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2017: Deutlich mehr Schadstoffe beim Umgang mit wassergefährdenden Stoffen freigesetzt als 2016

Geschrieben am 29-08-2018

Wiesbaden (ots) - Im Jahr 2017 wurden 741 Unfälle in Anlagen zum
Umgang mit wassergefährdenden Stoffen gemeldet, 13 % weniger als im
Jahr zuvor. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter
mitteilt, wurden bei diesen Unfällen 10,2 Millionen Liter Schadstoffe
unkontrolliert in die Umwelt freigesetzt, 3,5 Millionen Liter mehr
als 2016 (+52 %). Der Anstieg geht auf wenige Einzelunfälle zurück,
bei denen große Mengen Jauche, Gülle und Silagesickersaft sowie
vergleichbare in der Landwirtschaft anfallende Stoffe (JGS)
freigesetzt wurden.

4,8 Millionen Liter (rund 47 %) der insgesamt freigesetzten
wassergefährdenden Stoffe wurden zurückgewonnen, zum Beispiel durch
Umpumpen oder Umladen in andere Behälter. 5,4 Millionen Liter konnten
nicht wiedergewonnen werden. Die Hauptursache bezogen auf alle
Unfälle war menschliches Fehlverhalten.

Mit rund 5,5 Millionen Litern (Vorjahr: 3,2 Millionen Liter) wurde
mehr als die Hälfte der gesamten Schadstoffmenge bei 32 Unfällen in
Biogasanlagen freigesetzt. Dabei handelte es sich überwiegend um JGS
(knapp 4,0 Millionen Liter), die nach der seit August 2017 geltenden
Verordnung über Anlagen zum Umgang mit wassergefährdenden Stoffen
(AwSV) als "allgemein wassergefährdend" eingestuft werden. Bei großen
freigesetzten Mengen oder besonderen örtlichen Verhältnissen können
sie zu einer Gefahr für Gewässer und Boden werden. In JGS-Anlagen
ereigneten sich 85 Unfälle. Die freigesetzte Schadstoffmenge stieg
deutlich von knapp 2,0 Millionen Litern im Jahr 2016 auf rund 3,7
Millionen Liter im Jahr 2017.

Die vollständige Pressemitteilung mit Tabelle sowie weitere
Informationen und Funktionen sind im Internet-Angebot des
Statistischen Bundesamtes unter http://www.destatis.de/presseaktuell
zu finden.


Weitere Auskünfte:
Erhebung Unfälle mit wassergefährdenden Stoffen,
Telefon: +49 (0) 611 / 75 82 11,
www.destatis.de/kontakt





Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt
Pressestelle
Telefon: +49 611-75 34 44
E-Mail: presse@destatis.de

Original-Content von: Statistisches Bundesamt, übermittelt durch news aktuell


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