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Seehofers Wohngipfel: Klimaschützer und Lösungsanbieter außen vor

Geschrieben am 17-09-2018

Berlin (ots) - Verbände DUH, DENEFF, BuVEG, BWP und VfW
kritisieren Bundesregierung für klimapolitischen Stillstand im
Gebäudesektor - Energieeffizienz als Sündenbock für
Kostensteigerungen beim Bau - Effizienzbranche und Umweltverbände
nicht zum Wohngipfel eingeladen

Immer wieder muss das Thema Energieeffizienz beim Bauen und Wohnen
als Sündenbock für steigende Mieten und Baupreise herhalten. Beim
geplanten Gebäudeenergiegesetz drohen die energetischen Anforderungen
für den Neubau ausgehöhlt zu werden, da sie das Bauen angeblich
verteuern - dabei haben sie an den Kosten neuer Gebäude einen immer
geringeren Anteil und senken die Wohnkosten, insbesondere im Spiegel
wieder steigender Heizölpreise. Trotz europäischer und
internationaler Verpflichtungen Deutschlands für den Klimaschutz
heißt es auch im aktuellen Kabinettsentwurf für die
Mietrechtsnovelle, dass eine geringere energetische Sanierungsquote
im Namen der Sozialverträglichkeit "hinzunehmen" sei. Ein Ausgleich
zwischen den Regierungszielen Klima- und Mieterschutz wird nicht
einmal erwogen.

Die Deutsche Umwelthilfe (DUH), die Deutsche
Unternehmensinitiative Energieeffizienz (DENEFF), der Bundesverband
energieeffiziente Gebäudehülle (BuVEG), der Bundesverband Wärmepumpe
(BWP) und der Verband für Wärmelieferung (VfW) kritisieren, dass die
Bundesregierung die Energiewende und Klimaschutzziele im
Gebäudesektor vernachlässigt. Klimaschutz und bezahlbares Bauen und
Wohnen dürfen nicht gegeneinander ausgespielt werden. Die
Bundesregierung muss mit den an Lösungen interessierten Akteuren
sinnvolle Maßnahmen für mehr Klima- und Mieterschutz diskutieren.
Doch Umweltverbände und Energieeffizienzanbieter wurden zur Teilnahme
am Bündnis für Bezahlbares Wohnen und auch zum kommenden
Wohnungsgipfel nicht eingeladen. Eine ausgewogene Diskussion, wie ein
klimaneutraler Gebäudebestand zu sozialverträglichen Bedingungen zu
erreichen ist, kann so nicht zielführend diskutiert werden.

DUH, DENEFF, BuVEG, BWP und VfW stellen im Vorfeld des
Wohngipfels, zu dem sie nicht geladen sind, gemeinsam ihre Expertise
für die Energiewende im Gebäudebereich vor. Sowohl im Neubau als auch
im Bestand müssen die Rahmenbedingungen für Energieeffizienz und
Erneuerbare Energien noch weiter verbessert werden, um Klimaschutz
und Sozialverträglichkeit voranzubringen.

Über Ihr Kommen würden wir uns sehr freuen und bitten um
Rückmeldung per E-Mail an presse@duh.de.

Datum:
Freitag, 21. September 2018, 9.30 Uhr

Ort:
Steigenberger Hotel, Ella-Trebe-Straße 5, 10557 Berlin,
"Salon II" (1.Etage)

Teilnehmende:

- Barbara Metz, Stellvertretende Bundesgeschäftsführerin DUH
- Christian Noll, Geschäftsführender Vorstand DENEFF
- Jan Peter Hinrichs, Geschäftsführer BuVEG
- Dr. Martin Sabel, Geschäftsführer BWP
- Tobias Dworschak, Geschäftsführer VfW



Pressekontakt:
Ann-Kathrin Marggraf, Pressesprecherin DUH, 030-2400867-20,
presse@duh.de, www.duh.de

Christian Noll, geschäftsführender Vorstand DENEFF, 030-364097-01,
christian.noll@deneff.org, www.deneff.org

Isabella Pfaff, Pressesprecherin BuVEG, 030-21 96 05-21,
presse@buveg.de, www.buveg.de

Katja Weinhold, Pressesprecherin BWP, 030-208 799-716,
weinhold@waermepumpe.de, https://www.waermepumpe.de/

Tobias Dworschak, Geschäftsführer VfW, 0511-36590-0,
tobias.dworschak@vfw.de, www.vfw.de

Original-Content von: Deutsche Umwelthilfe e.V., übermittelt durch news aktuell


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