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Frankfurter Rundschau: Wenn Politik versagt

Geschrieben am 28-08-2018

Frankfurt (ots) - In Chemnitz konnten Rechtsradikale Polizisten
angreifen und Ausländer sowie Andersdenkende jagen - zwei Tage lang.
Was am ersten Abend mit der Überraschung über den spontanen Mob zu
entschuldigen sein mag, lässt sich nun nur noch mit Ignoranz oder
Unfähigkeit erklären. Es war die Pflicht des Landesinnenministers
Roland Wöller (CDU) alle Hebel in Bewegung zu setzen und notfalls mit
Verstärkung aus anderen Bundesländern eine Wiederholung zu
verhindern. Wenn nun am Dienstag eine erneute Eskalation riskiert
wurde, zeigt sich allein daran das Ausmaß des Versagens. Und von
Horst Seehofer (CSU), dem Bundesminister für Innere Sicherheit und
selbsterklärten Ritter des Rechts, hätte man sich mehr erwartet, als
zwei Tage nach dem Krawall und allein wegen der wachsenden Kritik an
seinem Schweigen schriftlich eine dürre Erklärung abzugeben, in der
der Bundesinnenminister viel zu spät polizeiliche Hilfe anbietet.



Pressekontakt:
Frankfurter Rundschau
Ressort Politik
Telefon: 069/2199-3222

Original-Content von: Frankfurter Rundschau, übermittelt durch news aktuell


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