| | | Geschrieben am 08-08-2018 CARE und NRC klagen an: "Es landen mehr Bomben auf dem Flughafen in Sanaa als Passagiere" 
16 Millionen Menschen von medizinischer Versorgung abgeschnitten
 | 
 
 Bonn/Sanaa (ots) - Morgen jährt sich die von der saudi-arabisch
 geführten Koalition erzwungenen Schließung des Flughafens in Sanaa
 zum zweiten Mal. Seitdem ist kein kommerzieller Luftverkehr mehr
 möglich und die Versorgungsengpässe werden täglich dramatischer.
 Deshalb fordern die internationale Hilfsorganisationen CARE und NRC,
 dass der Flughafen wieder dringend für den kommerziellen Luftverkehr
 und Krankentransporte geöffnet werden muss.
 
 "Normalerweise gehört ein Flughafen zu einer sicheren und
 funktionsfähigen Infrastruktur eines Landes, über den Menschen frei
 ein- und ausreisen können. Der Flughafen in Sanaa ist genau das
 Gegenteil und für einen Großteil der jemenitischen Bevölkerung ein
 Symbol für Aggression und Unterdrückung geworden", sagt Johan Mooij,
 CARE-Länderdirektor im Jemen.
 
 Nach Berichten des jemenitischen Gesundheitsministeriums sind seit
 August 2017 rund 10.000 Jemeniten gestorben, weil sie für wichtige
 medizinische Behandlungen nicht ins Ausland reisen konnten. Zudem gab
 es seit der Schließung am 9. August 2016 mindestens 56 Luftschläge
 auf den Flughafen. "Wir müssen es so deutlich sagen: es landen mehr
 Bomben als Passagiere in Sanaa", sagt Johan Mooij weiter.
 
 "Dieser Krieg tötet nicht nur durch Waffen und Kugeln, sondern er
 tötet vor allem auch durch unterschiedliche Krankheiten für deren
 Behandlung die Menschen hier dringend ins Ausland reisen müssten, es
 aber nicht können", ergänzt Mohamed Abdi, Länderdirektor des NRC
 (Norwegian Refugee Council) im Jemen. "Millionen Jemeniten leben wie
 in einem Gefängnis, zwischen dem Frontverlauf und befeindeten
 Gruppen. So lange der Flughafen in Sanaa geschlossen bleibt, bleibt
 auch die Hilfe für lebenswichtige medizinische Versorgung aus", sagt
 Abdi.
 
 Seit über drei Jahren dauert der Krieg im Jemen schon an und hat
 das ohnehin fragile Gesundheitssystem weiter massiv geschwächt.
 Mittlerweile ist weniger als die Hälfte aller medizinischen
 Einrichtungen funktionsfähig. Dabei sind 16 Millionen Jemeniten
 dringend auf notwendige medizinische Versorgung angewiesen. Der
 fehlende Zugang zu sauberem Trinkwasser und Nahrung hat die Menschen
 besonders anfällig für Krankheiten gemacht. Inzwischen gibt es den
 dritten akuten Ausbruch von Cholera: Seit April 2017 wurden rund eine
 Million Neuinfektionen im Land gezählt.
 
 Achtung Redaktionen: Gerne stellen wir Ihnen auch aktuelles
 Videomaterial zum Flughafen in Sanaa zur Verfügung.
 
 
 
 Pressekontakt:
 Rückfragen bitte an:
 CARE Deutschland-Luxemburg e.V.
 Stefan Brand
 Telefon: 0228 / 97563 42
 Mobil:   0170/ 74 48 600
 E-Mail:  brand@care.de
 
 Original-Content von: CARE Deutschland-Luxemburg e.V., übermittelt durch news aktuell
 
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