Testreihe zur Reduktion der Stickoxidbelastung durch Diesel-Hardwarenachrüstungen geht weiter
Geschrieben am 29-06-2018 |   
 
 München (ots) - Überprüfung der Funktions- und Leistungsfähigkeit  
hardwareseitig umgerüsteter Euro-5-Dieselfahrzeuge im Dauerbetrieb 
 
   Der Einsatz des ADAC für die Hardwarenachrüstung zur Reduktion der 
Stickoxidemissionen (NOx) von Dieselfahrzeugen geht weiter. Gefördert 
vom Ministerium für Verkehr Baden-Württemberg überprüft Europas  
größter Mobilitätsclub in den kommenden Monaten, ob die Funktions-  
und Leistungsfähigkeit von per Hardware-Nachrüstung installierten  
SCR-Systemen den Belastungen im Alltag und Dauerbetrieb standhalten. 
 
   Zweite Testreihe zur Wirksamkeit von Hardware-Nachrüstungen 
 
   Diese Testreihe ist die Fortsetzung eines ersten, vom  
baden-württembergischen Verkehrsministerium geförderten Projekts des  
ADAC Württemberg im vergangenen Jahr. Dessen Ergebnisse belegten die  
grundsätzliche Wirksamkeit der eingesetzten Technologie. Damit  
konnten die Stickoxidemissionen von vier nachgerüsteten  
Euro-5-Dieselfahrzeugen um mindestens 50 bis zu mehr als 70 Prozent  
reduziert werden. "Wir sind und bleiben von der Wirksamkeit der  
Hardware-Nachrüstung zur Vermeidung von Fahrverboten überzeugt",  
erklärt Carl-Eugen Metz, Vorstand Verkehr & Umwelt beim ADAC  
Württemberg. "Mit dem neuen Langläufer-Projekt wollen wir gesicherte  
Erkenntnisse darüber gewinnen, wie sich diese Technik im Dauerbetrieb 
bewährt." 
 
   Auch Landesverkehrsminister Winfried Hermann sieht in der  
Hardwarenachrüstung ein wichtiges Instrument, um die  
NO2-Immissionsbelastungen dauerhaft zu reduzieren: "Die  
Automobilindustrie vertritt bis heute die Ansicht, dass  
Hardware-Nachrüstungen zu teuer, zu aufwändig und damit nicht  
praktikabel sind. Das erste geförderte Projekt des ADAC hat gezeigt,  
dass es kostengünstig machbar ist und die Ergebnisse deutlich besser  
sind als die freiwilligen Softwareupdates der Automobilindustrie.  
Geprüft wird nun, wie sich die Hardware-Nachrüstungen über einen  
längeren Nutzungszeitraum verhalten. Dies soll der ADAC über das  
Folgeprojekt untersuchen. Bereits heute bin ich sehr gespannt auf die 
Ergebnisse des Projektes." 
 
   Dauertest als Kern der Untersuchung 
 
   Den Kern der Untersuchung bildet ein Langstreckentest, bei dem  
alle vier bereits im ersten Förderprojekt des ADAC Württemberg  
eingesetzten Fahrzeuge mindestens 50.000 Kilometer zurücklegen werden 
- im Stadtverkehr sowie auf Landstraßen und Autobahnen. Dabei soll  
die Funktionsstabilität der Systeme unter verschiedenen klimatischen  
Bedingungen wie Hitze, Frost, Regen und Schnee untersucht werden. Um  
die NOx-Emissionen regelmäßig zu ermitteln, müssen die Testwagen,  
zwei Pkw und zwei leichte Nutzfahrzeuge, alle 10.000 Kilometer auf  
den Abgasprüfstand und sich einer Untersuchung nach dem WLTC-Zyklus  
unterziehen. Zum Untersuchungsumfang des Projekts gehören auch  
mehrere Emissionsmessungen im realen Straßenverkehr. 
 
   Der Projektplan sieht auch eine Reihe an Sondermessungen vor, die  
Aufschluss über mögliche Emissionen von schädlichen Gasen wie  
Ammoniak (NH3) oder des äußerst klimagefährdenden Lachgases (N2O)  
geben sollen. "Mit diesem umfassenden Untersuchungsdesign werden wir  
in der Lage sein, die wichtigsten offenen Fragen rund um die  
Hardware-Nachrüstung schlüssig zu beantworten", meint Dr. Reinhard  
Kolke, Leiter des Bereichs Test und Technik beim ADAC e.V. in  
Landsberg/Lech. 
 
   Testfahrzeuge werden auf den neuesten technischen Stand gebracht 
 
   In einem ersten Schritt bekommen die beteiligten  
Nachrüstunternehmen Baumot Twintec, Dr. Pley, HJS und Oberland  
Mangold in den kommenden Wochen die Gelegenheit, ihr jeweiliges  
zugeteiltes Testfahrzeug technisch auf den neuesten Stand zu bringen. 
Das Pflichtenheft schreibt den Nachrüstern unter anderem vor, alle  
Fahrzeuge mit Informationssystemen auszustatten, die etwa den  
Füllstand im AdBlue®-Tank sowie die Funktionsfähigkeit des  
SCR-Systems laufend überprüfen und anzeigen. Nach Abschluss dieser  
Phase werden die Fahrzeuge mit den weiter-entwickelten Systemen einer 
ersten Abgasmessung auf dem Prüfstand und auf der Straße unterzogen  
und die Ergebnisse mit denen aus der ersten Entwicklungsstufe  
verglichen. 
 
   Danach beginnt der Dauerfahrtest, der sich bis in den Januar 2019  
hinziehen wird und dabei das breite klimatische Spektrum von  
Sommerhitze bis Winterkälte abdeckt. Am Ende der vorgesehenen  
Fahrstrecke werden die Testwagen der Prüfung "Belgisch Block"  
unterzogen, die eine extrem schlechte Wegstrecke simuliert. Dabei  
müssen die Abgasreinigungssysteme ihre mechanische Belastbarkeit  
beweisen. 
 
 
 
Pressekontakt: 
ADAC Newsroom  
T +49 89 76 76 54 95  
aktuell@adac.de 
 
Original-Content von: ADAC, übermittelt durch news aktuell
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