbeit verdienen. Unser Rechtsstaat darf so etwas nicht hinnehmen. Dass NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) sich nun gern als Macher darstellen will, gehört zum politischen mehr...

  • Thomas Jung: "Rot-Rot macht Abschiebungen zum Witz - bei jeder zweiten heißt es: 'Personen waren abwesend'" Potsdam (ots) - Ist ein Asylverfahren negativ beschieden worden und der Antragsteller soll abgeschoben werden, scheitert jede zweite Abschiebung aus Brandenburg an der Tatsache, dass die "Personen abwesend waren". Konkret: Die Polizei ist nicht in der Lage, den Abzuschiebenden ausfindig zu machen. An diesem Punkt gilt eine Abschiebung als gescheitert. Eine eigene Abschiebehaftanstalt gibt es - trotz mehrfacher Forderung aus der AfD-Fraktion - nicht. Ein entsprechendes Gebäude steht mit der ehemaligen Haftanstalt Frankfurt (Oder) in mehr...

  • Rheinische Post: Schulz dringt auf emotionales Bekenntnis für EU-Verbleib der Briten Düsseldorf (ots) - Der frühere Europaparlamentspräsident Martin Schulz (SPD) hat die Europäische Union und die Staats- und Regierungschefs zu einem Signal gegen den Brexit aufgerufen. "Jenseits von technischen Verhandlungen wünsche ich mir ein emotionales Bekenntnis zum Verbleib des Vereinigten Königreichs in der EU", sagte Schulz der Düsseldorfer "Rheinischen Post" (Dienstag). "Auch wenn die Chancen gering sind, sollten wir nicht aus falschem Fatalismus davor zurückschrecken, zu sagen, was wir uns wünschen", sagte der Ex-SPD-Chef. mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht