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Allg. Zeitung Mainz: Alternativlos / Reinhard Breidenbach zur Nato

Geschrieben am 24-10-2018

Mainz (ots) - Größtmögliche Sicherheit im Inneren und nach außen,
das muss zum Selbstverständnis jeden Staates gehören. Das Ende des
Kalten Krieges hat daran nichts geändert. Deshalb bleibt die Nato ein
wichtiges Bündnis. Bedauerlich nur, dass der Präsident der
Führungsnation USA ein bisweilen irrlichternder, notorischer Lügner
ist, der - es ist noch nicht allzu lange her - das Bündnis für
überflüssig erklärte. Gut, dass ihn seine Berater offenbar noch
einigermaßen in Schach halten können. In Deutschland gab es nach dem
Fall des Eisernen Vorhangs viele, die einen Abgesang auf alles
Militärische anstimmen wollten, zumal es enorme Kosten verursacht.
Die Blütenträume zerstoben schnell, und das Erwachen war für manche
umso schmerzlicher, als sich Deutschland seit der Wiedervereinigung
in einer ganz neuen Rolle zurechtfinden muss: mehr Verantwortung,
deutsche Soldaten in zahlreichen Krisenherden überall auf der Welt.
Das hat nicht das Geringste mit Großmannssucht oder Säbelrasseln zu
tun. Die alte Rolle schien vielen bequemer - eigentlich eine absurde
Selbsttäuschung, denn Deutsche in West und Ost wären die ersten Opfer
eines sowjetisch-amerikanischen Showdowns gewesen, eines finalen,
wohlgemerkt. Abwehrbereit bleiben, auch wenn es teuer und unpopulär
ist und vor allem auch Todesopfer fordert, dazu gibt es leider keine
vernünftige Alternative. Und wie es ausgeht, wenn der Westen ein
eigentlich nötiges militärisches Engagement aufgibt, ist in
Afghanistan zu besichtigen. Das Land fällt an die Taliban zurück, das
heißt: was Menschenrechte angeht ins Mittelalter.



Pressekontakt:
Allgemeine Zeitung Mainz
Zentraler Newsdesk
Telefon: 06131/485946
desk-zentral@vrm.de

Original-Content von: Allgemeine Zeitung Mainz, übermittelt durch news aktuell


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