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Rheinische Post: Das Ende der Selbstbeschäftigung

Geschrieben am 09-12-2018

Düsseldorf (ots) - Von Eva Quadbeck

Viel Zeit hat das neue Führungsduo der CDU nicht, um die
Erneuerung der Partei spürbar werden zu lassen, den rechten
Parteiflügel zu integrieren und kampagnenfähig zu werden. Es muss
jetzt alles auf einmal passieren. Spätestens bei den Europawahlen im
Mai muss für die Union wieder Frühling sein, wenn die Parteispitze
fortgesetzte Unruhe und Unzufriedenheit vermeiden will. Bei allen
Parteien gibt es immer ein Rezept für Geschlossenheit, das bei der
CDU aber besonders wirksam ist: Erfolg.

Annegret Kramp-Karrenbauer muss weiter in die Partei wirken. Nach
außen aber muss sie das Signal setzen, dass die CDU ihre
Selbstbeschäftigung beendet und sich um das Land und um Europa
kümmert. Auf der neuen Chefin ruht nun die Hoffnung, dass sie die
Handbremse löst. Die Kanzlerin sollte sie machen lassen. Nur wenn die
vierte Amtszeit Merkels noch einmal Fahrt aufnimmt mit der aktiven
Gestaltung von Zukunft, kann das noch eine Weile gutgehen. Mit
Kramp-Karrenbauer ist die Wahrscheinlichkeit, dass Merkel
weiterregieren kann, deutlich höher, als dies bei Friedrich Merz der
Fall gewesen wäre. Eine Garantie dafür ist sie aber nicht. Die
nächste Bilanz mit offenen Konsequenzen wird im Herbst 2019 nach den
Landtagswahlen im Osten gezogen.



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621

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