| | | Geschrieben am 24-09-2018 Helaba Finanzplatzstudie: Koffer packen bei Brexit-Banken
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 Frankfurt am Main (ots) -
 
 - Frankfurt ist erste Adresse für Brexit-Banken
 - 25 Brexit-Banken kommen nach Frankfurt
 - Ausländische Brexit-Banken verdoppeln in Frankfurt ihre
 Mitarbeiterzahl
 - Mindestens 8.000 neue Finanzjobs in Frankfurt durch Brexit
 
 Der Brexit rückt näher und viele Banken treffen Vorbereitungen, um
 ihre Geschäftsaktivitäten von London an andere Standorte zu
 verlagern. Frankfurt ist dabei der Favorit, und die Liste von
 Zuzüglern an das deutsche Bankenzentrum wird zusehends länger. "Nach
 und nach werden die Koffer bei Brexit-Banken gepackt und viele davon
 gehen künftig in Richtung Rhein-Main. So haben bisher 25
 Brexit-Banken den Finanzplatz Frankfurt auserkoren, darunter viele
 namhafte Institute. Erst mit Abstand folgen Paris und dahinter
 Luxemburg, Dublin sowie Amsterdam. Dies ist das Ergebnis unserer
 aktuellen Brexit-Map", erläutert Dr. Gertrud Traud, Chefvolkswirtin
 und Leiterin des Bereichs Volkswirtschaft/Research bei der
 Vorstellung der Studie in Frankfurt.
 
 Einige große Konzerne haben die Main-Metropole als ihren in
 Zukunft wichtigsten EU-Hub benannt und damit eine strategische
 Grundsatzentscheidung pro Frankfurt getroffen. Diese wird sich auch
 in der Entwicklung der  Mitarbeiterzahlen niederschlagen. Teilweise
 wird es Jobverlagerungen geben, die bei den betroffenen Mitarbeitern
 entweder mit einem privaten Umzug oder einem Pendeln zwischen den
 beiden Finanzmetropolen einhergehen. Teilweise werden Rekrutierungen
 in Frankfurt stattfinden, oder es werden deutsche Mitarbeiterinnen
 und Mitarbeiter, die bei Banken im Ausland tätig waren, für die neuen
 Jobs in Frankfurt gewonnen. Seit Jahresbeginn konkretisieren sich die
 Geschäftsverlagerungen bei immer mehr Brexit-Banken. Weitere
 Institute befinden sich noch im Dialog mit den hiesigen
 Aufsichtsbehörden. Insgesamt ist in Frankfurt eine Akkumulation von
 Brexit-Banken zu beobachten, die in Europa ihresgleichen sucht.
 
 "Unser Ranking der großen europäischen Finanzzentren gilt
 grundsätzlich weiterhin: London vor Frankfurt vor Paris", erläutert
 die Finanzplatz-Expertin der Helaba, Ulrike Bischoff. Lediglich die
 Abstände dieser relativen Standortattraktivität haben sich
 mittlerweile verringert. Dabei konnte Frankfurt seine
 Wettbewerbsposition stärker verbessern als Paris. Mit Blick auf die
 zuweilen sehr offensive Vermarktung anderer Standorte ist ein
 selbstbewusstes, konzertiertes Auftreten des deutschen Finanzzentrums
 wichtig. So begleitet die hessische Landesregierung den
 Brexit-Prozess seit dem Referendum mit vielen Aktivitäten. Darüber
 hinaus gibt es ein Netzwerk der verschiedenen Akteure in der Region.
 Auch seitens der Bundesregierung erfährt Frankfurt zunehmend verbale
 Rückendeckung. Jetzt gilt es, angesichts der knappen Zeit bis zum
 Brexit beispielsweise die angekündigte Lockerung des
 Kündigungsschutzes für Top-Banker zügig umzusetzen.
 
 Der Frankfurter Büromarkt präsentiert sich kurz vor Abschluss der
 Brexit-Verhandlungen in guter Verfassung. Der Leerstand ist deutlich
 gesunken und die Mieten nähern sich früheren Höchstständen - sie
 liegen aber noch deutlich unter dem Niveau konkurrierender
 Finanzplätze. Die zusätzliche Nachfrage durch Brexit-Zuzügler und das
 Stellenwachstum in anderen Branchen dürften dank einer Reihe von
 Projektentwicklungen nicht zu Engpässen führen. Dagegen bleibt die
 Lage am Wohnungsmarkt trotz erhöhter Bautätigkeit angespannt. Die
 Wohnungsknappheit kann daher nur gemeinsam mit dem Umland überwunden
 werden.
 
 Die Frankfurter Brexit-Banken stammen aus zehn Ländern. Die
 meisten haben bereits eine Zweigstelle in der Main-Metropole oder
 sind über Tochtergesellschaften vor Ort präsent. Darüber hinaus
 möchten sich etliche Banken in Frankfurt neu ansiedeln. Zusammen
 hatten die Frankfurter Brexit-Banken ausländischer Herkunft Ende 2017
 hier schätzungsweise rund 2.500 Mitarbeiter. Im Rahmen ihrer
 Brexit-bedingten Anpassungen dürften sie diesen Bestand bis Ende 2020
 nahezu verdoppeln.
 
 Dr. Traud weist darauf hin, dass die Helaba seit dem Referendum an
 ihrer Brexit-Prognose festhält: "Im Laufe der nächsten Jahre werden
 mindestens 8.000 Finanzjobs in Frankfurt geschaffen." Bis Ende 2020
 sollte sich dieser Effekt deutlich positiv in der hiesigen
 Beschäftigung bemerkbar machen und die konsolidierungsbedingten
 Stellenstreichungen im deutschen Bankwesen schließlich
 überkompensieren. Insgesamt lässt dies dann einen Stand von rund
 65.000 Bankbeschäftigten in der Main-Metropole erwarten - ein Zuwachs
 von 3 Prozent bzw. fast 1.800 Bankern.
 
 Informationen für die Redaktionen: Die komplette Studie finden Sie
 als Download unter http://volkswirtschaft.helaba.de
 
 Die englische Fassung der Studie wird in Kürze auf der
 Helaba-Website verfügbar sein.
 
 
 
 Pressekontakt:
 Mike Peter Schweitzer
 Presse und Kommunikation
 
 Helaba
 Landesbank Hessen-Thüringen
 Girozentrale
 MAIN TOWER
 Neue Mainzer Str. 52-58
 60311 Frankfurt
 Tel.: 069/9132-2877
 Fax:  069/9132-4335
 e-mail: mikepeter.schweitzer@helaba.de
 Internet: www.helaba.de
 
 Original-Content von: HELABA Landesbank Hessen-Thüringen, übermittelt durch news aktuell
 
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