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Rheinische Post: Berufsjäger wollen Branche für Frauen öffnen

Geschrieben am 21-08-2018

Düsseldorf (ots) - Die Berufsjäger, eine der letzten Männerdomänen
in Deutschland, wollen ihre Branche mit Hilfe von Frauen
modernisieren. "Der Frauenanteil liegt unter einem Prozent. Wir haben
eine Frau im klassischen Revierdienst unter 1000 Berufsjägern und die
arbeitet in Österreich", sagte Hermann Wolff, Geschäftsführer und
Ausbildungsberater des Bundesverbandes Deutscher Berufsjäger, der
Düsseldorfer "Rheinischen Post" (Dienstag). Es passe "noch nicht ins
klassische Weltbild der Jäger, dass Frauen diesen Beruf ergreifen".
Einige Ausbildungsbetriebe hätten noch Vorbehalte gegen Frauen, "zum
Beispiel, dass Frauen es körperlich nicht unbedingt schaffen, ein
erlegtes 50-Kilo-Wildschwein aus schwierigem Gelände zu bergen".
Auch die aktuelle MeToo-Debatte spiele eine Rolle. "Der Ausbilder ist
am Tag und häufiger auch nachts mit der Auszubildenden in der Regel
alleine unterwegs, zum Beispiel, wenn Wild beobachtet wird. Wie
schnell dann Gerüchte beziehungsweise Anschuldigungen entstehen
können, gerade wenn das Ausbildungsverhältnis nicht optimal läuft,
kann vielleicht in der aktuellen MeToo-Debatte nachvollzogen werden",
sagte Wolff der Redaktion. Er zeigte sich dennoch zuversichtlich,
dass sich der Frauenanteil in den nächsten Jahren mit neuen
Arbeitsfeldern erhöhen werde. Frauen seien vor allem für Bereiche wie
Wildtiermanagement, Wildtierforschung, Wild- und Umweltpädagogik,
Monitoring und Verknüpfung forstwirtschaftlicher,
landwirtschaftlicher und jagdlicher Belange mit den Anforderungen des
Natur-, Landschafts- und Umweltschutzes oft besser geeignet als
Männer. "Sie gehen Aufgaben strategischer an und sind prädestiniert,
das Berufsbild in der Öffentlichkeit noch positiver darzustellen."



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621

Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell


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