(Registrieren)

Gigabitanschlüsse geschenkt / Das Land NRW stellt bis zu 300.000 Euro pro Schule für den Anschluss ans Glasfasernetz bereit - Damit kommt die digitale Bildung ins Klassenzimmer (FOTO)

Geschrieben am 09-10-2018

Düsseldorf (ots) -

Nie war es leichter, Schulen in Nordrhein-Westfalen ans
Glasfasernetz zu bringen. Das Wirtschaftsministerium NRW stellt bis
zu 300.000 Euro pro Schule bereit, um die digitale Bildung in die
Klassenzimmer zu holen. Dr. Martin Fornefeld von der Micus
Strategieberatung aus Düsseldorf unterstützt die Initiative des
Wirtschaftsministeriums und fordert die Schulträger auf, diese Chance
zu ergreifen! Ein Interview.

Herr Dr. Fornefeld, das nordrhein-westfälische
Wirtschaftsministerium hat eine neue Förderrichtlinie herausgegeben,
um die Schulen des Landes mit Glasfaser zu versorgen. Was ist
geplant?

Alle Schulen sollen ans Netz. Und nicht nur irgendwie an irgendein
Netz, sondern an eine "zukunftsfeste digitale Infrastruktur". So
beschreibt die Landesregierung von Nordrhein-Westfalen selbst ihre
Ziele. Alle Schulen, bis zum Jahr 2022, also in vier Jahren,
ausgestattet mit Glasfasernetzen - das ist das neue, soeben
veröffentlichte Ziel der Landesregierung. Dafür nimmt das Land bis zu
300.000 Euro pro Schule in die Hand, wo die
Telekommunikationsunternehmen aus wirtschaftlichen Gründen nicht
ausbauen. Und das Land übernimmt auch noch 150 Euro monatliche
Anschlusskosten über eine Dauer von drei Jahren. Wer das jetzt nicht
nutzt, ist selber schuld!

Und warum ist das Ihrer Meinung nach notwendig?

Es ist kaum vorstellbar, aber in 2016 haben wir ermittelt, dass
nur rund dreizehn Prozent der 5.500 nordrhein westfälischen Schulen
ans Gigabitnetz angeschlossen sind. Rund 715 Schulen von 5.500. Oder
anders herum: 4.785 von 5.500 Schulen in Nordrhein Westfalen
schleichen mit einem Minimum an Netzkapazität durch die digitale
Welt. Digitale Werkzeuge im Unterricht sind im Schmalspurnetz aber
kaum denkbar. Das ist ein Armutszeugnis! Und ich bin froh, dass die
Landesregierung jetzt noch aktiver gegen diese unwürdigen
Lernbedingungen in einem Hochtechnologieland ansteuert.

Das sind nur Zahlen. Warum braucht es ihrer Meinung nach
Gigabitnetze in Schulen?

Bildungsministerin Yvonne Gebauer hat mit dem Start der
"Digitaloffensive Schule NRW" das Ziel benannt, Lernen mit digitalen
Medien in allen Fächern und Schulstufen zu verankern. Gut so. Ich bin
fest davon überzeugt, dass die Schule der Ort sein muss, an dem
Schülerinnen und Schüler von digital-kompetenten Lehrerinnen und
Lehrern in die Lage versetzt werden müssen, digitale Medien sinnvoll
und altersgerecht einzusetzen. Smartphones, Tablets, digitale Tafeln,
Erklärvideos im Biologieunterricht, interaktive Unterstützung bei
Geometrieaufgaben, Konversation mit Muttersprachlern im
Englischunterricht, 360-Grad-Virtual Reality-Anwendungen, um die
Antike ins Haus zu holen - ohne Gigabitanschlüsse lassen wir
unendlich viele faszinierende Lernwelten außen vor dem Schulgebäude,
anstatt sie hinein zu holen. Ich bin froh, dass das seitens der
Landesregierung erkannt wurde.

Und was müssen Schulen tun, um ihre Netze auszubauen?

Die Landesregierung hat in allen fünf Bezirksregierungen
Geschäftsstellen zum Thema eingerichtet. Diese
"Gigabit.NRW"-Geschäftsstellen informieren und beraten Schulträger in
allen Fragen rund um den Ausbau der digitalen Infrastruktur. Zu den
Kernkomepetenzen von Micus gehören Planungen in diesem Segment und
wir navigieren Schulträger durch das Förder- und Vergabeverfahren.
Hunderte von Schulen sind bisher schon durch unsere Unterstützung ans
Glasfasernetz angeschlossen worden. Es war für Schulen noch nie
leichter, 300.000 Euro zu erhalten, um auf die Digitalspur
aufzusteigen. Jetzt sollte der Run auf die Fördergelder wirklich
beginnen!



