| | | Geschrieben am 13-12-2018 Bain-Studie zum globalen Luxusmarkt / Jugend beflügelt die Edelmarken
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 München (ots) - Das internationale Geschäft mit persönlichen
 Luxusgütern wächst 2018 um 6 Prozent auf 260 Milliarden Euro
 
 - Die jüngeren Generationen stehen für das gesamte Wachstum im
 hochwertigen Warensegment
 - Ein Drittel des weltweiten Luxuskonsums entfällt auf chinesische
 Kunden
 
 Ihre Welt sind teure Sneakers, It-Bags, Edelkosmetik: Junge Leute
 bescheren den Luxusmarken weltweit kräftiges Wachstum. Das Geschäft
 mit hochwertiger Kleidung, Lederwaren, Parfüm und Schmuck wird dieses
 Jahr voraussichtlich um 6 Prozent auf 260 Milliarden Euro zulegen.
 Dies bringt die neueste Ausgabe der Luxusmarktstudie "Luxury Goods
 Worldwide Market" zutage, die die internationale Managementberatung
 Bain & Company gemeinsam mit dem italienischen Luxusgüterverband
 Fondazione Altagamma bereits zum 17. Mal veröffentlicht hat.
 
 Insgesamt werden High-End-Anbieter 2018 rund 5 Prozent mehr
 Designprodukte, Luxusautos, teure Reisen, feinste Lebensmittel und
 Getränke als im Vorjahr verkaufen und damit auf einen Umsatz von 1,2
 Billionen Euro kommen. Besonders gefragt sind Kreuzfahrten auf
 exklusiven Schiffen, die um 7 Prozent zulegen. Mit 6 Prozent wachsen
 neben dem Segment des persönlichen Luxus auch der Kunstmarkt sowie
 die Nachfrage nach Delikatessen und Gourmetmenüs. Hingegen schrumpft
 der Umsatz bei Yachten und Privatjets um 3 Prozent.
 
 Asien sorgt für Belebung
 
 "Der Luxusmarkt ist auf einen soliden Wachstumspfad mit moderatem
 Tempo eingeschwenkt", stellt Bain-Partner und Luxusgüterexperte Serge
 Hoffmann fest. Bis 2025 wird der Markt voraussichtlich um jährlich 3
 bis 5 Prozent auf dann 320 bis 365 Milliarden Euro zulegen - abhängig
 davon, wie sich die aktuellen politischen, soziokulturellen und
 wirtschaftlichen Risiken auswirken.
 
 China spielt dabei eine entscheidende Rolle. Der Anteil
 chinesischer Kunden am weltweiten Luxuskonsum wird sich in den
 kommenden Jahren weiter erhöhen. 2018 liegt er bei 33 Prozent, bis
 2025 wird er auf 46 Prozent angestiegen sein. Immer häufiger kaufen
 die Chinesen Luxuslabels in ihrem Heimatland. Dort nehmen die Umsätze
 der Edelmarken dieses Jahr um 18 Prozent auf 32 Milliarden Euro zu.
 Auch das restliche Asien beflügelt derzeit das Luxusgeschäft.
 Getragen von Südkorea wächst der Konsum in Asien um 7 Prozent auf 39
 Milliarden Euro. Selbst in Japan legt der Luxusumsatz trotz
 Dauerkrise um 3 Prozent auf 22 Milliarden Euro zu.
 
 Europäer kaufen ordentlich ein
 
 Der starke Euro dämpft in Europa die gewöhnlich starke Nachfrage
 asiatischer Touristen nach Luxusgütern. Da aber die Europäer selbst
 kräftig shoppen, verzeichnen die Luxuslabels in der Alten Welt
 immerhin noch ein Plus von 1 Prozent auf 84 Milliarden Euro. Einen
 Zuwachs von 5 Prozent auf 80 Milliarden Euro beschert die boomende
 US-Wirtschaft den Edelmarken auf dem US-amerikanischen Kontinent.
 
 Laut Bain-Studie beleben in allen Regionen ausschließlich die
 jüngeren Generationen den Markt. Auf die ab 1980 Geborenen entfällt
 2018 das gesamte Wachstum der Branche - im Vorjahr hatte ihr Anteil
 bei 85 Prozent gelegen. Entsprechend richten die Edelmarken ihr
 Angebot zunehmend auf die Bedürfnisse der jungen Leute aus. So bieten
 mittlerweile fast alle Hersteller ihre Produkte im Internet an. Der
 Onlineverkauf legt dieses Jahr auf 27 Milliarden Euro zu. Gemessen am
 Vorjahr ist das eine Steigerung von 22 Prozent. Insbesondere
 Accessoires verkaufen sich gut im Netz.
 
