(Registrieren)

RTL/n-tv-Trendbarometer / Deutschlands beliebteste und unbeliebteste Bürgermeister - die größten Probleme der Großstädte - nur jeder zehnte Dresdner ist besorgt über Ausländer

Geschrieben am 20-08-2018

Köln (ots) - Bürgermeister-Hitliste: Maly (Nürnberg) auf Platz 1,
Sieling (Bremen) auf dem letzten Platz

Wie zufrieden sind die Großstädter mit ihren Stadtoberhäuptern?
forsa hat für das RTL/n-tv-Trendbarometer über 9.000 Bürgerinnen und
Bürger in den 15 größten Städten befragt, wie sie die Arbeit ihres
Oberbürgermeisters bzw. in Hamburg und der Stadt Bremen ihren
Bürgermeister und in Berlin ihren Regierenden Bürgermeister bewerten.
Der Nürnberger Ulrich Maly ist danach mit einer Zustimmungsquote von
72 Prozent mit Abstand der beliebteste Oberbürgermeister.
Überdurchschnittlich zufrieden sind die Bürger auch mit dem Münchner
Dieter Reiter (60%), dem Essener Thomas Kufen (56%), dem Dresdner
Dirk Hilbert (55%) und dem Frankfurter Peter Feld-mann (52%).

Die Arbeit von Peter Tschentschner, der erst vor vier Monaten
Nachfolger von Olaf Scholz als Hamburgs Erster Bürgermeister geworden
ist, können 28 Prozent noch nicht beurteilen - 44 Pro-zent äußern
sich aber zufrieden (mit Olaf Scholz waren vor seinem Wechsel nach
Berlin 59% zu-frieden). Am unzufriedensten sind die Bürger mit der
Arbeit des Bremer Bürgermeisters Carsten Sieling - fast zwei Drittel
(64%) bewerten ihn negativ. Schlechte Noten gibt es auch für die
Kölne-rin Henriette Reker (59%), den Berliner Michael Müller (60%),
den Düsseldorfer Thomas Geisel (58%) und den Duisburger Sören Link
(59%).

Zufriedenheit mit der Arbeit der Oberbürgermeister in den 15
größten deutschen Städten

Maly (Nürnberg): 72% zufrieden, 23% unzufrieden

Reiter (München): 60% zufrieden, 32% unzufrieden

Kufen (Essen): 56% zufrieden, 33% unzufrieden

Hilbert (Dresden): 55% zufrieden 35%, unzufrieden

Feldmann (Frankfurt): 52% zufrieden, 42% unzufrieden

Jung (Leipzig): 47% zufrieden, 47% unzufrieden

Tschentscher (Hamburg): 44% zufrieden, 28% unzufrieden

Sierau (Dortmund): 43% zufrieden, 49% unzufrieden

Kuhn (Stuttgart): 39% zufrieden, 56% unzufrieden

Schostok (Hannover): 37% zufrieden, 55% unzufrieden

Geisel (Düsseldorf): 37% zufrieden, 58% unzufrieden

Link (Duisburg): 37% zufrieden, 59% unzufrieden

Müller (Berlin): 34% zufrieden, 60% unzufrieden

Reker (Köln): 33% zufrieden, 59% unzufrieden

Sieling (Bremen): 27% zufrieden, 64% unzufrieden

*) an 100 Prozent fehlende Angaben = "weiß nicht"

forsa-Chef Prof. Manfred Güllner gegenüber der Mediengruppe RTL:
"Die Urteile über die Bürger-meister werden weitgehend losgelöst vom
parteipolitischen Umfeld aufgrund der persönlichen Qualifikation der
Amtsinhaber gefällt. So erhalten Maly und Reiter Bestnoten, obwohl
die bayeri-sche SPD seit Jahren in der Bedeutungslosigkeit
dahindämmert. Und CDU-Mann Kufen wird als Person in einer ehemaligen
SPD-Hochburg positiv bewertet. Umgekehrt sind die Stuttgarter und die
Kölner mit der Arbeit von Fritz Kuhn und Henriette Reker trotz der
starken Verankerung der Grünen in beiden Städten nicht sonderlich
zufrieden."