Pressekontakt:
Dr. Martin Fornefeld
Geschäftsführer MICUS Strategieberatung GmbH
Pempelforter Str. 50
40211 Düsseldorf
Tel.: 0211/49769111
Email: fornefeld@micus-duesseldorf.de

Original-Content von: MICUS Strategieberatung GmbH, übermittelt durch news aktuell


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

657728

weitere Artikel:
  • 10 Jahre Hausarztvertrag in Baden-Württemberg / Umfassend besser versorgt und erste Hinweise auf Überlebensvorteile (VIDEO) Stuttgart (ots) - Es ist im deutschen Gesundheitswesen ein absolutes Novum, dass Wissenschaftler über eine Dekade forschen, Langzeiteffekte erkennen und beschreiben können. Im Südwesten der Republik ist es in der Hausarztzentrierten Versorgung (HZV) der AOK Baden-Württemberg und ihrer ärztlichen Partner gelebte Realität. Die Ergebnisse der Universitäten Frankfurt/Main und Heidelberg belegen: HZV-Teilnehmer werden besser versorgt, und erstmals sind auch Hinweise auf Überlebensvorteile erkennbar. Von der intensiveren Betreuung mehr...

  • Kölner Stadt-Anzeiger: Katholische Bistümer solidarisieren sich mit Frankfurter Hochschulrektor Klares Vertrauensvotum für Pater Ansgar Wucherpfennig nach faktischer Absetzung durch den Vatikan Köln (ots) - Gegen die faktische Absetzung des Frankfurter Hochschulrektors Ansgar Wucherpfennig durch den Vatikan formiert sich Widerstand. Nach dem Limburger Bischof Georg Bätzing stellen sich nun auch die Bistümer Osnabrück und Hildesheim vor den Theologen, der im Februar für eine dritte Amtszeit in der Führung der Philosophisch-Theologischen Hochschule Sankt Georgen in Frankfurt gewählt worden war. Die Bildungskongregation in Rom verweigert ihm das erforderliche "Nihil obstat" (Unbedenklichkeitserklärung). Grund dafür ist ein mehr...

  • Rheinische Post: Gewerkschaft der Polizei fürchtet Überforderung der Polizei wegen Kontrolle von Diesel-Fahrverboten Düsseldorf (ots) - Bei der Gewerkschaft der Polizei gibt es die Sorge, dass die zunehmenden Diesel-Fahrverbote die ohnehin schwierige Personallage noch verschärfen können. "Die Polizei hat schon so viele Aufgaben. Wenn wir nun auch noch die wachsende Zahl an Fahrverboten für Diesel kontrollieren müssen, dann werden andere wichtige Aufgaben darunter leiden, wie beispielsweise die Bekämpfung von Kriminalität und von unfallträchtigem Fehlverhalten im Straßenverkehr", sagte der Vorsitzende der Gewerkschaft der Polizei, Oliver Malchow, der mehr...

  • Rheinische Post: Gewerkschaft der Polizei fürchtet Überforderung der Polizei wegen Kontrolle von Diesel-Fahrverboten Düsseldorf (ots) - Bei der Gewerkschaft der Polizei gibt es die Sorge, dass die zunehmenden Diesel-Fahrverbote die ohnehin schwierige Personallage noch verschärfen können. "Die Polizei hat schon so viele Aufgaben. Wenn wir nun auch noch die wachsende Zahl an Fahrverboten für Diesel kontrollieren müssen, dann werden andere wichtige Aufgaben darunter leiden, wie beispielsweise die Bekämpfung von Kriminalität und von unfallträchtigem Fehlverhalten im Straßenverkehr", sagte der Vorsitzende der Gewerkschaft der Polizei, Oliver Malchow, der mehr...

  • neues deutschland: Sächsische Integrationsministerin Petra Köpping (SPD): Wir brauchen eine Art Wiedergutmachung für Menschen im Osten Berlin (ots) - Die sächsische Integrationsministerin Petra Köpping hat gefordert, den Menschen in Ostdeutschland eine Gelegenheit zu geben, ihre Geschichten zu erzählen. "Dabei geht es gar nicht darum, Mitleid zu erzeugen, sondern zur Kenntnis zu nehmen: Das war hart; die Leute haben etwas geleistet", sagte die SPD-Politikerin der in Berlin erscheinenden Tageszeitung "neues deutschland" (Mittwochausgabe). Zum zweiten müsse es eine Art Wiedergutmachung geben. "Es gibt nach wie vor Berufsgruppen, die bei der Rente benachteiligt wurden; mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht