(Registrieren)

neues deutschland: Berliner Behörde: "Erdogan ist ein Mörder und Faschist"-Rufe von Meinungsfreiheit gedeckt

Geschrieben am 28-09-2018

Berlin (ots) - Die Staatsanwaltschaft Berlin wird nicht juristisch
gegen Demonstranten vorgehen, die bei Protesten gegen den türkischen
Staatspräsidenten Recep Tayyip Erdogan die Parole »Erdogan ist ein
Mörder und Faschist« rufen. Das geht aus der Antwort der Berliner
Senatsverwaltung für Inneres auf eine Anfrage des
Linkspartei-Abgeordneten Hakan Tas hervor, die der Tageszeitung
»neues deutschland« (Wochenendausgabe) vorliegt. Demnach obliege die
strafrechtliche Bewertung verbaler Äußerungen im Rahmen von
öffentlichen Kundgebungen in erster Linie den
Strafverfolgungsbehörden und gegebenenfalls im weiteren Verfahren
auch den damit befassten Strafgerichten. »Hinsichtlich der Losung
'Erdogan ist ein Mörder und Faschist' vertritt die Staatsanwaltschaft
Berlin die Auffassung, dass eine Strafbarkeit unter Berücksichtigung
der vorbezeichneten Schutzwirkung von Artikel 5 Absatz 1 GG
grundsätzlich nicht anzunehmen ist«, heißt es in der Antwort auf die
Schriftliche Anfrage. Soll heißen: Die Äußerung wäre durch die im
Grundgesetz garantierte freie Meinungsäußerung gedeckt. Im Rahmen
einer kurdischen Kundgebung am 18. August dieses Jahres auf dem
Berliner Alexanderplatz hatte dagegen die Polizei die Personalien
mehrerer Kundgebungsteilnehmer aufgenommen, weil diese die genannte
Parole gerufen haben sollen. An diesem Freitag und Samstag sind wegen
des Staatsbesuches Erdogans erneut zahlreichen Demonstrationen und
Kundgebungen gegen den türkischen Staatspräsidenten in der Hauptstadt
geplant.



Pressekontakt:
neues deutschland
Redaktion

Telefon: 030/2978-1722

Original-Content von: neues deutschland, übermittelt durch news aktuell


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

656343

weitere Artikel:
  • Pazderski: AfD unterstützt Untersuchungsausschuss zu dubiosen Beraterverträgen Berlin (ots) - Der stellvertretende AfD-Bundessprecher Georg Pazderski sieht sich in seiner Forderung bestätigt, die undurchsichtige Vergabe von millionenschweren Beraterverträgen durch Verteidigungsministerin von der Leyen rückhaltlos aufklären zu lassen: "Nun wollen SPD, FDP und Grüne die undurchsichtigen Vorgänge im Verteidigungsministerium untersuchen lassen. Man schließt sogar die Einsetzung eines Untersuchungsausschusses nicht aus. Die lückenlose Aufklärung hatte schon die AfD im Vorfeld gefordert. Nur ein unabhängiger mehr...

  • Rheinische Post: Immer längere Bezugsdauer bei Renten / Seit 1997 Anstieg um vier Jahre Düsseldorf (ots) - Die Bezugsdauer von Renten hat sich wegen der gestiegenen Lebenserwartung seit 1997 um vier Jahre verlängert. Das geht aus Daten der Deutschen Rentenversicherung hervor, die der Düsseldorfer "Rheinischen Post" (Samstag) vorliegen. Im Jahr 1997 bezogen die Menschen im Durchschnitt 15,9 Jahre ihre Rente. Im vergangenen Jahren lag die Bezugsdauer bei 19,9 Jahren. Bei den Männern stieg die Rentenbezugsdauer allein zwischen 2016 und 2017 von 17,6 auf 17,9 Jahre. Die Frauen machten im gleichen Zeitraum einen Sprung mehr...

  • BUND: Wir appellieren dringend an die Bundesregierung auf RWE einzuwirken, dass es nicht zu einer Rodung des Hambacher Waldes kommt (AUDIO) Berlin (ots) - Olaf Bandt, Geschäftsführer Politik und Kommunikation des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) über den Hambacher Wald, die BUND-Klagen in dem Zusammenhang und die geplante Groß-Demonstration. Anmoderationsvorschlag: Die Waldspaziergänge für den Erhalt des Hambacher Waldes sind inzwischen so etwas wie eine Institution geworden. Jeden Sonntag treffen sich tausende Menschen und demonstrieren vor Ort für den Erhalt des Hambacher Waldes. Vergangene Woche waren es fast 10.000 Menschen und auch diese mehr...

  • Nüßlein: Realitätssinn stärkt Klimaschutz Berlin (ots) - CO2-Auflagen bei PKW müssen machbar sein In der Europäischen Union wird derzeit über die CO2-Flottengrenzwerte von PKW für den Zeitraum bis 2030 verhandelt. Zur sich nun abzeichnenden Positionierung der Bundesregierung erklärt der stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Georg Nüßlein: "Klimaschutz gelingt nicht durch das Setzen immer höherer Hürden, die technisch und finanziell nicht machbar sind. Wir brauchen vielmehr ambitionierte, aber auch erreichbare Ziele. Deshalb ist es richtig, mehr...

  • Christina Schade: "Ein Glück - es ist noch nicht zu spät! Die linksgrün motivierte Gender-Ideologie geht (noch) an unseren Kindern vorbei." (FOTO) Potsdam (ots) - Das zeigt eine aktuelle Studie der Bausparkassen. Sie hatte nach den Berufswünschen von 9-14-Jährigen gefragt und der Leiter der Studie fasst das Ergebnis so zusammen: "Die Berufswünsche spiegeln auch weiterhin die traditionelle Geschlechterverteilung wider", sagt Dr. Christian Schröder, Projektleiter des LBS-Kinderbarometers. Darüber freut sich unsere wirtschaftspolitische Sprecherin, Christina Schade, die die Studie so kommentiert: "Jungs wollen als allererstes einen Beruf im Handwerk erlernen. Ich finde, mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht