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Kölner Stadt-Anzeiger: Kölns OB Reker fordert Ditib nach Moscheeeröffnung zum Kurswechsel auf - "Verband muss Verbindung zur Stadtgesellschaft herstellen"

Geschrieben am 30-09-2018

Köln (ots) - Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker hat nach
der umstrittenen Moschee-Eröffnung mit dem türkischen
Staatspräsidenten Recep Tayyip Erdogan den Moscheebetreiber Ditib zu
einem Kurswechsel aufgerufen. "Ich werde der Ditib ganz klar sagen,
dass sie wieder eine stabile Verbindung in die Stadtgesellschaft
aufbauen muss", sagte Reker dem "Kölner Stadt-Anzeiger"
(Montag-Ausgabe) nach der Zeremonie, die ohne Vertreter der Stadt und
des Landes Nordrhein-Westfalen stattfand. Auch im Moschee-Beirat, der
den Bau des Gotteshauses begleitet hatte, scheine ihr "an vielen
Stellen das Tischtuch zerschnitten". Die Ditib müsse sich "jetzt
jedenfalls bewegen, sie muss mitarbeiten. Vielleicht ist das nach all
der enttäuschenden Entwicklung aber auch ein Wendepunkt. Und der
könnte dann der Beginn eines neuen Dialogs sein", sagte die
Politikerin.

Reker berichtete, dass nach ihrer Absage der Veranstaltung am
Freitagabend versucht worden sei, sie umzustimmen. "Ich sollte doch
bitte kommen. Ich hätte auch reden dürfen. Aber das habe ich
aufgrund der Kurzfristigkeit abgelehnt." Die Oberbürgermeisterin
verteidigte auch die Absage einer geplanten Ditib-Großveranstaltung
von der Moschee. Nach dem Facebook-Aufruf sei "völlig unkalkulierbar"
gewesen, wie viele Menschen kommen würden. "Deswegen haben wir und
die Polizei seit Mittwoch mit der Ditib über ein Sicherheitskonzept
geredet. Das hat seit der Loveparade-Katastrophe in Duisburg jeder,
der eine Großveranstaltung durchführt, zu erbringen. Aber das, was
vorgelegt wurde, war völlig unzureichend."



Pressekontakt:
Kölner Stadt-Anzeiger
Newsdesk
Telefon: 0221 224 2080

Original-Content von: Kölner Stadt-Anzeiger, übermittelt durch news aktuell


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