Die Dresdner haben kein Problem mit Flüchtlingen - aber mit
Rechtsradikalen

Den Verkehr und die Lage am Wohnungsmarkt betrachten die Bewohner
der urbanen Metropolen am häufigsten als große Probleme vor Ort.
Allerdings ergeben sich im aktuellen RTL/n-tv-Trendba¬rometer
zwischen den 15 größten Städten in Deutschland erhebliche
Unterschiede. Verkehrspro¬bleme beklagen vor allem die Bürgerinnen
und Bürger in München (85%), Stuttgart (77%) und Düs¬seldorf (74%).
Die Lage am Wohnungsmarkt empfinden vor allem die Münchner (83%), die
Frank¬furter (64%) und die Stuttgarter (52%) als extrem angespannt -
in Dortmund klagen darüber hin¬gegen nur 18, in Essen 13 und in
Duisburg 7 Prozent.

Die Schadstoffbelastung der Luft wird vor allem in Stuttgart
(48%), der Zustand der Schulen in Bremen (41%) bemängelt. Über
fehlende Kita-Plätze schimpfen 24 Prozent der Leipziger, aber nur 2
Prozent der Stuttgarter. Vor Kriminalität fürchten sich die Menschen
in Leipzig (29%), Berlin (21%) und Essen (19%), jedoch kaum Bürger in
Nürnberg (4%), Stuttgart (2%) und München (2%). In Dortmund (27%) und
Duisburg (24%) wird das Angebot an Arbeitsplätzen trotz generell
sinkender Arbeitslosenzahlen noch immer als Problem empfunden,
während in Frankfurt, Stuttgart und München kaum jemand die Lage am
Arbeitsmarkt kritisch sieht.

Flüchtlinge und die Zahl der in einer Stadt lebenden Ausländer
spielen in den meisten urbanen Metropolen im Vergleich zu den anderen
Problembereichen eine eher untergeordnete Rolle - mit Ausnahme der
Ruhrgebietsstädte, wo 41 Prozent (in Duisburg) bzw. 27 und 25 Prozent
(in Essen und Dortmund) die Flüchtlinge und Ausländer in der Stadt
als großes Problem ansehen. Wegen der Pegida-Aufmärsche in ihrer
Stadt empfinden 34 Prozent der Dresdener das in Dresden vorhan¬dene
Ausmaß an Ausländerfeindlichkeit und Rechtsradikalismus als größtes
Problem. Hingegen sind nur 10 Prozent der Dresdner besorgt wegen der
Ausländer in ihrer Stadt. Die Stadt, in der die meisten Bürger über
den Dreck vor Ort klagen, ist - unverändert seit Jahren - Köln

forsa-Chef Prof. Manfred Güllner gegenüber der Mediengruppe RTL:
"Die Ergebnisse zeigen, dass man nicht von einem durch homogene
Einstellungen geprägten urbanen Lebensraum in der Re-publik ausgehen
kann, sondern dass sich die einzelnen Städte im Urteil ihrer Bürger
oft fundamen-tal unterscheiden."

Stabile bundespolitische Stimmung

Seit einigen Wochen ändert sich im regelmäßig erhobenen
RTL/n-tv-Trendbarometer die politi-sche Stimmung in der gesamten
Bundesrepublik nur in Nuancen. Würde Mitte August (Woche vom 13. bis
17. August) der Bundestag neu gewählt, könnten die Parteien mit den
folgenden Stim-menanteilen rechnen: CDU/CSU 30 Prozent
(Bundestagswahl 32,9%), SPD 18 Prozent (20,5%), FDP 9 Prozent
(10,7%), Grüne 15 Prozent (8,9%), Linke 10 Prozent (9,2%), AfD 14
Prozent (12,6%). 4 Prozent würden sich für eine der sonstigen
Parteien entscheiden (5,2%). 26 Prozent aller Wahlbe-rechtigten sind
derzeit unentschlossen oder würden nicht wählen (Nichtwähler 2017:
23,8%).

Die Meldungen sind mit der Quellenangabe RTL/n-tv-Trendbarometer
frei zur Veröffentlichung.

Die Daten zur Zufriedenheit mit den Stadtoberhäuptern und den
größten Problemen in Deutsch-lands Großstädten wurden vom 24. Juli
bis 16. August 2018 vom Markt- und Meinungsforschungs-institut forsa
im Auftrag der Mediengruppe RTL erhoben. Datenbasis: 9.051
wahlberechtigte Bür-gerinnen und Bürger in den 15 größten deutschen
Städten (davon jeweils ca. 1.000 in Hamburg, Dortmund, Köln,
Frankfurt am Main und Berlin und jeweils ca. 400 in den übrigen
Großstädten). Statistische Fehlertoleranz: +/- 3 bis 4 Prozentpunkte.

Die Daten zur Parteienpräferenz wurden vom 13. bis 17. August 2018
vom Markt- und Meinungs-forschungsinstitut forsa im Auftrag der
Mediengruppe RTL erhoben. Datenbasis: 2.503 Befragte. Statistische
Fehlertoleranz: +/- 2,5 Prozentpunkte.



Pressekontakt:
Alessia Maier
Mediengruppe RTL Deutschland
Telefon 0221 - 45674103
alessia.maier@mediengruppe-rtl.de

Ansprechpartner bei forsa
Dr. Peter Matuschek
Telefon 030 - 62882442

Original-Content von: Mediengruppe RTL Deutschland, übermittelt durch news aktuell


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

650478

weitere Artikel:
  • Griechenland verlässt EU-Rettungsschirm / Verhaltene Zuversicht am Ende der Spar- und Reformprogramme Berlin/Athen (ots) - Das dritte Kreditprogramm des Euro-Rettungsschirms ESM für Griechenland läuft am 20. August 2018 aus. Acht Jahre erhielt das mediterrane Land Finanzhilfen von der EU-Kommission und der Europäischen Zentralbank sowie vom Internationalen Währungsfonds. Nun muss es sich auf den internationalen Kapitalmärkten selbst finanzieren. Eine verstärkte Beobachtung durch die bisherigen Kreditgeber soll das Land von neuen Exzessen abhalten. Im Hinblick auf die Parlamentswahl im nächsten Jahr ist die Wirtschafts- und mehr...

  • Ban Ki-moon and Heinz Fischer deeply saddened about passing away of Kofi Annan Wien/Seoul/Genf (ots) - The Ban Ki-moon Centre for Global Citizens in Vienna, together with its Co-Chairmen Ban Ki-moon and Heinz Fischer and its Board Members are deeply shocked and saddened about the sudden and unexpected passing away of Kofi Annan, the 7th Secretary General of the United Nations. His lifelong dedication for world peace and human rights will not be forgotten and his work towards achieving these goals will last on through the extraordinary work of his whole lifetime and the continued work of the Kofi Annan Foundation. mehr...

  • Kölner Stadt-Anzeiger: CDU-Europapolitiker Brok nennt Griechenland-Hilfe "Erfolg" - Grünen-Finanzexperte Giegold widerspricht: Kosten viel höher als notwendig Köln (ots) - Der CDU-Europapolitiker Elmar Brok hat die Hilfsprogramme für Griechenland als "Erfolg" bezeichnet. "Griechenland hat wieder einen Haushaltsüberschuss, die Wirtschaft wächst, die Arbeitslosigkeit geht zurück", sagte Brok dem "Kölner Stadt-Anzeiger (Montag-Ausgabe). "Die entscheidende Frage ist, ob die griechische Regierung jetzt glaubwürdig bleibt und Kurs hält. Ich glaube nicht, dass sie bei der nächsten Wahl eine Chance hat, wenn sie jetzt wieder davonflattert", fügte er hinzu. Der Grünen-Finanzpolitiker im Europäischen mehr...

  • Paritätischer kritisiert Scholz-Vorstoß zu Rente als unzureichend Berlin (ots) - Als "unzureichenden Ansatz" kritisiert der Paritätische Wohlfahrtsverband den Vorstoß von SPD-Finanzminister Olaf Scholz, das Rentenniveau bis 2040 zu stabilisieren. Notwendig seien eine Anhebung des Rentenniveaus und durchgreifende und mutige Reformen, um das Vertrauen in die Rente wiederherzustellen, fordert der Verband "Es ist absurd, ein deutlich zu niedriges Rentenniveau, das viele nicht vor Armut schützt, bis 2040 garantieren zu wollen", kritisiert Ulrich Schneider, Hauptgeschäftsführer des Paritätischen mehr...

  • Erneuter Anschlag auf das Bürgerbüro des AfD-Landtagsabgeordneten Rainer van Raemdonck (FOTO) Potsdam (ots) - In den Vormittagsstunden des 19. August 2018 ist bereits zum zweiten Mal ein Anschlag auf das Bürgerbüro des AfD-Abgeordneten Dr. Rainer van Raemdonck in der Potsdamer Str. 30 in Falkensee verübt worden. Vermutlich ist zweimal auf die Schaufensterscheibe geschossen worden, hinter der sich ein Plakat mit dem Foto des Abgeordneten befindet. Eine Kugel schlug an der Stelle ein, die den Kopf des Abgeordneten zeigt. Dazu erklärt Rainer van Raemdonck, der gesundheitspolitischer Sprecher der AfD-Fraktion ist: mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht