| | | Geschrieben am 28-06-2018 taz: Gegner des Pestizids Glyphosat wollen Felder besetzen
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 Berlin (ots) - BERLIN Der Politikprofessor und Aktivist Peter
 Grottian ruft zu Feldbesetzungen gegen das Pestizid Glyphosat auf.
 "Wir wollen im Juli im südlichen Baden-Württemberg nachts auf einen
 Weinberg und ein Rapsfeld gehen, riesige Plakate aufstellen und
 vorsichtig auf die Pflanzen legen", sagte Grottian der Tageszeitung
 "taz" (Freitagausgabe). Ungefähr gleichzeitig sollten ähnliche
 Aktionen im brandenburgischen Werder und im niedersächsischen
 Oldenburg stattfinden. Der emeritierte Berliner Politologe ist seit
 Jahrzehnten prominenter Akteur sozialer Bewegungen.
 
 Bundesagrarministerin Julia Klöckner (CDU) versuche, den
 Glyphosateinsatz durch weniger schädliche Alternativen nur zu
 reduzieren, kritisierte Grottian: "Das dauert zu lange. Die Regierung
 muss die Bauern dafür belohnen, dass sie auf Glyphosat verzichten."
 76 Prozent der Bundesbürger wollten einen sofortigen Glyphosat-Stopp,
 zeige eine von ihm in Auftrag gegebene Umfrage des
 Meinungsforschungsinstituts infratest-dimap.
 
 Bisher hat Grottian unter anderem über zwei Anzeigen in
 Regionalzeitungen Mitstreiter gesucht. "Wir haben schon ungefähr 12
 bis 15 Leute, die mitmachen. Und wir brauchen 25. Nachts müssen Leute
 da bleiben, um die Besetzung formal aufrechtzuerhalten." Auch aus
 Werder und Oldenburg hätten sich bereits Aktivisten gemeldet. Noch
 seien es aber zu wenig.
 
 "Wir wollen keine Aktionen gegen die Bauern machen", ergänzte
 Grottian. Er hoffe, dass die Landwirte die Besetzungen dulden. Denn
 auch viele Bauern hätten ein schlechtes Gewissen wegen des
 Glyphosat-Einsatzes, sähen sich aber dazu gezwungen, weil sie zu
 wenig für ihre Produkte bekämen. "Mir geht es auch darum, dass die
 Zwänge in der Landwirtschaft sichtbar werden und nicht dieses Geheul
 losgeht, die Bauern seien die Prügelknaben der Nation."
 
 Glyphosat ist der meistverkaufte Pestizidwirkstoff. Im März 2015
 stufte ihn die Krebsforschungsagentur der Weltgesundheitsorganisation
 als "wahrscheinlich krebserregend" ein. Zudem zerstört Glyphosat so
 gut wie alle nicht gentechnisch veränderten Pflanzen auf dem Feld und
 damit auch Nahrung beispielsweise für Vögel und Insekten. --- jma/ksc
 
 
 
 Pressekontakt:
 taz - die tageszeitung
 taz Redaktion Wirtschaft & Umwelt
 Telefon: +49-30-25902-227
 
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