| | | Geschrieben am 02-07-2018 RTL/n-tv-Trendbarometer: 67 Prozent der Deutschen halten das Vorgehen Seehofers und der CSU für verantwortungslos - CSU verliert 4,8 Prozentpunkte gegenüber der Bundestagswahl
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 Köln (ots) - Vor allem AfD-Anhänger stützen Seehofer
 
 Während CSU-Chef und Innenminister Horst Seehofer das Zerwürfnis
 zwischen CDU und CSU mit seiner Rücktritts-Androhung weiter
 eskalieren ließ, ist er mit seiner Forderung nach einer nationalen
 Lösung der Flüchtlingspolitik weiterhin ziemlich isoliert. Im
 RTL/n-tv-Trendbarometer findet sich nur unter den AfD-Anhängern eine
 Mehrheit für Seehofers Position (88%). Zwei Drittel der Bundesbürger
 dagegen (69%) wollen wie Angela Merkel eine europäische Lösung.
 Seehofer kann nicht einmal die Mehrheit der CSU-Anhänger überzeugen
 (49% von ihnen sind für Merkel, 48% für den Innenminister). Alle
 anderen stützen mehrheitlich die Kanzlerin - die Anhänger der CDU
 (83%), der SPD (85%), der Grünen (95%), der Linken (79%) und der FDP
 (66%).
 
 Die Deutschen sind besorgt über den Konflikt zwischen CDU und CSU.
 77 Prozent der Befragten sehen die Stabilität und Handlungsfähigkeit
 der Bundesregierung dadurch gefährdet. Die Bundesbürger sind auch
 gefragt worden, ob sie das Verhalten der CSU "für vertretbar und
 verantwor-tungsbewusst" halten. Zwei Drittel (67%) antworten mit
 Nein, lediglich 26 Prozent der Befragten haben am Vorgehen der
 Christsozialen nichts auszusetzen. Auch die Mehrheit der CSU-Anhänger
 (55%) lehnt das Vorgehen der "eigenen" Partei ab. Eine starke
 Mehrheit an Befürwortern findet sich lediglich unter den Anhängern
 der AfD (85%).
 
 forsa-Chef Prof. Manfred Güllner gegenüber der Mediengruppe RTL:
 "Das aktuelle Trendbarometer macht deutlich, dass die
 Flüchtlingspolitik der CSU und ihr Auftreten gegenüber der
 Schwesterpartei nur von einer Minderheit für gut befunden wird. Die
 Mehrheit der Deutschen unterstützt die Kanzlerin. Horst Seehofer und
 Markus Söder haben die Christsozialen an den Abgrund geführt und der
 gesamten Union geschadet."
 
 CSU schwächt Union
 
 Ein starker Vertrauensverlust der CSU schwächt die Unionsparteien
 insgesamt. Im aktuellen RTL/n-tv-Trendbarometer können CDU/CSU zwar
 gegenüber der Vorwoche um ein Prozentpunkt zulegen - aber nur, weil
 die CDU sich erholt hat und derzeit mit 26 Prozent nur noch knapp
 unter ihrem Bundestagsergebnis liegt (26,8%). Die CSU erreicht in
 Bayern hingegen nur noch 34 Prozent (-4,8%punkte gegenüber der
 Bundestagswahl). Das entspricht einem bundesweiten Ergebnis von
 lediglich 5 Prozent (Bundestagswahl: 6,2%). Die FDP gewinnt ein
 Prozentpunkt, die Grünen verlieren ein Prozentpunkt gegenüber der
 Vorwoche. Für Linke und AfD ändert sich nichts.
 
 Wenn in dieser Woche der Bundestag neu gewählt würde, ergäben sich
 folgende Stimmenanteile: CDU 26 Prozent (Bundestagswahl 26,8%), CSU 5
 Prozent (6,2%), SPD 17 Prozent (20,5%), FDP 10 Prozent (10,7%), Grüne
 12 Prozent (8,9%), Linke 10 Prozent (9,2%), AfD 15 Prozent (12,6%).
 Fünf Prozent würden sich für eine der sonstigen Parteien entscheiden
 (5,2%). 24 Prozent der Wahlberechtigten sind unentschlossen oder
 würden nicht wählen (Nichtwähler: 23,8%).
 
 Die Meldungen sind mit der Quellenangabe RTL/n-tv-Trendbarometer
 frei zur Veröffentlichung.
 
 Die Daten über die Parteien- und Kanzlerpräferenz wurden vom 25.
 bis 29. Juni 2018 vom Markt- und Meinungsforschungsinstitut forsa im
 Auftrag der Mediengruppe RTL erhoben. Datenbasis: 2.508 Befragte.
 Statistische Fehlertoleranz: +/- 2,5 Prozentpunkte.
 
 Die Daten zum Streit über die Flüchtlingspolitik wurden vom Markt-
 und Meinungsforschungsinsti-tut forsa am 28. und 29. Juni 2018 im
 Auftrag der Mediengruppe RTL erhoben. Datenbasis: 1.006 Befragte.
 Statistische Fehlertoleranz: +/- 3 Prozentpunkte.
 
 
 
 Pressekontakt:
 Ansprechpartner bei RTL: Matthias Bolhöfer, Telefon:  0221 - 45674227
 Ansprechpartner bei n-tv: Alessia Maier, Telefon 0221 - 45674103
 Ansprechpartner bei forsa: Dr. Peter Matuschek, Telefon 030 -
 62882442
 
 Original-Content von: Mediengruppe RTL Deutschland, übermittelt durch news aktuell
 
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