| | | Geschrieben am 06-06-2018 NOZ: Streit um Beteiligung des Profifußballs an Polizeikosten bei der IMK
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 Osnabrück (ots) - Streit um Beteiligung des Profifußballs an
 Polizeikosten bei der IMK
 
 Bremer Innensenator Mäurer: "König Fußball darf nicht unantastbar
 sein"
 
 Osnabrück. Der Bremer Vorstoß zur Beteiligung des Profifußballs an
 den Polizeikosten bei Hochrisikospielen der Bundesliga sorgt für
 Streit bei der Innenministerkonferenz. Der Bremer Innensenator Ulrich
 Mäurer (SPD) hat das Thema auf die Agenda des Treffens (IMK 6.-8.
 Juni) setzen lassen und zeigte sich enttäuscht über die anderen
 Bundesländer. In einem Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung"
 (Mittwoch) sagte der Innensenator: "Die Mehrheit will sich nicht mit
 der Deutschen Fußball-Liga DFL anlegen. Wir müssen aber endlich an
 diesem Tabu rütteln."
 
 Mäurer verwies auf die enormen Einnahmen der Liga: "Wir reden hier
 von einer Profi-Liga, die im vergangenen Jahr mit vier Milliarden
 Euro einen neuen Umsatzrekord aufgestellt hat." Es sei absolut
 angemessen, diese mit einem zweistelligen Prozentsatz an den Kosten
 zu beteiligen. Der Innensenator sagte: "König Fußball darf nicht
 unantastbar sein. Es ist kein Tabu, Geld von der DFL zu verlangen. 95
 Prozent der Bevölkerung sehen das nach aktuellen Umfragen ebenso."
 
 Bei dem Treffen mit seinen Amtskollegen will Mäurer darum werben,
 der Bremer Initiative zu folgen: "Es wäre vernünftig, in
 Verhandlungen mit der DFL einzusteigen. Das würde uns manchen
 Rechtsstreit ersparen."
 
 Rheinland-Pfalz unterstützt laut Mäurer seinen Vorschlag. Viele
 Bundesländer -darunter die norddeutschen Nachbarländer Bremens -
 lehnen eine solche Kostenbeteiligung jedoch ab. Auch
 NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) sagte der "Neuen Osnabrücker
 Zeitung" (Mittwoch): "Anstatt das Feld von hinten aufzurollen,
 sollten wir endlich mit der Ursachenbekämpfung anfangen. Wir brauchen
 Maßnahmen, mit denen wir teure Polizeieinsätze im Vorfeld von
 Fußballspielen verhindern."
 
 Um gewalttätige Fußballfans draußen zu halten, will Reul die
 Kontingente für Gastkarten bei Hochrisikospielen reduzieren.
 Hilfreich könnten auch personalisierte Tickets und mehr Fanzüge sein.
 Der Minister sagte: "Dass diese Maßnahmen erfolgreich sind, konnten
 wir bereits bei Tests beobachten. Hierüber müssen wir weiter mit dem
 Deutschen Fußballbund und der Deutschen Fußball Liga sprechen."
 
 Bremen versucht seit Jahren, den Fußball an den Kosten zu
 beteiligen. Wegen potenzieller Fankrawalle werden bei
 Hochrisikospielen deutlich mehr Polizisten eingesetzt als sonst. Das
 Bremer Oberverwaltungsgericht hatte unlängst geurteilt, dass die DFL
 sich an den Mehrkosten beteiligen muss. Allerdings hat die DFL
 Revision dagegen eingelegt, die Entscheidung wird erst nächstes Jahr
 erwartet. Pro Saison fallen etwa 130 Millionen Euro für Fußballspiele
 allein an Personalkosten bei der Polizei des Bundes und der Länder
 an.
 
 
 
 Pressekontakt:
 Neue Osnabrücker Zeitung
 Redaktion
 
 Telefon: +49(0)541/310 207
 
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