(Registrieren)

Rheinische Post: Kommentar / Standards nicht senken = VON KIRSTEN BIALDIGA

Geschrieben am 25-10-2018

Düsseldorf (ots) - Weniges ist so gut vorherzusagen wie
Schülerzahlen. Sechs Jahre nach der Geburt kommt ein Kind
normalerweise in die Grundschule, vier Jahre später braucht es einen
Platz an einer weiterführenden Schule. Dennoch haben sich Bund und
Länder gründlich verkalkuliert. In NRW wurden jedes Jahr 25.000
Kinder mehr geboren als erwartet, dann wurde auch noch die
Zuwanderung unterschätzt, und ein Übriges tat eine fehlerhafte
Erhebung der Daten. Das Ergebnis: Es gibt zu wenige Lehrer für die
vielen Schüler. Allein in NRW können in den nächsten zehn Jahren rund
15.000 Lehrer-Stellen nicht besetzt werden. Da kann man sich über
jeden Seiteneinsteiger nur freuen. Damit sie aber einen grundständig
ausgebildeten Lehrer so gut wie möglich ersetzen können, muss die
Ausbildung der Quereinsteiger dringend überdacht werden. Sie brauchen
mehr Betreuung durch erfahrene Kräfte und sollten weniger
unterrichten. Keine gute Lösung im Kampf gegen den Lehrermangel ist
es hingegen, die Standards der Lehrerausbildung zu senken, wie es
2015 geschehen ist, als die wichtige Referendarzeit von zwei auf 1,5
Jahre reduziert wurde.

www.rp-online.de



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621

Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

660233

weitere Artikel:
  • Rheinische Post: Kommentar / Enge Grenzen für die Einstellungspraxis = VON MAXIMILIAN PLÜCK Düsseldorf (ots) - Der gestrige Tag ist eine Zäsur für die Kirchen in Deutschland. Schon wieder hat ein weltliches Gericht ihnen die Grenzen ihrer Eigenständigkeit aufgezeigt, einmal mehr bekommt damit das vom Grundgesetz verbürgte Selbstbestimmungsrecht in seiner altbekannten Form Risse. Das Bundesarbeitsgericht hat sich mit der Frage auseinandergesetzt, ob ein bestimmter Arbeitsplatz die Zugehörigkeit zur Kirche erfordert. An Deutlichkeit ließ es dabei wenig zu wünschen übrig: Die Richter meldeten "erhebliche Zweifel" daran an, mehr...

  • Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Arbeitsrecht und die Kirchen Bielefeld (ots) - Bei welcher konkreten Tätigkeit für eine kirchliche Einrichtung darf von dem Bewerber die Religionszugehörigkeit verlangt werden? Mit dieser Frage wird sich demnächst möglicherweise das Bundesverfassungsgericht befassen. Denn nach den Urteilen von Luxemburg und Erfurt ist nicht klar, wo genau die Grenze zu ziehen ist. Doch diese Frage betrifft Hunderttausende Arbeitsplätze in Deutschland. Bekommt die Kirche Recht, wenn sie wie im jetzt verhandelten Fall argumentiert, dass ihr durch die Stellenbesetzung mit mehr...

  • Rheinische Post: Arbeitsrechtler kritisiert Gerichtsurteil zu kirchlichen Stellen Düsseldorf (ots) - Der Bochumer Arbeitsrechtler Jacob Joussen, der auch Mitglied des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland ist, hat das Grundsatzurteil des Bundesarbeitsgerichts (BAG) zur kirchlichen Einstellungspraxis kritisiert. "Die Entscheidung hat die Vorgaben, die der Europäische Gerichtshof gemacht hat, offensichtlich sehr eng umgesetzt", sagte Joussen der Düsseldorfer Rheinischen Post (Freitag): "Das BAG hat den dort eröffneten Spielraum nicht genutzt. Gerade bei der fraglichen Stelle wäre es auch vor dem Hintergrund mehr...

  • Rheinische Post: Jeder achte neue Lehrer in NRW ist ein Quereinsteiger Düsseldorf (ots) - An Schulen in NRW unterrichten immer mehr Seiteneinsteiger. Etwa jeder achte (12,34 Prozent) der 5929 zum neuen Schuljahr eingestellten Lehrer arbeitete zuvor in einem anderen Beruf. 2014 lag diese Quote noch bei 2,3 Prozent. Das geht aus aktuellen Zahlen des NRW-Schulministeriums und der fünf nordrhein-westfälischen Regierungsbezirke vor, die der Düsseldorfer "Rheinischen Post" (Freitag) vorliegen. Dennoch konnten per August 2018 nur 62 Prozent der Lehrerstellen in NRW besetzt werden, Knapp 3700 Stellen blieben mehr...

  • Mitteldeutsche Zeitung: Sachsen-Anhalt/Politik Schwere Vorwürfe: AfD-Abgeordnete soll Parteifreund auf Toilette verprügelt haben Halle (ots) - Eine handfeste Auseinandersetzung zwischen zwei AfD-Landtagsabgeordneten beschäftigt Sachsen-Anhalts Landtag. Das berichtete die in Halle erscheinende Mitteldeutsche Zeitung (Freitagsausgabe). Es geht um eine Strafanzeige wegen Körperverletzung und Nötigung, die der 27-jährige Jan Wenzel Schmidt gegen seinen Fraktionskollegen Mario Lehmann erstattet hat: Demnach soll der 48-jährige Polizist seinen Parteifreund Schmidt bei einer AfD-Klausur Ende September auf einer Toilette bedroht und attackiert haben. Laut Anzeige mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht