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Der Tagesspiegel: Weil: "Deutschland hat ein Rassismus-Problem"

Geschrieben am 04-08-2018

Berlin (ots) - Der niedersächsische Ministerpräsident Stephan Weil
(SPD) sorgt sich angesichts der zunehmenden Diskriminierung von
Menschen mit ausländischen Wurzeln. "Deutschland hat ein
Rassismus-Problem, das lässt sich nicht leugnen", sagte er dem
Berliner "Tagesspiegel am Sonntag": Das wachsende Misstrauen und die
Ablehnung von Menschen mit Migrationshintergrund bedrücke ihn sehr.
"Die deutsche Mehrheitsgesellschaft darf unser Rassismus-Problem
nicht länger ignorieren oder verharmlosen", forderte Weil.

Auch die Politik trage für die Entwicklung Verantwortung. "Politik
muss Sicherheit und Vertrauen vermitteln. Das war in der
Flüchtlingspolitik von Angela Merkel anfangs sicher nicht der Fall.
Sie war leider planlos", sagte Weil. Die Bundeskanzlerin habe zu
lange darauf beharrt, Recht gehabt zu haben, statt Fehler
einzugestehen. Die Überforderung des Staates in der Flüchtlingskrise
habe viele Menschen verunsichert und es "rechtspopulistischen
Brandstiftern letztlich leichtgemacht, aufzuhetzen und die
Gesellschaft zu spalten", sagte Weil. Damit sei damals "ein Geist aus
der Flasche" gelassen worden.

https://www.tagesspiegel.de/politik/stephan-weil-im-interview-nied
ersachsens-ministerpraesident-beklagt-rassismus-problem/22880718.html

Rückfragen richten Sie bitte an: Der Tagesspiegel, Newsroom,
Telefon: 030-29021-14909.



Pressekontakt:
Der Tagesspiegel
Chefin vom Dienst
Patricia Wolf
Telefon: 030-29021 14013
E-Mail: cvd@tagesspiegel.de
 

Original-Content von: Der Tagesspiegel, übermittelt durch news aktuell


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