(Registrieren)

Kein Werbeverbot für E-Zigaretten - Anhörung im Bundestag sollte Chancen der E-Zigarette diskutieren (FOTO)

Geschrieben am 07-12-2018

Berlin (ots) -

Mit großem Interesse verfolgt der Verband des E-Zigarettenhandels
(VdeH) die Diskussionen im Vorfeld der öffentlichen Anhörung am 10.
Dezember 2018 zu einem Gesetzesentwurf der Bundestagsfraktion von
Bündnis90/Die Grünen. Der Entwurf sieht ein Verbot der Außen- und
Kinowerbung für herkömmliche Tabakzigaretten, aber auch für
E-Zigaretten vor.

Zum Vorschlag erklärt der 1. Vorsitzende des VdeH, Michal Dobrajc:
"Die Vermischung unterschiedlicher Themen im vorliegenden
Gesetzesentwurf ist gefährlich. Denn obwohl die bisherigen
wissenschaftlichen Erkenntnisse zeigen, dass E-Zigaretten deutlich
weniger Schadstoffe ausstoßen als Tabakzigaretten, möchten die Grünen
die Werbemöglichkeiten für beide Produktgruppen im Gleichschritt
verschärfen." Erst kürzlich hatte dagegen das britische Parlament auf
Basis der wissenschaftlichen Erkenntnisse, eine Empfehlung zum
Gebrauch der E-Zigarette für bisherige Raucher ausgesprochen:
"Bisherige Tabakraucher können ihre Schadstoffbelastung mit der
E-Zigarette um bis zu 95% senken. Daher kann das Produkt nicht
einfach mit einer Tabakzigarette verglichen werden. Die britischen
Abgeordneten kommen zu dem Ergebnis, dass das Produkt spezielle
Unterstützung durch die Politik erfahren muss, um die
gesundheitspolitischen Chancen der E-Zigarette zu nutzen. Auch in
anderen Ländern wie Belgien, den Niederlanden und der Schweiz werden
die Vorteile von E-Zigaretten für den Rauchverzicht offen
kommuniziert. Wir in Deutschland diskutieren das genaue Gegenteil.
Das ist eine kuriose Situation."

Zu den vorgesehenen Werbeverboten erklärt Michal Dobrajc:
"Aktuelle Erhebungen zeigen, dass die Mehrheit der Deutschen
E-Zigaretten für mindestens genauso schädlich halten wie herkömmliche
Zigaretten. Je größer der Wissensstand über das Produkt, desto
realistischer war allerdings auch die Risikoeinschätzung. Dies zeigt
doch schon, dass wir Werbung weiterhin brauchen, um umfangreich und
faktenbasiert die Konsumenten über die Vorteile der E-Zigarette
aufzuklären. Auch die Bundesdrogenbeauftragte weist in ihrem
jährlichen Bericht darauf hin, dass das Produkt deutlich weniger
Schadstoffe ausstößt und aktuell schon das beliebteste
Tabakausstiegsprodukt in Deutschland ist. Diese Fortschritte dürfen
wir nicht durch ungerechtfertigte Regulierung riskieren. Daher wäre
ein Werbeverbot nahezu fahrlässig."

Die Befürchtung, dass Werbung dazu führt, dass Jugendliche
vermehrt zur E-Zigarette greifen, kann Dobrajc intuitiv
nachvollziehen, allerdings gibt er zu bedenken, dass selbst
aktuellste Forschung keinen kausalen Zusammenhang zwischen Werbung
und Konsum belegen kann (siehe Pressemitteilung vom 30.11.2018). "Die
existierenden Studien können eben nicht beweisen, dass Werbung zum
Konsum von E-Zigaretten führt. Genauso gut ist es denkbar, dass der
vorherige Konsum zu einer erhöhten Aufmerksamkeit gegenüber der
Werbung beiträgt. Auch wir wollen nicht, dass Minderjährige die
Produkte benutzen. Deshalb haben sich die VdeH-Mitgliedsunternehmen
bereits 2011 dazu verpflichtet keinerlei Werbung zu betreiben, die
sich in irgendeiner Form an Minderjährige richten könnte."

Der regelmäßige Konsum von E-Zigaretten durch Kinder und
Jugendliche ist mit 3 Prozent (Aktuelle DEBRA-Studie 2018) äußerst
gering, auch weil der Gesetzgeber 2016 ein Abgabeverbot von
E-Zigaretten an Minderjährige eingeführt hat - welches die
Verbandsmitglieder sich schon lange vor der Gesetzesänderung als
Selbstverpflichtung auferlegt hatten. Der VdeH unterstützt diese
Regelung und hält es für zwingend notwendig, dass die vorhandene
Gesetzeslage durch die zuständigen Behörden konsequent durchgesetzt
wird. Um den Handel in seiner Schlüsselfunktion beim Jugendschutz zu
unterstützen, hat der VdeH in Kooperation mit dem Deutschen
Zigarettenverband ein Online-Tool entwickelt. Dieses Tool soll dabei
helfen, die Händler vor Ort für die aktuellen gesetzlichen Regelungen
zu sensibilisieren, damit das Abgabeverbot im Handel noch
konsequenter umgesetzt werden kann.

"Das Jahr 2018 war bisher für die Akzeptanz der E-Zigarette als
anerkanntes Mittel zur gesundheitlichen Risikoreduzierung
erfolgreich. Wir dürfen nun nicht auf den letzten Metern des Jahres
diese Errungenschaften mit einem Gesetzesentwurf verspielen, der die
falschen Schwerpunkte setzt. Statt weiterhin die E-Zigarette als
Bedrohung wahrzunehmen, sollte der Fokus der Regulierung der
E-Zigarette auf die gesundheitspolitischen Chancen gelegt werden.",
so Dobrajc abschließend.

Über den VdeH

Der Ende 2011 gegründete Verband des eZigarettenhandels e.V.
(VdeH) ist ein Zusammenschluss von Unternehmen, die elektrische
Zigaretten und/oder Zubehör vertreiben oder herstellen. Ziel der
Verbandsarbeit ist die Aufklärung der Öffentlichkeit über die
gesundheitspolitische Chance, die das Produkt E-Zigarette als
Alternative zum Tabakkonsum bietet.

Weiterführende Informationen zur Studienlage finden sich auch
unter http://ots.de/x2i8Hr.



Pressekontakt:
Michal Dobrajc, 1. Vorsitzender
Verband des eZigarettenhandels e.V. (VdeH)
Französische Straße 12
10117 Berlin
Telefon: +49 (0) 30 - 20 188 377
E-Mail: michal.dobrajc@vd-eh.de
Web: www.vd-eh.de

Original-Content von: Verband des eZigarettenhandels e.V. (VdeH), übermittelt durch news aktuell


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

666444

weitere Artikel:
  • Migrationspolitische Klausurtagung aller AfD-Fraktionen verabschiedet Hamburger Erklärung / Wolf: "Einig und entschlossen gegen eine katastrophale Einwanderungspraxis" (FOTO) Hamburg (ots) - In Hamburg fand das Treffen der Migrationspolitischen Sprecher der Landtage und des Deutschen Bundestages statt. Mit der Hamburger Erklärung beziehen sie Stellung zur derzeitigen katastrophalen Einwanderungspraxis. Dazu AfD-Fraktionschef Dr. Alexander Wolf: Dazu der Vorsitzende und migrationspolitische Sprecher der AfD-Fraktion in der Hamburgischen Bürgerschaft Dr. Alexander Wolf: "Die nach wie vor praktisch ungebremste Migration nach Deutschland zerstört auf Dauer Sicherheit, Wohlstand und Kultur unseres mehr...

  • Bundesverteidigungsministerin von der Leyen: Spahn ist das Versprechen für die Zukunft Bonn/Hamburg (ots) - Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen hat sich am Rande des CDU-Bundesparteitages zurückhaltend zu ihrer Kandidatenpräferenz für den Parteivorsitz geäußert. Sie sehe die "größten Chancen" bei Annegret Kramp-Karrenbauer und Friedrich Merz, sagte sie im Interview mit dem Fernsehsender phoenix. Bei Gesundheitsminister Jens Spahn sehe sie "viel Potential" für die CDU: "Jens Spahn ist das Versprechen für die Zukunft". Von der Leyen, eine der fünf stellvertretenden Parteivorsitzenden, wollte im phoenix-Interview mehr...

  • Thomas Jung: "Cottbus - Zusammenrottung von Gewalttätern ist ein Zeichen, dass Integration nicht funktioniert" Potsdam (ots) - Trotz intensiver Polizeipräsenz kommt Cottbus nicht zur Ruhe. So rotteten sich am Mittwochabend gegen 19.15 Uhr in der Spreegalerie rund 20 Personen mit Migrationshintergrund zusammen und bepöbelten Passanten. Aus dieser Gruppe heraus schlug ein 23-jähriger Syrer mit einem Gürtelschloss wild um sich. Jetzt ermittelt die Polizei wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung, Beleidigung und Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte. Der innenpolitische Sprecher der AfD-Fraktion im Landtag Brandenburg, Thomas Jung, mehr...

  • Skandalöse politische Instrumentalisierung von schutzbefohlenen Kleinkindern durch Mannheimer Erzieherinnen Stuttgart (ots) - In aller Schärfe protestiert die Fraktion der AfD gegen die Instrumentalisierung von Kindergartenkindern durch Mitarbeiter der städtischen Kindertagesstätte "Haus Vogelstang" gegen die AfD und damit eine fest auf dem Boden des deutschen Grundgesetzes verankerte Partei, die sich am Freitag, 9. November 2018, unmittelbar vor einem angemeldeten Informationsstand des direkt gewählten Landtagsabgeordneten des Wahlkreises Mannheim I (WK 35), Rüdiger Klos, ereignete und zur Beweissicherung dokumentiert werden konnte. Nachdem mehr...

  • "Mord unter den Augen der SPD" - Jusos sprechen sich für Abtreibungen bis zum neunten Monat aus Stuttgart (ots) - Auf dem Bundeskongress der Jusos hat sich die Mehrheit der Teilnehmer dafür ausgesprochen, Abtreibungen vollständig zu legalisieren. In einem Antrag fordern sie die Streichung der § 218, 219 und des § 219 a des Strafgesetzbuches. Laut § 218 StGB ist Abtreibung in Deutschland verboten, in bestimmten Fällen aber nach erfolgter Beratung gem. §§218 a, 219 StGB straffrei. Auch die Werbung für Abtreibungen ist nach § 219 a StGB verboten. "Man muss sich die Tragweite dieses Antrags bewusstmachen: Das Töten von ungeborenem mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht