| | | Geschrieben am 13-11-2018 Verbraucherpreise Oktober 2018: +2,5 % gegenüber Oktober 2017/Teure Mineralölprodukte sorgen für Anstieg der Inflationsrate
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 Wiesbaden (ots) -
 Verbraucherpreisindex, Oktober 2018
 +2,5 % zum Vorjahresmonat (vorläufiges Ergebnis bestätigt)
 +0,2 % zum Vormonat (vorläufiges Ergebnis bestätigt)
 
 Harmonisierter Verbraucherpreisindex, Oktober 2018
 +2,4 % zum Vorjahresmonat (vorläufiges Ergebnis bestätigt)
 +0,1 % zum Vormonat (vorläufiges Ergebnis bestätigt)
 
 
 Die Verbraucherpreise in Deutschland lagen im Oktober 2018 um 2,5
 % höher als im Oktober 2017. Damit zog die Inflationsrate - gemessen
 am Verbraucherpreisindex - weiter an. Eine höhere Inflationsrate
 hatte es zuletzt vor gut zehn Jahren gegeben (September 2008: +2,8
 %). Im Vergleich zum Vormonat September 2018 stieg der
 Verbraucherpreisindex im Oktober 2018 um 0,2 %. Das Statistische
 Bundesamt (Destatis) bestätigt somit seine vorläufigen
 Gesamtergebnisse vom 30. Oktober 2018.
 
 Maßgeblich beeinflusst wurde die Inflationsrate - wie in den
 Vormonaten - durch den Preisanstieg bei Energieprodukten. Die
 Energiepreise lagen im Oktober 2018 um 8,9 % höher als im Oktober
 2017. Der Preisanstieg bei Energie hat sich damit erneut verstärkt,
 im Vormonat September hatte die Teuerungsrate für Energie bei +7,7 %
 gelegen. Von Oktober 2017 bis Oktober 2018 verteuerten sich vor allem
 leichtes Heizöl (+39,9 %) und Kraftstoffe (+14,8 %). Die
 Preisentwicklung bei den anderen Energieprodukten fiel deutlich
 schwächer aus (zum Beispiel Umlagen von Zentralheizung und Fernwärme:
 +2,9 %; Strom: +1,0 %; Gas: -1,4 %). Ohne Berücksichtigung der Preise
 für Energie hätte die Inflationsrate im Oktober 2018 bei +1,7 %
 gelegen, ohne Berücksichtigung der Mineralölprodukte ebenfalls bei
 +1,7 %.
 
 Die Preise für Nahrungsmittel erhöhten sich von Oktober 2017 bis
 Oktober 2018 um 1,9 %. Der Preisanstieg hat sich damit im Oktober
 2018 deutlich abgeschwächt (September 2018: +2,8 %). Ursache für
 diese Abschwächung sind auch die vergleichsweise hohen
 Nahrungsmittelpreise vor einem Jahr. Binnen Jahresfrist gingen im
 Oktober 2018 die Preise für Speisefette und Speiseöle (-2,6 %) sowie
 für Obst (-2,4 %) zurück. Hingegen war Gemüse (+9,3 %) erheblich
 teurer als ein Jahr zuvor. Auch für Molkereiprodukte und Eier (+3,1
 %) sowie Fisch und Fischwaren (+2,7 %) mussten die Verbraucherinnen
 und Verbraucher mehr bezahlen.
 
 Die Preise für Waren insgesamt erhöhten sich im Oktober 2018
 gegenüber dem Vorjahr um 3,2 %, maßgeblich bestimmt durch den
 Preisanstieg bei Energie (+8,9 %). Auch andere Waren verteuerten sich
 binnen Jahresfrist deutlich, zum Beispiel Bier (+4,9 %), Zeitungen
 und Zeitschriften (+4,2 %) sowie Mineralwasser, Limonaden und Säfte
 (+3,8 %). Günstiger für die Verbraucherinnen und Verbraucher wurden
 unter anderem Geräte der Unterhaltungselektronik (-4,7 %) und
 Telefone (-3,3 %).
 
 Im Vergleich zu den Preisen für Waren erhöhten sich im Oktober
 2018 die Preise für Dienstleistungen insgesamt mit +1,8 % gegenüber
 dem Vorjahresmonat deutlich schwächer. Die Preisentwicklung für
 Dienstleistungen wirkte somit dämpfend auf die Inflationsrate.
 Bedeutsam für die Preiserhöhung bei Dienstleistungen waren die
 Nettokaltmieten (+1,6 %), da private Haushalte einen großen Teil
 ihrer Konsumausgaben dafür aufwenden. Stärker verteuerten sich zum
 Beispiel Pauschalreisen (+7,1 %), Sport-und Erholungsdienstleistungen
 (+3,2 %) sowie Wartung und Reparatur von Fahrzeugen (+2,8 %).
 Günstiger waren hingegen Bildungsdienstleistungen des Elementar- und
 Primarbereichs (-11,9 %), insbesondere durch den Wegfall der
 Kinderbetreuungskosten in einigen Bundesländern. Preisrückgänge
 gegenüber Oktober 2017 gab es auch bei Flugtickets (-2,3 %) und
 Telekommunikationsdienstleistungen (-0,7 %).
 
 Veränderung im Oktober 2018 gegenüber dem Vormonat September 2018
 Im Vergleich zum September 2018 stieg der Verbraucherpreisindex im
 Oktober 2018 um 0,2 %. Preiserhöhungen im Vormonatsvergleich gab es
 zum Beispiel bei Schuhen und Schuhzubehör (+1,8 %) sowie
 Bekleidungsartikeln (+1,2 %). Zudem stiegen im Oktober 2018 die
 Preise für Energie insgesamt um 1,0 % gegenüber September 2018,
 insbesondere wurden Mineralölprodukte teurer (+1,8 %, davon leichtes
 Heizöl: +5,4 %; Kraftstoffe: +0,7 %).
 
 Hingegen gingen die Preise für Nahrungsmittel insgesamt im Oktober
 2018 gegenüber dem Vormonat leicht zurück (-0,2 %). Binnen
 Monatsfrist wurden vor allem Obst (-2,6 %, darunter Äpfel: -14,5 %;
 Zitrusfrüchte: -6,3 %) sowie Speisefette und Speiseöle (-1,1 %,
 darunter Butter: -2,1 %) günstiger. Saisonbedingte Preisrückgänge im
 Vormonatsvergleich gab es zudem bei Pauschalreisen (-3,6 %).
 
 Harmonisierter Verbraucherpreisindex für Deutschland Der für
 europäische Zwecke berechnete Harmonisierte Verbraucherpreisindex
 (HVPI) für Deutschland lag im Oktober 2018 um 2,4 % über dem Stand
 von Oktober 2017. Im Vergleich zum September 2018 stieg der HVPI im
 Oktober 2018 um 0,1 %. Die vorläufigen Ergebnisse für den HVPI vom
 30. Oktober 2018 wurden damit bestätigt.
 
 Die vollständige Pressemitteilung mit Tabellen sowie weitere
 Informationen und Funktionen sind im Internet-Angebot des
 Statistischen Bundesamtes unter http://www.destatis.de/presseaktuell
 zu finden.
 
 
 Weitere Auskünfte:
 Telefon: +49 (0) 611 / 75 47 77,
 www.destatis.de/kontakt
 
 
 
 Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
 Statistisches Bundesamt
 Pressestelle
 Telefon: +49 611-75 34 44
 E-Mail: presse@destatis.de
 
 Original-Content von: Statistisches Bundesamt, übermittelt durch news aktuell
 
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