| | | Geschrieben am 03-08-2018 Arbeit bei Feuer und Sommerhitze / Wie können Feuerwehrleute Gesundheitsrisiken mindern?
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 Berlin (ots) - Arbeiten in großer Hitze ist für Feuerwehrleute
 Teil ihres Alltags. Trotzdem birgt die aktuelle Sommerhitze auch für
 sie zusätzliche Gefahren. Ein körperlich anstrengender Einsatz in
 mehrlagiger Schutzkleidung treibt den Schweiß und führt schnell zu
 extremem Flüssigkeitsverlust. Wie kann man solchen Gesundheitsrisiken
 begegnen und den Hitzestress reduzieren? Die gesetzliche
 Unfallversicherung und der Deutsche Feuerwehrverband geben Hinweise,
 wie die Gesundheitsrisiken beim Feuerwehreinsatz in großer Hitze
 gemindert werden können.
 
 "Bei Temperaturen über 30 Grad kann es gerade bei großer
 körperlicher Anstrengung zum Beispiel zu einer Hitzeerschöpfung oder
 gar einem Hitzschlag kommen", warnt Tim Pelzl, Leiter des
 Fachbereichs "Feuerwehren, Hilfeleistungen, Brandschutz" der DGUV:
 Auch die hohe Ozonbelastung kann zu gesundheitlichen Problemen
 führen. "Die verantwortlichen Führungskräfte müssen all diese
 Faktoren momentan bei der Einsatzvorbereitung und -durchführung
 beachten", sagt Klaus Friedrich, Bundesfeuerwehrarzt des Deutschen
 Feuerwehrverbandes (DFV). "Treten Kopfschmerz, Schwindel, Übelkeit,
 Bewusstseinsveränderungen oder Krampfanfälle auf, sollte medizinische
 Hilfe angefordert werden."
 
 Zwar können Feuerwehrleute die Arbeit bei großer Hitze nicht
 vermeiden, aber mit einigen Vorsichtsmaßnahmen lassen sich die
 Risiken zumindest mindern:
 
 - Achten Sie bei allen Einsätzen auf einen konsequenten
 Sonnenschutz. Kopf und Körper sollten bedeckt sein, die Augen
 eventuell mit einer Sonnenbrille geschützt. Machen Sie wann
 immer möglich Pausen im Schatten.
 
 - Grundsätzlich sollten körperliche Belastungen reduziert werden.
 Halten Sie Einsatzübungen deshalb kurz, verschieben Sie
 Tätigkeiten, die nicht unbedingt notwendig sind, auf kühlere
 Tageszeiten. Von sportlichen Aktivitäten ist abzuraten.
 
 - Es ist wichtig, auf eine großzügige Flüssigkeitszufuhr zu
 achten. Die tägliche Trinkmenge sollte bei gesunden
 Einsatzkräften mindestens drei Liter betragen. Die Getränke
 sollten in kleinen Portionen, aber dafür kontinuierlich
 eingenommen werden. Nach einem Einsatz mit Pressluftatmern (PA)
 oder Chemikalienschutzanzügen (CSA) sollte die Trinkmenge um
 weitere 1,5 Liter aufgestockt werden. Nicht vergessen: Bereits
 im Einsatzfahrzeug und an der Einsatzstelle müssen ausreichend
 Getränke bereitstehen.
 
 - Nutzen Sie jede Möglichkeit zum Abkühlen - auch den Sprühstrahl
 des Löschfahrzeugs.
 
 - Die Einsätze sollten so geplant werden, dass nicht ein
 Feuerwehrmann oder eine Feuerwehrfrau mehrere anstrengende
 Einsätze, zum Beispiel mit umluftunabhängigem Atemschutz,
 hintereinander absolvieren muss. Das heißt: Rechtzeitig an
 Ablösungen denken und nachalarmieren.
 
 - Mehrlagige Einsatzkleidung zur Gebäudebrandbekämpfung, zum
 Beispiel nach DIN EN 469 bzw. HUPF Teil 1 und 4, belasten die
 Einsatzkräfte bei der Hitze extrem. Wann immer es taktisch und
 sicherheitstechnisch möglich ist, sollte auf leichtere, weniger
 isolierende Einsatzkleidung ausgewichen werden. Zum Beispiel bei
 der technischen Hilfeleistung oder der Brandbekämpfung im
 Freien.
 
 Weitere Hinweise zu akuten Hitzeerkrankungen:
 http://publikationen.dguv.de/dguv/pdf/10002/204-037.pdf
 
 
 
 Pressekontakt:
 
 Stefan Boltz
 Pressesprecher
 Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung e.V. (DGUV)
 Spitzenverband der Berufsgenossenschaften und Unfallkassen
 030-13001-1414
 presse@dguv.de
 
 Original-Content von: Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV), übermittelt durch news aktuell
 
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