(Registrieren)

Habeck geht - Soziale Medien bleiben / Bye, bye Robert

Geschrieben am 07-01-2019

Berlin (ots) - Grünen-Chef Robert Habeck hat heute medienwirksam
erklärt, sich aus dem digitalen Raum zurückzuziehen. Nach der
Veröffentlichung privater Daten im Zusammenhang mit dem
"Hackerangriff" auf den Bundestag, eigener missverständlicher
Formulierungen sowie einer an sich selbst erkannten Verrohung kam er
zu diesem Entschluss [1].

"Twitter und Facebook sind zu absolut gängigen
Kommunikationsmitteln geworden; verantwortlich für die verbreiteten
Botschaften bleibt aber auch hier ausschließlich der Sender. Die
mangelnde Impulskontrolle, die Habeck als Grund für seinen
Social-Media-Entzug angibt, kann man daher nur schwerlich dem
Publikationsmittel selbst zuschreiben. Es handelt sich hierbei um
eine persönliche Eigenschaft, einen Charakterzug. Vor dem
Hintergrund, dass für die Grünen in der Regel unstrittig ist, dass
der Mensch Einfluss auf sein Umfeld nimmt und weniger das Umfeld für
das Handeln des Menschen ursächlich ist, ist diese Aussage
erstaunlich. Ja, wo Menschen arbeiten, passieren Fehler, und um zu
lernen, muss man Konsequenzen daraus ziehen. Irritierend ist jedoch,
wie diejenigen, die sonst oberlehrerhaft auftreten, nun trotzig und
verweigernd reagieren.", kommentiert Sebastian Alscher,
Bundesvorsitzender der Piratenpartei Deutschland.

Der politische Geschäftsführer der Piratenpartei Daniel Mönch
ergänzt:

"Statt immer neue Ausreden zu erfinden, um eigene Verantwortung
auf amerikanische Internetkonzerne abzuschieben, müssen Politiker
Verantwortung für das eigene Handeln übernehmen. Robert Habeck hätte
selbst Vorkehrungen treffen können, seine Daten besser zu schützen.
Einfache Maßnahmen, wie die Zwei-Faktor-Authentisierung, wehren die
meisten Versuche, in Accounts einzudringen, bereits ab. Dies sollte
für Abgeordnete des Bundestags selbstverständlicher Standard sein.
Medienkompetenz ist gefragt. Diese zu erwerben mag anstrengend sein,
ist jedoch für alle wichtig, auch für Robert Habeck. Nicht nur für
junge Menschen, die in diese neuen Kulturtechniken hineinwachsen.
Soziale Medien sowie die Digitalisierung fast aller Lebensbereiche
werden unaufhaltsam voranschreiten. Hier muss die Politik andere
Lösungen finden, als sich in den sprichwörtlichen Elfenbeinturm
zurückzuziehen."

Wir PIRATEN fordern die anderen Parteien auf, sich den
Herausforderungen der Digitalisierung endlich zu stellen. Die Debatte
im Netz darf nicht intoleranten und undemokratischen Kräften
überlassen werden. Hier setzt Habeck ein fatales Signal.

Sebastian Alscher @sebulino und Daniel Mönch @pr02 sind weiterhin
auf Twitter für euch erreichbar oder natürlich auch auf Facebook
(https://www.facebook.com/sebastianalscher/,
https://www.facebook.com/Dannypr02).

