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Korruptionsvorwürfe gegen deutsche Entwicklungshilfeagentur in Afghanistan (FOTO)

Geschrieben am 29-08-2018

Hamburg (ots) -

Das Landtagsgebäude im afghanischen Kundus, das mit deutschen
Steuermitteln finanziert und im vergangenen Jahr eröffnet wurde,
weist nach Informationen der Wochenzeitung DIE ZEIT schwere bauliche
Mängel auf. Die Deutsche Gesellschaft für Internationale
Zusammenarbeit (GIZ) habe, so der Vorwurf lokaler Politiker, auf
einer Müllhalde gebaut. Die Politiker befürchten nun, das Gebäude
könne bald zusammenbrechen. Hintergrund der Schäden sei Korruption.
Die GIZ vergebe nahezu alle Bauaufträge in der Provinz Kundus an
einen einzigen Unternehmer, der ein Netz aus Scheinfirmen gesponnen
habe. Dieser Unternehmer habe während der Bauphase den lokalen
Politikern untersagt, den Rohbau zu inspizieren.

Mitarbeiter der GIZ dürfen seit drei Jahren aus Sicherheitsgründen
nicht mehr nach Kundus reisen. So ist es ihnen nicht möglich,
Baustellen selbst zu überwachen. Die GIZ verteilt in Afghanistan im
Auftrag der Bundesregierung jedes Jahr 120 Millionen Euro. Der
Landtag in Kundus kostete 285.000 Euro. Von der ZEIT mit den
Vorwürfen zu den Schäden konfrontiert, behauptet die GIZ: "Entgegen
anderslautender Gerüchte ist die Bauqualität sehr gut." Ähnliche
Vorwürfe wurden bereits aus dem benachbarten Masar-i-Scharif bekannt.



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