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WAZ: Experten halten Handyverbot an NRW-Schulen für "unvorstellbar"

Geschrieben am 31-07-2018

Essen (ots) - Ein allgemeines Handyverbot an Schulen wie in
Frankreich wird in NRW von Lehrerverbänden und Bildungsexperten
strikt abgelehnt. "Das ist hier unvorstellbar", sagte Dieter Cohnen,
Vorstandsmitglied der Landeselternschaft der Gymnasien NRW, der
Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ, Mittwochausgabe). Zwar müsse
der Umgang mit den Geräten an Schulen reglementiert werden, "aber
manche Unterrichtskonzepte bauen darauf, dass die Schüler ihr eigenes
Handy mitbringen, das wäre dann nicht mehr möglich".

Das französische Parlament hat ein gesetzliches Handyverbot an
Schulen beschlossen. Die neue Regelung sieht ein Komplettverbot
internetfähiger Geräte inner- und außerhalb der Schulgebäude vor. Da
an den Schulen die Rechner meist veraltet seien, müsse man auf die
Geräte der Schüler zurückgreifen, gibt Dieter Cohnen zu bedenken.
Besser als ein generelles Handyverbot sei es, mit Schülern über einen
sinn- und maßvollen Umgang mit den Geräten zu sprechen. "Davon haben
sie dann auch im Privatleben etwas."

Ähnlich argumentiert Peter Silbernagel, Vorsitzender des
Philologenverbands NRW. Ein generelles Verbot "von oben" hält er für
unangemessen, sagte Silbernagel der WAZ. Zwar sei es "eine
pädagogische Herausforderung", den Umgang mit den Geräten an Schulen
zu regeln, aber das sei ein Thema für die Schulkonferenz und nicht
für den Gesetzgeber, findet Silbernagel.



Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 - 804 6519
zentralredaktion@waz.de

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