Quellen/Fußnoten:
[1] http://ots.de/wSvU6P



Pressekontakt:
Bundespressestelle Bundesgeschäftsstelle,
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Piratenpartei Deutschland
Pflugstraße 9A | 10115 Berlin

E-Mail: presse@piratenpartei.de
Web: www.piratenpartei.de/presse
Telefon: 030 / 60 98 97 510 Fax: 030 / 60 98 97 519

Original-Content von: Piratenpartei Deutschland, übermittelt durch news aktuell


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

669399

weitere Artikel:
  • Heilbronner Stimme: Heilbronner Zeuge im Hacker-Skandal schon länger im Visier der Sicherheitsbehörden Heilbronn (ots) - Der 19-jährige Heilbronner, dessen Wohnung am Sonntag im Zuge des Datenraub-Skandals durchsucht wurde, ist offenbar seit mindestens vier Wochen im Visier der deutschen Sicherheitsbehörden. Das berichtet die "Heilbronner Stimme". Auf seinem Twitter-Konto am Montagmorgen hieß es in einem Tweet, der weniger später gelöscht wurde: "Ich werde höchstwahrscheinlich bereits seit Wochen von der Polizei beobachtet, hatte seit ca. 4 Wochen keine Hardware mehr, gestern erneute Beschlagnahme von allen neuen und übrig gebliebenen mehr...

  • Einschränkung von Bargeld: AfD-Landtagsabgeordneter Lars Patrick Berg (AfD) widerspricht EU-Politikerin Ingeborg Gräßle (CDU) Stuttgart/Brüssel (ots) - Der innenpolitische Sprecher der AfD-Landtagsfraktion und Europakandidat, Lars Patrick Berg, hat Forderungen der CDU-Europaabgeordneten Ingeborg Gräßle nach einer Einschränkung von Bürgerechten beim Bargeld zurückgewiesen. Berg widerspricht der Forderung Gräßles nach einer Obergrenze für Barzahlungen. Nach einem Bericht der Stuttgarter Nachrichten fordert Gräßle eine Bargeldobergrenze von 5000 Euro mit der Begründung, dies bekämpfe das organisierte Verbrechen. Organisierte Kriminalität nutzt virtuelle mehr...

  • unter den linden: Die verunsicherte Republik - Wie verteidigen wir unser digitales Ich? - Montag, 7. Januar 2019, 22.15 Uhr Bonn (ots) - Die Republik ist aufgeschreckt: Wieder einmal machen Hacker Schlagzeilen mit der Veröffentlichung von privaten Daten. Diesmal sind über tausend Prominente betroffen, darunter viele Politiker. Entsprechend wird der Ruf nach mehr Sicherheit im IT-Bereich als Reaktion auf den Datenklau lauter. Neben den Betreibern der Sozialen Netzwerke werden auch der Gesetzgeber und das zuständige Bundesamt aufgefordert zu handeln. Denn: Auch wenn es dieses Mal überwiegend Personen des öffentlichen Lebens sind, deren Daten gehackt wurden, mehr...

  • NOZ: Heil über Scholz-Debatte in der SPD: Kanzlerfrage klären, wenn sie ansteht Osnabrück (ots) - Heil über Scholz-Debatte: Kanzlerfrage klären, wenn sie ansteht Bundearbeitsminister alarmiert über Datenklau: Täter wollten Demokratie destabilisieren - "Dürfen nicht naiv sein" Osnabrück. Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) hat seine Partei vor einer neuen Personaldebatte gewarnt: "Olaf Scholz macht eine hervorragende Arbeit. Ich traue ihm viel zu", sagte Heil der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Aber "grundsätzlich gilt: Kanzlerkandidaten-Fragen klären wir, wenn sie anstehen." Heil reagierte damit mehr...

  • Straubinger Tagblatt: Geschenktes Abitur Straubing (ots) - Die Inflation guter Noten entwertet das Abitur. Manche sehen darin schon den neuen Hauptschulabschluss. Die Bildungspolitik ist gefordert, dem Abi wieder einen größeren Stellenwert zu geben. Und endlich für eine bessere Vergleichbarkeit zu sorgen. Auch wenn das manche Länder alt aussehen lässt. Pressekontakt: Straubinger Tagblatt Ressortleiter Politik/Wirtschaft Dr. Gerald Schneider Telefon: 09421-940 4449 schneider.g@straubinger-tagblatt.de Original-Content von: Straubinger Tagblatt, übermittelt durch news mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht