| | | Geschrieben am 25-09-2018 Verkehrswende heiß diskutiert: Klimaschutz, Wettbewerbsfähigkeit und Arbeitsplätze / Im "New Mobility Forum" der IAA in Hannover kommen Experten aus Politik, Industrie und Wissenschaft zusammen. (AUDI
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 Hannover (ots) -
 
 MANUSKRIPT MIT O-TÖNEN
 
 Anmoderation:
 
 Alternative Kraftstoffe und Antriebe werden in der Öffentlichkeit
 intensiv diskutiert. In diesem Zusammenhang geht es um Reichweiten,
 Lade- und Tankinfrastruktur, aber auch Klimaerwärmung und bessere
 Luftqualität. Bislang dreht sich die Diskussion aber meist um Pkw.
 Lassen sich die Ideen und Alternativen ohne weiteres auf
 Nutzfahrzeuge und Langstrecken übertragen? Um diese Frage geht es in
 der zweiten Woche der IAA Nutzfahrzeugmesse in Hannover. Hier bringt
 das "New Mobility Forum" Entscheider aus Wirtschaft, Wissenschaft und
 Gesellschaft zusammen, um über die Zukunft des Transports zu
 debattieren. Rund 20 Foren, Panels und Veranstaltungen mit über 100
 Referenten in vier Tagen - ein großer, internationaler Kongress auf
 der IAA. Projektleiter Dirk Evenson:
 
 O-Ton Dirk Evenson
 
 Es geht darum, ein zentrales Format zu haben, mit dem wir dieser
 Diskussion, die über die einzelnen Hersteller, die einzelnen
 Zulieferer, über einzelne Lösungen hinausgeht, einen Raum geben. Wir
 sind sehr zufrieden, wir mussten heute wieder Zuschauer bitten, nicht
 zusätzliche Stühle in die Fluchtwege zu stellen, weil es zu wenig
 Sitzplätze gab. (0:23)
 
 Digitalisierung und Elektromobilität auch für den
 Schwerlastverkehr sind die Schlagworte - ebenso wie autonomes Fahren,
 Big Data und künstliche Intelligenz. Und natürlich heiß diskutiert
 wird - unter anderem mit Wissenschaftler Christian Hochfeld von der
 Denkfabrik "Agora" - die Verkehrswende:
 
 O-Ton Christian Hochfeld
 
 Verkehrswende heißt, dass wir bis Mitte des Jahrhunderts
 klimaneutral unterwegs sein müssen, das heißt unsere Mobilität und
 auch unsere Verkehre und Transporte so organisieren müssen, dass sie
 ohne negativen Einfluss auf das Klima auskommen. (0:15)
 
 Ein ehrgeiziges Ziel - hat doch die EU-Kommission kürzlich strenge
 Vorgaben gemacht: Bis 2030 sollen die Emissionen bei schweren Lkw und
 Transportern um nahezu ein Drittel sinken. Für die Umwelt, rechnet
 die EU vor, aber auch für den effizienteren, sprich geldsparenden
 Einsatz der Nutzfahrzeuge. Hier sind sowohl Hersteller als auch das
 Logistikgewerbe insgesamt gefragt. Wer das nicht rechtzeitig schafft,
 muss Geld an Brüssel zahlen, weiß auch Experte Hochfeld:
 
 O-Ton Christian Hochfeld
 
 Wir sind in einem Spannungsfeld: Was ist nötig aus Sicht des
 Klimaschutzes und was ist technisch und wirtschaftlich machbar? Da
 sucht die EU-Kommission einen Kompromiss. Allerdings dürfen wir nicht
 aus dem Blickfeld verlieren, dass - wenn wir die Klimaschutzziele
 nicht erreichen - auch das Geschäft im Transportsektor leidet und
 auch unser Verkehrssystem nicht mehr so funktionieren wird wie es
 heute funktioniert. Am Ende wird sich aber mehr Klimaschutz auch
 wirtschaftlich auszahlen - davon bin ich überzeugt. (0:27)
 
 Die Verkehrswende fordert die Wirtschaft enorm. Wie im Pkw-Bereich
 setzt sich der Trend zur Elektromobilität auch beim Nutzfahrzeug fort
 - auf der IAA sind zahlreiche Transportermodelle mit Elektroantrieb
 zu sehen, die jetzt in Serie gehen. Ähnliches gilt auch für
 Stadtbusse. Der schwere Lkw, also der 40-Tonner auf der Langstrecke,
 wird hingegen noch viele Jahre mit dem effizienten Dieselantrieb
 unterwegs sein. Frank Iwer, Leiter Politische Planung bei der
 Gewerkschaft IG Metall, weist darauf hin, dass die neuen Technologien
 auch Auswirkungen auf die Beschäftigung haben werden:
 
 O-Ton Frank Iwer
 
 Die Antriebsstränge der elektrischen Art sind wesentlich weniger
 komplex, wesentlich weniger aufwändig zu fertigen, viel weniger
 Teile. Das macht nach unseren Schätzungen irgendwas zwischen minus 15
 und 20 Prozent. Auf der anderen Seite gibt's auch Chancen durch neue
 Produkte, neue Anwendungen. Das steht ein bisschen gegeneinander.
 Aber in der Summe wird es weniger Arbeitsplätze geben und vor allem
 werden die bestehenden anders sein. (0:22)
 
 Andere Experten jedoch gehen durch den Wandel aber auch von mehr
 Jobs aus. Streitbare Themen und spannende Diskussionen im Forum der
 Nutzfahrzeugmesse. Der Wandel in der Branche findet nicht erst auf
 der Straße statt, sondern viel früher, meint Gewerkschafter Iwer in
 Richtung Nachwuchs:
 
 O-Ton Frank Iwer
 
 Was man lernen sollte, ist auf jeden Fall, den Kopf zu gebrauchen
 und nicht damit zufrieden zu sein, einen Beruf zu haben. Man wird
 sich mehrfach grundlegend neu qualifizieren müssen im Berufsleben.
 (0:10)
 
 Abmoderation:
 
 Die 67. IAA Nutzfahrzeuge zeigt eine gesamte Branche im Aufbruch.
 Elektromobilität, Digitalisierung, Vernetzung, automatisiertes Fahren
 und urbane Mobilität stehen im Mittelpunkt. Die IAA hat ihre Tore
 noch bis zum 27. September geöffnet. Besucher können über 400
 Weltpremieren entdecken und sich darüber informieren, wie der Verkehr
 der Zukunft aussieht.
 
 
 
 Pressekontakt:
 VDA, Eckehart Rotter, 030 897842120
 all4radio, Andreas Albrecht, 0711 3277759 0
 
 Original-Content von: VDA Verband der Automobilindustrie e.V., übermittelt durch news aktuell
 
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