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Rheinische Post: 73 Prozent der illegal Eingereisten kamen nicht aus Österreich

Geschrieben am 05-07-2018

Düsseldorf (ots) - Mit den von Innenminister Horst Seehofer
beabsichtigten Zurückweisungen an der österreichischen Grenze wird
nur ein geringer Teil der aktuellen illegalen Migration erfasst. Das
geht aus einer Auflistung der Bundespolizei hervor, die der
Düsseldorfer "Rheinischen Post" (Donnerstag) vorliegt. Unter den von
der Bundespolizei in den ersten fünf Monaten dieses Jahres
festgestellten 18.024 unerlaubt eingereisten Personen entfielen auf
den Grenzbereich zu Österreich lediglich 4.935. Über 13.000 (73
Prozent) kamen über andere Grenzen. Auch der sächsische
Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU), dessen Land von
Migrationsströmen über Polen und Tschechien besonders betroffen ist,
will Flüchtlinge, die schon in einem anderen Land registriert wurden,
schneller zurückführen. "Ich setze sehr darauf, dass Personen, die in
der Schleierfahndung an der deutsch-polnischen oder
deutsch-tschechischen Grenze aufgegriffen werden, in die Ankerzentren
kommen und dort die Verfahren massiv verkürzt werden", sagte
Kretschmer der Redaktion. Der baden-württembergische
CDU-Landesgruppenchef Andreas Jung forderte angesichts der langen
Grenzen zu Frankreich und zur Schweiz ein Rücknahmeabkommen auch mit
der Schweiz. "Horst Seehofer sollte deshalb nicht nur nach Wien
reisen, sondern auch mit Bern sprechen", sagte CDU-Politiker. Neben
den in diesem Jahr knapp 5.000 illegalen Einreisen aus Österreich
kamen nach der Statistik der Bundespolizei 2.039 über die Schweiz,
1.905 über Tschechien, 1.622 über Frankreich, 857 über Belgien, 815
über Dänemark, 789 über Polen und 627 über die Niederlande. An den
Flughäfen schrieb die Bundespolizei 3.747 Anzeigen wegen illegaler
Einreise, an den Seehäfen 591.



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621

Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell


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