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Frankfurter Rundschau: Planlose Rebellen

Geschrieben am 09-07-2018

Frankfurt (ots) - Premierministerin Theresa May hat bisher
vermieden, dem Volk und den Hardlinern im Kabinett deutlich zu
machen: Die selbstgewählte Isolation hat für die Insel
schwerwiegende, nicht zuletzt finanziell negative Folgen. Um mit der
EU weiter eng wirtschaftlich und politisch zusammenzuarbeiten, sind
schmerzliche Kompromisse nötig. Das am Freitag nach einer langen
Klausurtagung zustande gekommene Chequers-Papier macht dies erstmals
deutlich. Prompt traten führende Brexiteers wie David Davis und Boris
Johnson zurück. Die Rebellen müssen nun endlich erklären, was sie
außer hohlen Phrasen zu bieten haben. Die Torys sollten bedenken,
dass ihnen leicht nicht nur eine Premierministerin abhandenkommen
kann, sondern gleich die ganze Macht. Zwar hat auch die
Labour-Fraktion unter Jeremy Corbyn bisher keinen kohärenten
Brexit-Plan vorgelegt. Aber die Briten könnten zum Schluss kommen:
Schlimmer als mit den Konservativen sind wir mit der Opposition auch
nicht bedient.



Pressekontakt:
Frankfurter Rundschau
Ressort Politik
Telefon: 069/2199-3222

Original-Content von: Frankfurter Rundschau, übermittelt durch news aktuell


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