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RTL/n-tv-Trendbarometer / Bundespräsident hat das höchste Ansehen - Vertrauen in Bundeskanzlerin und EU gestiegen - Interesse an Europawahl unverändert gering

Geschrieben am 14-01-2019

Köln (ots) - Drei Viertel der Deutschen vertrauen dem
Bundespräsidenten

Der Bundespräsident genießt das größte Vertrauen unter den
politischen Institutionen. Im RTL/n-tv-Trendbarometer äußern 73
Prozent der Befragten, dass sie großes oder sogar sehr großes
Vertrauen zum Amt des Staatsoberhaupts haben. Das ist zwar, wie bei
fast allen politischen Institutionen, ein Rückgang gegenüber dem
Vorjahr, bedeutet aber dennoch mit großem Abstand den Spitzenplatz.
Nach den Rücktritten von Horst Köhler und Christian Wulff hatte das
Amt einen starken Ansehensverlust, 2012 hatten nur noch 32 Prozent
der Bundesbürger Respekt vor dem Bundespräsidenten. Die Amtsführung
von Joachim Gauck und Frank-Walter Steinmeier haben das Amt generell
wieder gestärkt.

Nur zwei Institutionen haben im aktuellen Ranking gewonnen: die
Europäische Union (+4 Prozentpunkte) und die Kanzlerin (+5
Prozentpunkte). Allen Abgesängen auf die Amtsinhaberin Angela Merkel
zum Trotz, sichert sie dem Amt einen Vertrauenswert von 55 Prozent
und damit Platz 2 in der Ranking-Liste. Besonders hohes Vertrauen
haben die Anhänger der CDU (85%), der CSU (79%), der Grünen (66%) und
der SPD (60%). Geringer ist das Vertrauen zur Institution "Kanzlerin"
bei den Ostdeutschen (48%) sowie den Anhängern der FDP (45%), der
Linken (34%) und vor allem der AfD (6%).

Die Bundesregierung genießt sehr viel weniger Vertrauen als die
Kanzlerin (37%), noch schlechter schneiden die Parteien ab (18%).
forsa-Chef Prof. Manfred Güllner gegenüber der Mediengruppe RTL:
"Politische Parteien hatten noch nie sonderlich hohe Sympathien.
Dennoch hält eine große Mehrheit der Bürger sie für unverzichtbar,
damit das politische System funktioniert." Zur politischen Exekutive,
die ihnen am nächsten ist (Gemeindevertretungen und Stadtverwaltungen
mit jeweils 50%, Bürgermeistern bzw. Oberbürgermeistern mit 49%),
haben die Bürger größeres Vertrauen als zur Berliner Regierung.

Vertrauen in politische Institutionen Anfang 2019

Es haben großes Vertrauen Differenz zu 2018
Bundespräsident 73% -6
Bundeskanzlerin 55% +5
Gemeindevertretung 50% -2
Stadtverwaltung 50% -1
Bürgermeister/Oberbürgermeister 49% -5
Landesregierung 48% -2
Bundestag 45% -3
Europäische Union 41% +4
Bundesregierung 37% -5
Politische Parteien 18% -1


AfD-Anhänger kritisch gegenüber dem politischen System

Beim Urteil über die politischen Institutionen werden die
Unterschiede zwischen AfD-Anhängern und den übrigen Wahlberechtigten
besonders deutlich. Nur 25 Prozent der AfD-Sympathisanten haben im
aktuellen RTL/n-tv-Trendbarometer Vertrauen zum Bundespräsidenten
(Wahlberechtigte ohne AfD-Präferenz: 81%), nur 6 Prozent der
AfD-Anhänger trauen der Bundeskanzlerin (63%), 12 Prozent dem
Bundestag (52%), 9 Prozent der Europäischen Union (47%) und 4 Prozent
der Bundesregierung (44%). forsa-Chef Prof. Manfred Güllner gegenüber
der Mediengruppe RTL: "Die extrem geringen Vertrauenswerte der
AfD-Anhänger zu so gut wie allen politischen Institutionen belegen
ein weiteres Mal, wie kritisch diese Wählergruppe dem politischen
System und den sie tragenden Einrichtungen gegenüber eingestellt
ist."

Nur geringes Interesse an der Europawahl

In der zweiten Woche des neuen Jahres ist die politische Stimmung
in Deutschland weiterhin stabil. Die FDP legt im
RTL/n-tv-Trendbarometer um einen Prozentpunkt zu, die Linke verliert
einen Prozentpunkt. Bei allen anderen Parteien ändert sich nichts.
Wenn jetzt Bundestagswahl wäre, ergäbe sich folgende
Stimmenverteilung: CDU/CSU 32 Prozent (Bundestagswahl 32,9%), SPD 15
Prozent (20,5%), FDP 9 Prozent (10,7%), Grüne 19 Prozent (8,9%),
Linke 8 Prozent (9,2%), AfD 12 Prozent (12,6%). 5 Prozent würden sich
für eine der sonstigen Parteien entscheiden (5,2%). 25 Prozent aller
Wahlberechtigten sind derzeit unentschlossen oder würden nicht wählen
(Nichtwähler 2017: 23,8%).

Vier Monate vor der Europawahl (26. Mai 2019) ist das Interesse
vieler Deutscher an dieser Wahl nur so gering wie schon bei den
letzten Wahlen. Rund die Hälfte der Wahlberechtigten (49%) tendiert
derzeit dazu, sich an der Wahl im Mai nicht zu beteiligen. Für die
Parteien ergäbe sich folgende Stimmverteilung: CDU/CSU 35 Prozent,
SPD 15 Prozent, FDP 8 Prozent, Grüne 20 Prozent, Linke 6 Prozent, AfD
10 Prozent, Sonstige 6 Prozent.

Die Meldungen sind mit der Quellenangabe RTL/n-tv-Trendbarometer
frei zur Veröffentlichung.

Die Daten zum Ranking der politischen Institutionen wurden vom
Markt- und Meinungsforschungsinstitut forsa zwischen dem 19.12. 2018
und dem 2. 1. 2019 im Auftrag der Mediengruppe RTL erhoben.
Datenbasis: 2.515 Befragte. Statistische Fehlertoleranz: +/- 2,5
Prozentpunkte.

Die Daten zur Parteipräferenz wurden vom Markt- und
Meinungsforschungsinstitut forsa vom 7. - 11. 1. 2019 im Auftrag der
Mediengruppe RTL erhoben. Datenbasis: 2.504 Befragte. Statistische
Fehlertoleranz: +/- 2,5 Prozentpunkte. Die Daten zur Europawahl
wurden vom 9. - 11.1. 2019 erhoben. Datenbasis: 1.505 Befragte.



Pressekontakt:
Kommunikation n-tv
Alessia Gerkens
alessia.gerkens@mediengruppe-rtl.de
+49 221 456-74103

Ansprechpartner bei forsa
Dr. Peter Matuschek
+49 30 62882442

Original-Content von: Mediengruppe RTL Deutschland, übermittelt durch news aktuell


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