(Registrieren)

CSU-Chef Seehofer will Sondierungsverhandlungen selbst führen - Kramp-Karrenbauer kritisiert bayerische Schwesterpartei

Geschrieben am 15-10-2018

Bonn/München (ots) - Nach dem Absturz der CSU bei der bayerischen
Landtagswahl hat CSU-Parteichef Horst Seehofer rasche eigene
personelle Konsequenzen nochmals verneint und darauf verwiesen, dass
er auch die eigene Verpflichtung für einen Erfolg der großen
Koalition in Berlin sehe. "Ich habe den Vorsatz, meine Verantwortung
zu erfüllen, bin noch für ein Jahr gewählt. Wir werden sehen, wenn
wir die Regierung gebildet und eine Wahlanalyse angestellt haben, wie
es dann weitergeht", so Seehofer im Fernsehsender phoenix (Montag,
15. Oktober). Seehofer wies darauf hin, dass etwa bei Themen wie der
Asylpolitik er keine eigenen Wege gegangen sei. "Das haben wir
gemeinsam in der CSU vertreten, die bayerische wie die Berliner
Ebene. Er werde als Parteivorsitzender die Sondierungsverhandlungen
führen, dann aber aufgrund seiner Arbeit in Berlin die
Koalitionsverhandlungen Ministerpräsident Markus Söder überlassen,
erklärte der CSU-Vorsitzende weiter.

Während der CSU-Generalsekretär Markus Blume von einem trotz der
erheblichen Verluste von einem "kraftvollen Ergebnis" der CSU
gegenüber dem Bundestrend sprach, das allerdings niemanden
zufriedenstelle, kritisierte die CDU-Generalsekretärin Annegret
Kramp-Karrenbauer die bayerische Schwester. "Wir haben bei der
bayerischen Landtagswahl gesehen, dass auch über die Art und Weise
der Themensetzung der Partei vor Ort es nicht gelungen ist,
darzustellen, dass es eine gute Regierungsbilanz gibt. Da ist die CDU
in Hessen anders unterwegs", meinte die CDU-Politikerin. Man müsse
als Bundespartei durch eine solide Regierungspolitik und das
Vorantreiben des programmatischen Erneuerungsprozesses dafür sorgen,
"dass man sich in Hessen auf die Landesthemen konzentrieren kann".



Pressekontakt:
phoenix-Kommunikation
Pressestelle
Telefon: 0228 / 9584 192
Fax: 0228 / 9584 198
presse@phoenix.de
presse.phoenix.de

Original-Content von: PHOENIX, übermittelt durch news aktuell


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

658536

weitere Artikel:
  • NOZ: Kahrs stärkt Nahles den Rücken und kritisiert GroKo-Gegner in der SPD Osnabrück (ots) - Kahrs stärkt Nahles den Rücken und kritisiert Groko-Gegner in der SPD Sprecher des Seeheimer Kreises: Gerede über Rückzug aus Koalition und Spitzenpersonal nervt gewaltig Osnabrück. Johannes Kahrs, Sprecher des einflussreichen Seeheimer Kreises der SPD, hat Parteichefin Andrea Nahles nach dem Desaster bei der Bayern-Wahl den Rücken gestärkt und eindringlich vor einer neuen No-Groko-Debatte gewarnt. "Das ganze Gerede über den Rückzug aus der Großen Koalition und die Ablösung des Spitzenpersonals nervt nicht mehr...

  • EVP-Chef Manfred Weber: CSU muss sich rückbesinnen als Partei der Mitte Bonn/München (ots) - Der Vorsitzende der Europäischen Volkspartei im EU-Parlament und Nachfolgekandidat für den EU-Komissionsvorsitz, Manfred Weber (CSU), hat Kritik an der politischen Ausrichtung seiner Partei geübt. Die CSU habe sehr viel mehr Stimmen bei Freien Wählern, FDP und Grünen verloren, als an die AfD. Das müsse allen in der Partei zu denken geben. "Die CSU muss sich rückbesinnen auf eine Partei der Mitte. In der parteiinternen Debatte kann es kein Weiter so geben", meinte Weber im Fernsehsender phoenix (Montag, 15. Oktober). mehr...

  • SPD-Generalsekretär Klingbeil: Verhältnisse in Berlin müssen sich ändern, "sonst wird es eng" Bonn/München (ots) - SPD-Generalsekretär Lars Klingbeil hat deutlich gemacht, dass nach dem Ergebnis der bayerischen Landtagswahl die große Koalition möglicherweise bald am seidenen Faden hängen könnte. "Es muss in Berlin zu anderen Verhältnissen in der großen Koalition kommen, sonst wird es eng", erklärte Klingbeil im Fernsehsender phoenix (Montag, 15. Oktober). Die Kritik innerhalb der SPD an der Regierung in Berlin wachse stetig. "Wir dringen mit unseren Projekten nicht nach außen. Die SPD sichtbarer machen - das ist nicht gelungen", mehr...

  • Der Tagesspiegel: Jens Spahn verlangt von der Koalition Problemlösungen - und warnt SPD vor Ausstieg Berlin (ots) - Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat die große Koalition von Union und SPD im Bund nach dem Wahldebakel der CSU in Bayern zu stärkeren Anstrengungen aufgerufen. "Wie stabil die große Koalition arbeitet, haben wir selbst in der Hand", sagte Spahn im Interview mit dem Berliner "Tagesspiegel" (Dienstagausgabe). "Eine bessere Pflege, die Begrenzung der Migration, schnellere Digitalisierung - es ist unsere verdammte Pflicht, diese und andere Probleme nicht nur zu beklagen, sondern sie zu lösen.". Darum werfe man jetzt mehr...

  • NOZ: Machtkampf bei Niedersachsens Grünen: Janßen fordert Parteichef Körner heraus Osnabrück (ots) - Machtkampf bei Niedersachsens Grünen: Janßen fordert Parteichef Körner heraus Ehemaliger Landtagsabgeordneter aus der Wesermarsch sieht Partei "im Aufbruch" Osnabrück. Bei Niedersachsens Grünen kommt es zum Kampf um den Landesvorsitz. Das berichtet die "Neue Osnabrücker Zeitung". Am Sonntagabend bewarb sich demnach der ehemalige Landtagsabgeordnete Hans-Joachim Janßen aus Jade in der Wesermarsch um den männlichen Spitzenplatz im Führungsduo der Partei. Damit fordert der 57-Jährige Stefan Körner (41) heraus. mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht