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Allg. Zeitung Mainz: Zeitenwende / Christian Matz zur CSU

Geschrieben am 16-09-2018

Mainz (ots) - Bayern und die CSU stehen vor einer Zeitenwende.
Nicht nur, dass der Partei der Verlust der absoluten Mehrheit im
Parlament droht (das hat es schon gegeben) und dass der demütigende
Gang in eine Koalitionsregierung bevorsteht (auch das gab es schon);
nein, nach dem 14. Oktober kommt es wohl knüppeldick für die
Christsozialen. Wäre doch das einzige Zwei-Parteien-Bündnis, das
zumindest rechnerisch Stabilität verspräche, nach den derzeitigen
Umfragen eines mit, Achtung: den Grünen. Jener "linken
Chaotentruppe", als die man die Partei lange verspottet hat, an die
man aber in der bayerischen Heimat immer mehr bürgerliche Wähler
verloren hat. Kein Wunder, dass bei Markus Söder und Horst Seehofer
die Angst regiert. Was sich in einem verzweifelten Schlingerkurs
ausdrückt, bei dem erst eine Attacke nach der anderen auf die
Kanzlerin geführt wurde - um so um AfD-Wähler zu werben - und nun die
Rechtspopulisten frontal angegangen werden, um sich von der AfD
wieder abzugrenzen. Dieser Kurs, falls er überhaupt geplant war, ist
furchtbar schief gegangen, denn gerade der erbittert und
erbarmungslos geführte Migrationsstreit mit der Schwesterpartei hat
viele Anhänger verschreckt. Wenn es zu dem erwarteten Wahl-Fiasko
kommt, muss ein Schuldiger gefunden werden, und es ist schon jetzt
klar, wer das sein wird: Horst Seehofer ist das Gesicht der
CSU-Krise. Maßlos im Streit mit Merkel, offensichtlich überfordert in
der Führung seines Großministeriums. Nun auch noch die nächste
Koalitionskrise um Verfassungsschutzpräsident Maaßen - es wäre ein
Wunder, wenn die CSU am 14. Oktober doch noch die absolute Mehrheit
gewinnen würde, und wenn Seehofer noch lange CSU-Chef wäre.



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Allgemeine Zeitung Mainz
Zentraler Newsdesk
Telefon: 06131/485946
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