(Registrieren)

"Rekordrücklage der Bundesagentur für Arbeit gehört nicht den Verteilungspolitikern"

Geschrieben am 24-08-2018

Berlin (ots) - Haltung des CDA-Vorsitzenden zum Beitragssatz der
Bundesagentur für Arbeit wirkt wie Sehnsucht nach Planwirtschaft

Der Arbeitgeberverband Gesamtmetall kritisiert die Aussage des
CDA-Vorsitzenden Karl-Josef Laumann, wonach es keinen Spielraum für
eine stärkere Absenkung des Beitrags gebe, weil mehr in die
Weiterbildung der Beschäftigten investiert werden müsse, als
"bestenfalls ahnungslos".

Gesamtmetall-Hauptgeschäftsführer Oliver Zander, der Mitglied im
Verwaltungsrat der Bundesagentur für Arbeit ist, betonte: "Die
Rücklagen der Bundesagentur gehören nicht den Verteilungspolitikern,
sondern das ist Geld der Beschäftigten und der Unternehmen. Die
Bundesagentur für Arbeit wird durch die Rekordüberschüsse der letzten
Jahre bis Ende 2018 22 Milliarden Euro an Rücklagen gesammelt haben,
Tendenz steigend. Selbst vor dem Krisenjahr 2009 verfügte die
Bundesagentur nur über Rücklagen von rund 16 Milliarden Euro, um etwa
mit Kurzarbeit viele Arbeitsplätze zu erhalten."

"Eine Absenkung des Beitragssatzes um mindestens 0,6 Prozentpunkte
ab 1. Januar 2019 wird auch deshalb gebraucht, damit die
Sozialbeiträge trotz der enormen politisch vorangetriebenen
Kostenausweitungen bei Rente, Gesundheit und Pflege in der Summe
nicht die 40-Prozent-Grenze reißen", sagte Zander.

Würden die Beiträge 2019 nicht gesenkt, müsse dann angesichts der
zu erwartenden weiteren Rekordüberschüsse über eine Absenkung um bis
zu 0,8 Prozentpunkte ab 1. Januar 2020 geredet werden.

"Und: Weiterbildung findet in den Unternehmen statt. Nur diese
wissen, welche Weiterbildung die Mitarbeiter für den Arbeitsplatz
jetzt und zukünftig wirklich brauchen. Planwirtschaftliche
Weiterbildung durch die Bundesagentur kann niemals funktionieren,
auch wenn sich Herr Laumann vielleicht danach sehnt", so Zander
weiter.



Pressekontakt:
Martin Leutz
presse@gesamtmetall.de
030-55150206

Original-Content von: Arbeitgeberverband Gesamtmetall, übermittelt durch news aktuell


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

651178

weitere Artikel:
  • neues deutschland: Linksparteichef Riexinger: Sammlungsbewegung erfüllt nicht Bedingungen eines linken Aufbruchs Berlin (ots) - Die von Oskar Lafontaine und Sahra Wagenknecht initiierte Sammlungsbewegung "Aufstehen" erfülle die Bedingungen eines linken gesellschaftlichen Aufbruchs nicht. Diese Auffassung vertritt Linksparteichef Bernd Riexinger in einem Gastbeitrag für die in Berlin erscheinende Tageszeitung "neues deutschland" (Wochenendausgabe). Um grundlegende Veränderungen wie die Wiederherstellung des Sozialstaates, eine Klimawende oder Abrüstung durchzusetzen, reichten Aufrufe von Prominenten und Medienpräsenz alleine nicht aus. "Ein mehr...

  • Kauder: Indien muss handeln Berlin (ots) - Zehn Jahre nach blutigen Ausschreitungen gegen Christen im indischen Bundesstaat Orissa stehen Aufarbeitung und Gerechtigkeit für die Opfer aus Vor zehn Jahren, am 25. August 2008, kam es zu der bis heute größten Welle der Gewalt gegen Christen in Indien. Hierzu erklärt der Vorsitzende der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag, Volker Kauder: "Zehn Jahre nach der schrecklichen Welle der Gewalt gegen die aus den ärmsten Bevölkerungsschichten stammenden Christen im indischen Bundesstaat Orissa warten die mehr...

  • Waldbrand bei Treuenbrietzen: Die AfD-Fraktion sagt "Danke" an Feuerwehrleute, Soldaten, Polizisten und THW-Kräfte (FOTO) Potsdam (ots) - In der Nähe von Treuenbrietzen (Potsdam-Mittelmark) ist es auf einer Fläche von rund 400 Hektar zu einem gewaltigen Waldbrand gekommen. Etwa 500 Menschen müssen ihre Dörfer verlassen. Neben 600 Feuerwehrleuten sind etwa 60 Polizisten sowie Soldaten, THW-Kräfte und Seelsorger im Einsatz, um den Brand unter Kontrolle zu halten und zu bekämpfen. Der innenpolitische Sprecher der AfD-Fraktion im Landtag Brandenburg, Thomas Jung, teilt dazu mit: "Unser Dank gilt heute allen Rettungskräften, die teilweise bis mehr...

  • phoenix plus: Eurokrise beendet? - Montag, 27. August 2018, 10:45 Bonn (ots) - Seit dem 20. August 2018 bekommt Griechenland keine Hilfsmittel mehr aus dem Euro-Krisenfonds. Die Vertreter der EU-Institutionen sind erleichtert über das Ende der mehr als acht Jahre andauernden Kredithilfe. Das erste Mal seit 2010 stehe Griechenland wieder auf eigenen Füßen, die griechische Wirtschaft wachse, es gebe Haushalts- und Handelsüberschüsse, so der Chef der Eurogruppe, Portugals Finanzminister Mário Centeno. Deutsche Ökonomen sind da skeptischer: es sei weiter offen, ob Griechenland dauerhaft ohne Hilfe mehr...

  • Frankfurter Rundschau: Sessions Problem Frankfurt (ots) - Sessions hat ein Problem: Er ist Jurist und kein Mafiosi. Weil er selbst Kontakte zu russischen Offiziellen unterhielt, hat er sich aus der Russland-Untersuchung zurückgezogen. Und aus Sorge vor rechtlichen Konsequenzen weigert er sich, die für Trump heiklen Ermittlungen niederzuschlagen. Das bringt ihm die Wut des Präsidenten ein, der für die Gunst eines Kabinettspostens unbedingte Loyalität erwartet. In Trumps Welt ist ein Justizminister so etwas wie der Leibwächter von Al Capone. Das macht Sessions nicht mit. mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht