(Registrieren)

13. dbb Medienkonferenz / Silberbach: Öffentlich-Rechtliche Sender müssen Kernauftrag ernst nehmen

Geschrieben am 22-10-2018

Berlin (ots) - Zur Eröffnung der 13. dbb Medienkonferenz hat der
dbb Bundesvorsitzende Ulrich Silberbach die öffentlich-rechtlichen
Sender aufgefordert, sich auf ihre Kernaufgaben zu besinnen. "Wir
brauchen sicher keinen öffentlich-rechtlichen Rundfunk, der den
Privatsendern immer ähnlicher wird, der trotz seiner
Beitrags-Milliarden hohe Werbeeinnahmen erzielt, für Sportrechte
Unsummen hinblättert oder in Spartenkanälen mehr oder weniger
erfolgreiche TV-Produktionen vergangener Jahrzehnte versendet,"
erklärte der dbb Chef am 22. Oktober 2018 in Berlin.

Bisher werde die Existenz von ARD, ZDF und Deutschlandradio -
jedenfalls außerhalb der AfD - nicht grundsätzlich infrage gestellt.
Bei aller - teilweise berechtigten - Kritik erreichten die
öffentlich-rechtlichen "Anstalten" in Umfragen immer noch hohe
Akzeptanzwerte, so Silberbach. Die Gebühreneinzugszentrale GEZ sei
dagegen schon lange "weniger populär" gewesen. Silberbach: "Nach der
Umstellung 2013 auf den Rundfunkbeitrag wurde das nicht besser - im
Gegenteil. Es könne doch nicht sein, dass jeder Haushalt zahlen muss;
selbst einer, in dem es kein Empfangsgerät gibt, so die Klage. Das
Bundesverfassungsgericht sieht das anders: Jeder habe schließlich -
potenziell - einen Nutzen vom Programmangebot. Er bekomme eine
öffentliche Gegen-leistung, die allein über den freien Markt nicht
gewährleistet werden könne."

Genau dies müssten die Öffentlich-Rechtlichen jetzt beweisen, so
der dbb Chef: "Sie müssen uns überzeugen, dass sie 17,50 Euro pro
Monat wert sind. Das Bundesverfassungsgericht hat sie gestärkt.
Gleichwohl erinnerte es sie unmissverständlich an ihre Kernaufgabe -
durch authentische, sorgfältig recherchierte Informationen, die
Fakten und Meinungen auseinanderhalten, die Wirklichkeit nicht
verzerrt darzustellen und das Sensationelle nicht in den Vordergrund
zu rücken".



Pressekontakt:
dbb - beamtenbund und tarifunion
Dr. Frank Zitka
Telefon: 030.4081-5510
Fax: 030.4081-5599
Email: zitka@dbb.de

Original-Content von: dbb beamtenbund und tarifunion, übermittelt durch news aktuell


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

659599

weitere Artikel:
  • Kölner Stadt-Anzeiger: NRW unterstützt Merkels Pläne zur Vermeidung von Diesel-Fahrverbot Köln (ots) - Die nordrhein-westfälische Landesregierung unterstützt die Pläne von Bundeskanzlerin Angela Merkel, zur Vermeidung von Diesel-Fahrverboten Gesetze zu ändern. "Der Vorschlag der Kanzlerin geht genau in die richtige Richtung", sagte NRW-Umweltministerin Ursula Heinen-Esser (CDU) dem "Kölner Stadt-Anzeiger" (Dienstag-Ausgabe). Das Leipziger Bundesverwaltungsgericht habe in seinem Urteil zu Einschränkungen für Dieselfahrer explizit verlangt, die Verhältnismäßigkeit von Fahrverboten zu prüfen. "Dafür gibt es bislang aber mehr...

  • Frankfurter Rundschau: Lieber spät als gar nicht Frankfurt (ots) - Keine 24 Stunden bevor Joe Kaeser auf der Bühne einer Investorenkonferenz in Riad hätte stehen sollen, hat der Siemens-Chef seine Teilnahme doch noch abgesagt. Andere waren schneller. Eine späte und unter öffentlichem Druck erfolgte Entscheidung nach dem mutmaßlichen Foltertod des saudischen Journalisten Jamal Khashoggi. Wer den Siemens-Boss deshalb nun zuvorderst in die Ecke stellt, sollte aber nicht das Maß an Heuchelei verkennen, mit dem Saudi-Arabien über Jahre hinweg nicht nur in wirtschaftlicher, sondern auch mehr...

  • rbb-exklusiv: Wagenknecht macht Staat für erstarkenden Populismus verantwortlich Berlin (ots) - Sahra Wagenknecht, die stellvertretende Vorsitzende der Linken, hat in einem Interview im ARD-Mittagsmagazin die Sicherheitslage in Deutschland für den erstarkenden Rechtspopulismus verantwortlich gemacht. Insbesondere seien laut Wagenknecht Sparmaßnahmen bei der Polizei daran Schuld, dass Wähler für populistische Politik empfänglich sind: "Das hat auch damit zu tun, dass Menschen Angst vor Kriminalität haben, weil wir in Deutschland seit Jahrn die Polizei kaputt gespart haben", sagte Wagenknecht am Montag mehr...

  • Birgit Bessin: "Es darf nicht noch mehr Geld für "Flüchtlinge" eingesetzt werden, sondern jede Fördermaßnahme der vermeintlichen "Flüchtlingshilfe" gehört auf den Prüfstand." (FOTO) Potsdam (ots) - Zur Gründung eines ostdeutschen Dachverbandes der sog. "Migrationsverbände" teilt die stellvertretende Fraktionsvorsitzende der AfD im Landtag Brandenburg, Birgit Bessin, mit: "Das ist doch keinem normalen Bürger mehr zu vermitteln. Bei Wohnprojekten für sogenannte 'Flüchtlinge' in Brandenburg bekommen diese dort z.T. ihre eigenen Sozialarbeiter, eigenes Reinigungspersonal und auch Sicherheitspersonal gestellt. Luxus-Maßnahmen, von denen kein Deutscher jemals träumen würde. Bei "Flüchtlingen" wird das von mehr...

  • phoenix runde: Der Fall Khashoggi - Saudi-Arabien im Abseits? Dienstag, 23. Oktober 2018, 22.15 Uhr Bonn (ots) - "Wir suchen Gerechtigkeit." Das sagte der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan zum Mord an dem Journalisten Jamal Khashoggi, und er kündigt an, die Wahrheit über die Todesumstände ans Licht zu bringen. Weltweit wird die Aufklärung der Geschehnisse im saudischen Konsulat in der Türkei gefordert. Der Mord belastet die wirtschaftlichen Beziehungen zu dem Golfstaat: Dutzende Konzerne und Politiker boykottieren die Investmentkonferenz in Riad. Bundeskanzlerin Angela Merkel will die Rüstungsexporte überprüfen lassen. mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht