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Thüga zur dena-Leitstudie: Mit Power to Gas in die CO2-arme Zukunft

Geschrieben am 04-06-2018

München (ots) - Die deutsche Energieagentur (dena) hat ihre
Leitstudie "Integrierte Energiewende" gemeinsam mit rund 60 Partnern,
darunter ein Thüga-Konsortium, abgeschlossen. Die Studie zeigt
Szenarien und Transformationspfade für den Weg in ein optimiertes,
CO2-armes Energiesystem 2050 auf. Eine zentrale Aussage: Bereits 2030
sind Power to Gas-Anlagen mit einer Leistung von 15 Gigawatt nötig.
Das belegt, dass die Gasinfrastruktur weiterhin eine tragende Rolle
spielen wird.

Bereits die Zwischenergebnisse der Studie vom letzten Oktober
hatten die Thüga-Position zur zukünftigen Rolle des Gasnetzes
bestätigt: Gas und seine Infrastruktur bleiben in allen Szenarien der
Studie ein wichtiger Leistungsträger. "Das Abschluss-Gutachten geht
noch weiter", so Michael Riechel, Vorsitzender des Vorstands der
Thüga. "Power to Gas-Anlagen sind bereits 2030 mit einer Leistung von
15 Gigawatt und etwa 3.000 Volllaststunden in Deutschland
volkswirtschaftlich sinnvoll - unabhängig davon, ob die langfristige
Zukunft technologieoffen bleibt oder hin zu einer immer stärkeren
Elektrifizierung geht."

Synthetische Energieträger

Zudem werden synthetische Energieträger, die mittels erneuerbarem
Strom und Power to Gas-Anlagen erzeugt werden, im Gasnetz zunehmen.
Sie werden insbesondere die Anwendungsbereiche abdecken, die sich
durch erneuerbaren Strom nicht oder nur zu hohen Kosten von
Emissionen befreien lassen, wie zum Beispiel Industrieprozesse,
Bestandsgebäude, Schwerlastverkehr und Backup-Gaskraftwerke. "Mit
Power to X-Lösungen kann erneuerbarer Strom saisonal gespeichert und
flexibel in verschiedenen Sektoren eingesetzt werden. Dazu benötigen
wir in der jetzigen Legislaturperiode regulatorische
Rahmenbedingungen, die einen wirtschaftlichen Betrieb zulassen", sagt
Michael Riechel.

Zentrale Rolle der Verteilnetze

"Die Nutzung von erneuerbaren Energien muss in allen Sektoren ab
heute noch stärker vorangetrieben werden", so Riechel weiter. Auf
Verteilnetzbetreiber kommen dabei hohe Investitionen zu: "Sie haben
in einer zunehmend CO2-freien Zukunft eine zentrale Rolle und
Verantwortung - sei es beim Netzausbau, bei der Nutzung der
Flexibilität der Verbraucher oder der Kopplung von Strom-, Gas- und
Fernwärme-Infrastrukturen". Szenarien mit breitem Technologiemix
verursachen volkswirtschaftlich deutlich geringere Mehrkosten als
eine umfassende Elektrifizierung - und sind auch dann robuster, wenn
die Akzeptanz für die Energiewende in der Bevölkerung sinken sollte.
Ein "weiter so wie bisher" wird nicht dazu führen, den Zielkorridor
für die Treibhausgas- Minderung zu erreichen. Wie es funktionieren
kann, zeigen Szenarien und Transformationspfade in der dena-Studie
auf: Nur mit einem Systemansatz, der das Zusammenwirken der Sektoren
berücksichtigt, also mit der integrierten Energiewende. Rund 60
Teilnehmer verschiedener Branchen und Wissenschaftler haben an der
dena-Leitstudie "Integrierte Energiewende" über ein Jahr lang
mitgewirkt. Das Thüga-Konsortium bestand aus zehn
Thüga-Partnerunternehmen. Die Abschlussgutachten finden Sie hier:
www.dena.de/integrierte-energiewende

Über Thüga:

Die in München ansässige Thüga Aktiengesellschaft (Thüga) ist eine
Beteiligungs- und Fachberatungsgesellschaft mit kommunaler
Verankerung. 1867 gegründet, ist sie als Minderheitsgesellschafterin
bundesweit an rund 100 Unternehmen der kommunalen Energie- und
Wasserwirtschaft beteiligt. Die jeweiligen Mehrheitsgesellschafter
sind Städte und Gemeinden. Mit ihren Partnern bildet Thüga den
größten kommunalen Verbund lokaler und regionaler Energie- und
Wasserversorgungsunternehmen in Deutschland - die Thüga-Gruppe.
Gemeinsames Ziel ist es, die Zukunft der kommunalen Energie- und
Wasserversorgung zu gestalten. Thüga mit ihren rund 240 Mitarbeitern
entwickelt und baut die Gruppe weiter aus, unterstützt kommunale
Unternehmen mit Beratung und Dienstleistungsgesellschaften und trägt
so zur Wettbewerbsfähigkeit ihrer Partner bei. Diese verantworten die
aktive Marktbearbeitung mit ihren lokalen und regionalen Marken:
Insgesamt versorgen 17.200 Mitarbeiter bundesweit vier Millionen
Kunden mit Strom, zwei Millionen Kunden mit Erdgas und 0,9 Millionen
Kunden mit Trinkwasser. 2016 haben sie dabei einen Umsatz von 19
Milliarden Euro erwirtschaftet. www.thuega.de/



Pressekontakt:

Dr. Detlef Hug
detlef.hug@thuega.de
Tel. +49 (0) 89-38197-1222

Original-Content von: Thüga AG, übermittelt durch news aktuell


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