 Individualität ist Trumpf
 
 Je jünger die Kunden sind, desto größer ist ihr Wunsch nach
 Individualität. Die ab 1995 geborene Generation Z, die laut Bain in
 absehbarer Zeit 10 Prozent der Topkonsumenten ausmachen wird, will
 beispielsweise in Luxusläden ganz persönlich bedient werden. "Die
 Labels sollten deshalb ihre Store-Strategie überarbeiten", so
 Hoffmann. "Sie müssen modernste Digitaltechnologien nutzen, um das
 Einkaufserlebnis im Geschäft zu verbessern."
 
 Darüber hinaus erwarten die jungen Käufer, dass die Anbieter von
 Luxusgütern auf ihre kulturellen Besonderheiten sowie ihre
 unterschiedlichen Figuren eingehen. So macht zurückhaltende Mode, die
 etwa von islamischen Frauen präferiert wird, 2018 bereits 40 Prozent
 des Abverkaufs hochwertiger Damengarderobe aus. Rund 20 Prozent der
 Produkte dieser Kategorie entfallen auf größere Größen oder auf
 Kleidung, die besonders leger fällt.
 
 Vintage boomt
 
 Der Secondhand-Handel mit Luxuswaren hat seit 2015 jedes Jahr um 9
 Prozent auf zuletzt 22 Milliarden Euro zugenommen. Speziell Uhren und
 Schmuck werden gebraucht gekauft. Millennials sind die größte
 Käufergruppe, und das vor allem in Europa. 55 Prozent des
 Vintage-Markts entfallen auf den Alten Kontinent.
 
 Der wachsende Einfluss der Asiaten, die rasante Zunahme des
 Onlinehandels zulasten stationärer Läden, die Ansprüche der jungen
 Käuferschichten und der unterschiedlichen Kulturen werden das
 Luxusgeschäft in den kommenden Jahren grundlegend verändern. Dennoch
 können die Hersteller von Luxusgütern aus Sicht von Bain-Experte
 Hoffmann diese disruptive Phase meistern: "Voraussetzung dafür ist,
 dass sie proaktiv Markttrends adressieren, ihrer individuellen
 Erfolgsformel folgen und sich an den nächsten Generationen
 orientieren." Und er fügt hinzu: "Dabei ist es zwingend erforderlich,
 innovative Technologien zu nutzen, um neue Geschäfts- und
 Servicemodelle entwickeln zu können."
 
 Über die Studie
 
 Seit dem Jahr 2000 untersucht Bain & Company in Zusammenarbeit mit
 Fondazione Altagamma - dem führenden italienischen Verband der
 Luxusgüterhersteller - den Markt und die Ertragslage von 250 weltweit
 führenden Luxusgüterherstellern und -marken. Der
 Unternehmensdatenbestand, der unter der Bezeichnung "Luxury Goods
 Worldwide Market Observatory" bekannt ist und jährlich als Studie
 veröffentlicht wird, hat sich zu einer führenden und weltweit
 beachteten Informationsquelle für die internationale
 Luxusgüterindustrie entwickelt.
 
 Bain & Company
 
 Bain & Company ist eine der weltweit führenden
 Managementberatungen. Wir unterstützen Unternehmen bei wichtigen
 Entscheidungen zu Strategie, Operations, Informationstechnologie,
 Organisation, Private Equity, digitaler Strategie und Transformation
 sowie M&A - und das industrie- wie länderübergreifend. Gemeinsam mit
 seinen Kunden arbeitet Bain darauf hin, klare Wettbewerbsvorteile zu
 erzielen und damit den Unternehmenswert nachhaltig zu steigern. Im
 Zentrum der ergebnisorientierten Beratung stehen das Kerngeschäft des
 Kunden und Strategien, aus einem starken Kern heraus neue
 Wachstumsfelder zu erschließen. Seit unserer Gründung im Jahr 1973
 lassen wir uns an den Ergebnissen unserer Beratungsarbeit messen.
 Bain unterhält 57 Büros in 36 Ländern und beschäftigt weltweit 8.000
 Mitarbeiter, 900 davon im deutschsprachigen Raum. Weiteres zu Bain
 unter: www.bain.de.
 
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 Pressekontakt:
 Leila Kunstmann-Seik
 Bain & Company Germany, Inc.
 Karlsplatz 1
 80335 München
 E-Mail: leila.kunstmann-seik@bain.com
 Tel.: +49 (0)89 5123 1246
 Mobil: +49 (0)151 5801 1246
 
 Original-Content von: Bain & Company, übermittelt durch news aktuell
 
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