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Rheinische Post: Inanspruchnahme von Tagespflege hat sich in vier Jahren verdoppelt / AOK fordert neue rechtliche Regelung

Geschrieben am 15-09-2018

Düsseldorf (ots) - Die Inanspruchnahme von Tages- und Nachtpflege
im Rahmen der Pflegeversicherung hat sich innerhalb von vier Jahren
von 314 Millionen Euro im Jahr 2014 auf 676 Millionen Euro im Jahr
2017 mehr als verdoppelt. Das geht aus Daten der Pflegestatistik
hervor, die der Düsseldorfer "Rheinischen Post" (Samstag) vorliegen.
Die höhere Nutzung der Tagespflege ist durch neue gesetzliche
Regelungen entstanden. Der Chef des AOK-Bundesverbandes, Martin
Litsch, sagte, die steigenden Ausgaben für Tagespflege seien der
Ausdruck dafür, dass die Leistungserbringer auch die entsprechenden
Angebote entwickelt hätten und die Menschen sie annähmen. "Alles in
allem also eine gute Botschaft." Der AOK-Chef fürchtet aber auch
Missbrauch: "Leider beobachten wir, dass sich immer mehr
Versorgungsformen entwickeln, die diese politische Absicht
unterlaufen und unter dem Deckmantel der ambulanten Versorgung
Leistungen anbieten, die denen einer vollstationären Versorgung
entsprechen." Litsch bemängelt an diesen Modellen, dass sie dann aber
nicht die Pflichten stationärer Einrichtungen erfüllten,
beispielsweise "bei der Qualitätssicherung, beim Brandschutz oder bei
der Hygiene". Der AOK-Chef fordert eine Gesetzesänderung, um
Missbrauch zu verhindern: "Das Pflegeversicherungsrecht sollte sich
dahingehend verändern, dass zukünftig für gleiche
Versorgungsrealitäten auch gleiche Qualitätsstandards und
Leistungsansprüche gelten."

www.rp-online.de



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621

Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell


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