(Registrieren)

Rheinische Post: Kommentar / Pakt für den Weltfrieden = VON KRISTINA DUNZ

Geschrieben am 10-12-2018

Düsseldorf (ots) - Der UN-Migrationspakt hat Schwächen, keine
Frage. Es bleibt ein diffuses Gefühl, Staaten wie Deutschland könnten
doch die Hauptlast tragen und überfordert werden. Dennoch ist dieser
Migrationspakt richtig und das Nein der USA, Australiens, Israels und
mehrerer europäischer Staaten ein klägliches Versagen. Denn der Pakt
birgt Chancen für Migranten, ihre Herkunftsländer und ihre
Sehnsuchtsstaaten. Auch für Deutschland, dem Fachkräfte fehlen. So
wird das geplante Fachkräftezuwanderungsgesetz das vielleicht
wichtigste Gesetz in Merkels letzter Amtszeit. Es entscheidet mit
darüber, ob der UN-Migrationspakt gelingt und aufgebrachte Bürger
beruhigt werden. Zugleich gefährdet das Ausscheren Dutzender
UN-Mitglieder den Zusammenhalt der Weltgemeinschaft. Donald Trumps
Ich-zuerst-Strategie hat schlechte Schule gemacht. Was durch die
Gründung der Vereinten Nationen nach dem Zweiten Weltkrieg für immer
verhindert werden sollte, wird befördert: Nationalismus. Wer aber bei
weltweit 258 Millionen Migranten wegschaut, ist dumm. Mauern werden
nie so hoch sein, dass Menschen sie nicht irgendwann einreißen. Da
ist es klüger, sich dem Problem zu stellen. Rückschläge
einkalkuliert.

www.rp-online.de



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621

Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

666756

weitere Artikel:
  • Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum UN-Migrationspakt Bielefeld (ots) - Der Streit um den in Marrakesch angenommenen UN-Migrationspakt ist ein eindrucksvolles Beispiel für verzagte Politik und mangelhafte Kommunikation. Erst als Nationalisten weltweit gegen den Pakt polemisierten und Ängste schürten, haben sich Bundesregierung und Parlament zu einem offensiveren Umgang mit dem Abkommen entschlossen. Da aber war der Ton für viele bereits gesetzt - und der Tenor lautete: »Dieser Pakt öffnet der Massenmigration Tor und Tür und beraubt uns unserer Souveränität.« Auch die ersten Antworten mehr...

  • Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Bahnstreik Bielefeld (ots) - Arbeitszeitverkürzung, Lohnsteigerung, Schichtarbeit, Sonntagsarbeit und andere Erschwernisse: Es gibt gute nachvollziehbare Gründe für Streiks. Mitgliederwerbung für die Gewerkschaft gehört nicht dazu. Zum Leidwesen des Bahnkonzerns, aber vor allem der Bahnkunden konkurrieren auf der Bahnschiene gleich zwei Gewerkschaften. Wie wenig grün man sich ist, zeigt das Zitat, mit dem der GDL-Vorsitzende Claus Weselsky den gestrigen Warnstreik des älteren und größeren Wettbewerbers kommentiert hat: »Ich glaube, die EVG will mehr...

  • Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur Anwerbeprämie für Pflegekräfte Bielefeld (ots) - Keine Kollegen, keine Zeit, keine Anerkennung - die psychische Last, Menschen im Dauerlauf zu pflegen, hat viele Fachkräfte aus dem Pflegeberuf aussteigen lassen. Der Personalmangel hat sich so weiter verschärft, was dazu geführt hat, dass zum Teil hohe Anwerbeprämien gezahlt werden. Das ist Kliniken und Trägern aber nur sehr bedingt vorzuwerfen, denn der Arbeitsmarkt ist mancherorts so leergefegt, dass sie sich nicht anders zu helfen wissen. Mit dem sogenannten Pflegepersonalstärkungsgesetz, das 2019 in Kraft treten mehr...

  • RNZ: Redebedarf Heidelberg (ots) - Christian Altmeier zur Kommunikation über den UN-Migrationspakt Der UN-Migrationspakt, der die weltweiten Wanderungsbewegungen in geordnete Bahnen lenken, illegale Migration bekämpfen und Migranten vor Ausbeutung schützen soll, ist unter Dach und Fach. Mehr als 150 Staaten haben dem Abkommen in Marrakesch zugestimmt, darunter auch Deutschland. Ende gut, alles gut? Mitnichten. Der Pakt ist nach wie vor erklärungsbedürftig. Es ist zwar ein guter Anfang, dass die Regierung zuletzt ein wenig in die Kommunikations-Offensive mehr...

  • RNZ: Alternative - Kommentar zum Brexit Heidelberg (ots) - Angesichts der Lage ist die Verschiebung des endgültigen Brexit-Votums keine undemokratische Missachtung des Parlaments, sondern der verzweifelte Versuch, noch einmal Druck auf Brüssel aufzubauen: "Wenn ihr wollt, dass ich damit durchkomme, müsst ihr mir entgegenkommen", funkt May damit nach Brüssel. Doch signifikante Änderungen wird sie nach bald zwei Jahren Verhandlung nicht mehr erreichen. Ob die Austrittsphase, unmissverständlich auf zwei Jahre festgelegt, verlängert werden kann, ist rechtlich fraglich. Dagegen mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht