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BERLINER MORGENPOST: Weichen stellen für die Zukunft / Kommentar von Dominik Bath zur Berliner Wirtschaft

Geschrieben am 27-08-2018

Berlin (ots) - Kurzform: Der Senat muss jetzt entscheiden, was für
eine Stadt Berlin künftig sein soll. Wenn auch die produzierende
Wirtschaft weiter Teil des urbanen Lebensgefühls bleiben soll, muss
die Politik dafür die Weichen stellen. Dabei gibt es erste richtige
Ansätze, wie mit einem landeseigenen Fonds Flächen zu kaufen und für
Firmen zu erschließen. Doch den Großteil des Weges muss die
rot-rot-grüne Koalition noch gehen. Berlins Wachstum wird anhalten.
Die Politik ist am Zug, vor allem der Wirtschaft dafür den besten
Rahmen zu bieten.

Der vollständige Kommentar: Berlin, die deutsche Boomtown: Bereits
im vierten Jahr in Folge wächst die Wirtschaft der deutschen
Hauptstadt stärker als der Bundesdurchschnitt. Das ist eine gute
Nachricht. Denn die Zahlen sind auch Beleg dafür, welch berauschenden
Aufholprozess die Stadt hinter sich hat. Berlin stand einmal für
viele Arbeitslose, wenig Perspektiven sowie zahllose Brachen und
Baulücken. Heute ist die Stadt ein Ort für Gründer, die aus guten
Ideen lohnende Geschäftsmodelle entwickeln, ein Zentrum der
Digitalwirtschaft und Sehnsuchtsort für Talente aus aller Welt, die
hier auf den nächsten Karriereschritt hoffen. Doch der Erfolg bringt
auch Schattenseiten mit sich. Alteingesessene Berliner werden aus
ihren Kiezen verdrängt, weil sie sich die Mieten nicht mehr leisten
können. Zudem werden zu wenige neue Wohnungen gebaut. Deswegen finden
längst nicht mehr alle Menschen, die in die Stadt kommen, auch eine
Bleibe. Weil das Gerangel um Bauflächen groß ist, bekommen allerdings
auch Unternehmen Probleme. An einen Umzug ist für Firmen kaum noch zu
denken. Erweiterungsmöglichkeiten sind ebenso knapp. Es gibt
Betriebe, die haben Berlin deswegen bereits den Rücken gekehrt. Für
einige Branchen stellt sich zudem die Frage, ob sie überhaupt noch in
der Stadt erwünscht sind. Der Senat muss jetzt auch entscheiden, was
für eine Stadt Berlin künftig sein soll. Wenn auch die produzierende
Wirtschaft weiter Teil des urbanen Lebensgefühls bleiben soll, muss
die Politik dafür die Weichen stellen. Dabei gibt es erste richtige
Ansätze, wie mit einem landeseigenen Fonds Flächen zu kaufen und für
Firmen zu erschließen. Doch den Großteil des Weges muss die
rot-rot-grüne Koalition noch gehen. Berlins Wachstum wird anhalten.
Die Politik ist am Zug, vor allem der Wirtschaft dafür den besten
Rahmen zu bieten.



Pressekontakt:
BERLINER MORGENPOST

Telefon: 030/887277 - 878
bmcvd@morgenpost.de

Original-Content von: BERLINER MORGENPOST, übermittelt durch news aktuell


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