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Neue Westfälische (Bielefeld): Gesundheitsminister Spahn legt Apothekenplan vor Die Apotheke darf nicht sterben Matthias Bungeroth

Geschrieben am 11-12-2018

Bielefeld (ots) - Seit zehn Jahren sinkt die Zahl der Apotheken in
Ostwestfalen-Lippe kontinuierlich. Das werden insbesondere Menschen
spüren, die in den ländlicheren Teilen der Region zu Hause sind.
Nicht nur, dass der Weg von einer Arztpraxis zur nächsten Apotheke
immer weiter wird. Auch die Notdienste werden tendenziell von
Apotheken geleistet, die nicht gleich um die Ecke liegen. Für einen
Patienten dem es schlecht geht, ist jeder Kilometer in einer solchen
Situation eine zusätzliche Zumutung. Insofern ist es richtig, dass
die Apothekerkammer Westfalen-Lippe darauf aufmerksam macht, dass die
Versorgung der Region mit Apotheken weit weniger gut ist als in den
meisten EU-Staaten. Die grundsätzliche Versorgung mit Medikamenten
ist zwar noch nicht gefährdet, betonen die Verbände. Doch wolle man
SOS funken, bevor das Schiff leck schlage und sinke. Diese Stimme
warfen die Spitzenorganisationen der Apotheken denn auch in die
Waagschale, als Bundesgesundheitsminister Jens Spahn in Berlin seine
Vorschläge zur weiteren Entwicklung der Apothekenlandschaft in
Deutschland vorlegte. Der Minister nahm die Bedenken zwar wohlwollend
zur Kenntnis. Doch den Wettbewerb zwischen niedergelassenen Apotheken
und der über das Internet vertreibenden Konkurrenz durch ein Verbot
des Onlinehandels ganz zu beenden, dazu vermochte sich Spahn nicht
durchringen. Begrenzte Boni der Online-Apotheken und ein kräftig
aufgestockter Fonds zur Bezahlung von Notdiensten sind seine
Hauptantworten. Ob damit der Fortbestand der in der Fläche dringend
benötigten Apotheken langfristig gesichert ist, muss die Erfahrung
zeigen. Wenn nötig, muss nachjustiert werden. Denn die Apotheke vor
Ort darf nicht sterben.



Pressekontakt:
Neue Westfälische
News Desk
Telefon: 0521 555 271
nachrichten@neue-westfaelische.de

Original-Content von: Neue Westfälische (Bielefeld), übermittelt durch news aktuell


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