(Registrieren)

Grüner Finanzexperte Gerhard Schick verlässt den Bundestag, um Bürgerbewegung zu gründen (FOTO)

Geschrieben am 12-09-2018

Hamburg (ots) -

Einer der prominentesten Köpfe der Grünen im Bundestag verlässt
das Parlament, um eine Bürgerbewegung zu gründen. Wie die
Wochenzeitung DIE ZEIT berichtet, wird der grüne Finanzpolitiker
Gerhard Schick zum Jahreswechsel sein Abgeordnetenmandat niederlegen.
"Ich gründe zusammen mit anderen die ,Bürgerbewegung Finanzwende'.
Und das braucht meine ganze Kraft, das geht nicht nebenher", sagt
Schick im Interview mit der ZEIT. Die neue Bewegung sei
"überparteilich und unabhängig", so der Grünen-Politiker. "Da wäre es
nicht gut, wenn ich als Vorstand gleichzeitig einer
Bundestagsfraktion angehöre.

"Wir gründen die ,Bürgerbewegung Finanzwende' ganz bewusst zum
zehnten Jahrestag des Lehman-Crashs", sagt Schick. "Im
Gründungsprozess unserer Bürgerbewegung ist mir klar geworden, wie
sehr die Kritik an den Finanzmärkten wirklich alle Teile unserer
Gesellschaft durchzieht. Gerade auch viele Konservative sind total
irritiert. Zehn Jahre nach Ausbruch der Finanzkrise sind die
entscheidenden Reformen ausgeblieben. Und die Empörung darüber ist in
der Gesellschaft weit verbreitet. Diesen Bürgern wollen wir eine
Stimme geben."

Aufsichtsratschef der Nichtregierungsorganisation (NGO) wird laut
Schick der frühere Finanzmanager Udo Philipp sein. Ebenfalls dabei
sei der ehemalige Chef der Monopolkomission, Martin Hellwig. Schick
weiter: "Dazu kommen der DGB, Unternehmer, Verbraucheranwälte und
weitere Wissenschaftler. Aus allen politischen Parteien, außer der
AfD, sind Gründungsmitglieder dabei."

Der Finanzpolitiker sagt: "Um Veränderungsdruck aufzubauen,
braucht es mehr als Debatten im Parlament. Bürgerinnen und Bürger
müssen Teil dieser Diskussion werden können. Dann können wir zeigen,
dass es nicht nur einzelne Experten sind, die sich andere Regeln an
den Finanzmärkten wünschen, sondern sehr viele Menschen. Eben eine
Bürgerbewegung."

Nach Informationen der ZEIT erfolgt die Anschubfinanzierung der
"Bürgerbewegung Finanzwende" durch mehrere Stiftungen: Die Schöpflin
Stiftung, die Stiftung Finanzwende, die Hans-Böckler-Stiftung und die
European Climate Foundation. Langfristig sollen Mitgliedsbeiträge und
Einzelspenden die NGO tragen.



Pressekontakt:
Das komplette ZEIT-Interview dieser Meldung senden wir Ihnen für
Zitierungen gerne zu. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an DIE
ZEIT Unternehmenskommunikation und Veranstaltungen (Tel.:
040/3280-237, E-Mail: presse@zeit.de). Diese Presse-Vorabmeldung
finden Sie auch unter www.zeit.de/vorabmeldungen.

Original-Content von: DIE ZEIT, übermittelt durch news aktuell


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

653699

weitere Artikel:
  • Gewalt gegen Sanitäter, Zugbegleiter, öffentliche Dienstleister: Werden die Täter konsequent genug verfolgt? "Zur Sache Rheinland-Pfalz!", Do., 13.9.2018, 20:15 Uhr, SWR Fernsehen Mainz (ots) - Lucas Hohmann ist Sanitäter und macht seinen Beruf gerne. Doch vor ein paar Wochen wurde der Mainzer scheinbar grundlos von einem Betrunkenen angegriffen, im Gesicht und am Hals verletzt. Auch einige seiner Kollegen wurden schon angegriffen, nur weil sie helfen wollten. Auch andere Berufsgruppen wie Feuerwehrleute, Polizisten oder Zugbegleiter machen zunehmend ähnliche Erfahrungen. Bei vielen Zugbegleitern fährt gerade nachts die Sorge mit, dass ihnen etwas passieren könnte. Beschimpfungen gehören für viele schon mehr...

  • phoenix Interview: Juncker: Europäer treten in Afrika auf wie irrender Hühnerhaufen - Mittwoch, 12. September 2018, ab 23.00 Uhr in phoenix der tag Bonn (ots) - Der Schlüssel für die Lösung der Migrationsproblematik ist das Verhältnis zu Afrika. Im phoenix Interview mahnte der scheidende Präsident der EU-Kommission Jean-Claude Juncker ein Umdenken im Verhältnis zu Afrika an und forderte einen Dialog mit dem afrikanischen Kontinent: "Europäer treten in Afrika wie ein irrender Hühnerhafen auf." Bessere Beziehungen zu Afrika werden auch die Migrations-Streitereien in Europa positiv beeinflussen. Juncker stellte sich hinter das heute im EU-Parlament beschlossene Rechtsstaatlichkeitsverfahren mehr...

  • Erhöhung der Hartz-IV-Sätze schützt nicht vor Armut Berlin (ots) - Zu den Medienberichten über die geplante Erhöhung der Hartz-IV-Regelsätze erklärt SoVD-Präsident Adolf Bauer: "So lange die Berechnungsmethode falsch ist, kann der Alltag der Hartz-IV-Bezieher nicht lebensecht berechnet werden. Denn das Verfahren zur Regelbedarfsermittlung ist ungeeignet, um den tatsächlichen Bedarf für ein menschenwürdiges Existenzminimum zu sichern. Deshalb gehört das Verfahren zur Ermittlung der Regelsätze auf den Prüfstand. Nötig ist ein transparenter und bedarfsgerechter Regelsatz, der gesellschaftliche mehr...

  • Organspende als Bürgerpflicht? "Zur Sache Baden-Württemberg", SWR Fernsehen (VIDEO) Stuttgart (ots) - "Zur Sache Baden-Württemberg" am Donnerstag, 13. September 2018, 20:15 bis 21 Uhr, SWR Fernsehen in Baden-Württemberg Clemens Bratzler moderiert das landespolitische Magazin des Südwestrundfunks (SWR). Zu den geplanten Themen der Sendung gehören: Organspende als Bürgerpflicht? Mehr als 80 Prozent der Deutschen halten die Organspende für sinnvoll. Trotzdem fehlen Spenderorgane, denn nur gut ein Drittel hat einen Organspendeausweis. Deutschland gehört in Bezug auf Organspenden zu den europäischen mehr...

  • phoenix runde: Mit Ach und Krach - GroKo in der Dauerkrise? - Donnerstag, 13. September 2018, 22.15 Uhr Bonn (ots) - Es knirscht - schon wieder. Erst der Asylstreit im Juni und Juli, dann die unterschiedliche Bewertung der Vorkommnisse in Chemnitz, jetzt der Fall Maaßen: Die Bundesregierung kommt nicht zur Ruhe. Neueste Umfragewerte zeigen, dass die GroKo in der Wählergunst weiter abrutscht. Nun stellt Juso-Chef Kevin Kühnert die Große Koalition in Frage. Er wirft der CSU vor, dem "Rechtsruck" in der Gesellschaft nichts entgegenzusetzen und fordert seine Partei auf, endlich rote Linien zu ziehen. Auch innerhalb der Union gärt es weiter. mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht